Fall-Obst V: Wolfsberg gar nicht zum Heulen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.12.2008 um 02:01 Uhr
Fall-Obst V: Wolfsberg gar nicht zum Heulen
Die Fußballer gehen nicht in den Winterschlaf nein, sie fangen mit dem Budenzauber an – und das nicht nur auf den Weihnachtsmärkten! Nein, im Winter gibt’s Fußball zum anfassen, mit technischen Kabinettsstückchen auf dem Hallenboden mit Zuschauern ganz eng an den Banden. Einen letzten Moment halten drinnen im Warmen inne und lassen die Hinserie Revue passieren.
Von Timo Schickler
Was haben wir für spannende Spiele und Derbys erlebt in der Fränkischen - und in beiden Spielklassen eine Vorentscheidung um den direkten Aufstieg. Hier haben Wetteinsätze gegen die Feststellung keine große Chance. Obst-anpfiff-Meisterquote auf Gößweinstein und Poxdorf: 1,01. Warum? Weil hier sehr gut aufgestellte Mannschaften sowie noch besser aufgestellte Verantwortlichen am Ruder sind.

Kennt den Kreis wie seinen Obst-Korb: Klaus Obst.
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Spannung bleibt bestehen

In der A-Klasse 5 duellieren sich gleich fünf Mannschaften um den zweiten Platz. Sie kämpfen für das Entscheidungsspiel um den Aufstieg – in eine mit Derbys gespickte Spielklasse. Und es bleibt wie beschrieben: Man muss die Vorbereitungszeit berücksichtigen, und eben die Witterung: die Tal-Teams haben Vorteile. Dazu eine kleine Anekdote: Ich erinnere mich an den Aufstieg mit Mittelehrenbach: Wir haben uns nach dem Winter diesen Vorteil zu Nutze gemacht – sowohl gegen Hiltpoltstein als auch gegen die dieses Jahr recht ambitionierten Dürrbrunner.

Großes Potenzial sehe ich noch immer um den Rahmen gekonnt zu schließen bei den Wölfen. Schließlich ist Weihnachtszeit und da darf man persönlich werden: Mein Freund Andy Kroher wird dieses hungrige Rudel anfüttern um die Konkurrenz zu beissen. Vorteil Wölfe: Den Tabellenführer und den Verfolger Nummer zwei aus Marloffstein haben sie bereits zum zweiten Mal hinter sich – erfolgreich. Den wölflichen Erfolg streitig machen wollen Stöckach (mit mehr Konstanz und besserem Startt), das kleine Klosterdörfchen (wo Oldie Wölfel als Vorbild voranschreitet für den Platz an der Sonne) und das absolute Überraschungsteam aus Dormitz: Vorsicht vor den Füchsen Polster und Schmidt, die beiden wissen, wie man supergeile Aufstiegspartys feiert.

Obst-Favorit bestätigt mit der Zeit den Experten: Wolfsberg!
Timo Schickler


Die Spannung steigt oben – und der Rest lehnt sich zurück? Von wegen: Was gibt’s schöneres als das Zümglein an der Waage zu sein: Die Teams von Platz sieben bis 13 könnten, nein, ich behaupte sind die entscheidenden Gegner! Unbequem zu spielen und auch sie können Spitzenmannschaften an einen guten Tag schlagen. Faktor X ist die Motivation. Hier steigen die Wettquoten ungleich hoch zum Meistertipp.

Danke, Kreisspielleitung!

Sehr gut zusammengestellt ist diese Kreisklasse 3! Kompliment an die Kreisspielleitung. Spannend und fein säuberlich in zwei Hälften getrennt: Um den Relegationsplatz, um den Abstieg. Ach ja, und der dritte Teil: der Tabellenführer. Was soll man noch sagen, meiste Tore erzielt, beste Abwehr, homogene Mannschaft mit Potenzial für die Kreisliga. Da stören nicht mal die vorweihnachtlichen Nachlässigkeiten.

Hopp oder Top – oder doch lieber recht vorsichtig? Wer wagt gewinnt, das zeigt Geschwand unverfälscht: erst ein Remis. Brand dagegen spielte schon sechsmal Remis, daran wird man knabbern in der Rückrunde – aber sie sind meines Erachtens der ernsthafteste Verfolger.

Rennen um den Aufstiegsplatz: Mittelehrenbach und Geschwand.
Timo Schickler

Sportheim statt Sportschau!

Was gibt’s sonst Neues am Sportplatz? Viel wurde erzählt auf den Plätzen und in den Sportheimen über Wechselabsichten, Verstärkungen – die Spannung bleibt. Und die Frage: Welches Derby ist in der Rückrunde ein Entscheidenes? Diese besonderen Spiele: Wenige Kilometer Entfernung, gemeinsame Jugendzeit. Doch es wird so sein das am Sportplatz dies alles nicht mehr zählt, ja, nicht zählen darf. Denn auf dem Platz ist dieses besondere Gefühl nicht mehr unbedingt gefragt. Es hat ein Wandel stattgefunden: bei der Einstellung zu Kritik, beim Einordnen in den Mannschaftssport, dem kameradschaftlichen Miteinander. Das dies nicht nur Thema unserer Spielklassen ist, erkennt man durch die Medien aus dem Profibereich, aber auch aus Gesprächen mit Verantwortlichen aus den Vereinen und den Trainern.

Schauen wir über den Tellerrand hinweg in andere Sportarten, geben wir uns selbst ein Geschenk in dieser besinnlichen Zeit, holen wir alte Tugenden zurück wie Fleiß, Ehrgeiz, Wille und betrachten wir uns selbstkritisch. Dann, aber nur dann hätte es bei einigen Mannschaften gar nicht so weit kommen müssen mit Problemen gleich welcher Art im sportlichen Bereich.

In diesem Sinne freuen wir uns auf den jetzt beginnenden Budenzauber, den tolle feucht- fröhliche Weihnachtsfeiern und Pistenbesuche ohne Verletzungen damit wir in der Rückrunde wieder tolle faire Spiele sehen.

Ein gern diskutierender – teilweise auch spitz formulierender – Fußballfan wünscht Frohe Weihnachtszeit!

Ihr Klaus Obst

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