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Artikel veröffentlicht am 26.09.2008 um 08:03 Uhr

Vor dem Top-Spiel in der A-Klasse 3: Ich hätte nicht gedacht dass die das aufholen

Noch im August prognostizierte der Trainer der Reserve von Jahn Forchheim, dass die Victoria Erlangen nicht mehr in den Titelkampf der A-Klasse 3 eingreifen kann. Doch nur einen Monat später hat sich die Situation geändert. Die Victoria ist bis auf zwei Punkten an den Klassenprimus herangerückt und kann diesen beim Top-Spiel am Sonntag vom Thron stürzen. anpfiff ist live vor Ort und berichtet von diesem Duell.

Von Sebastian Baumann

Mit 13 Punkten aus fünf Spielen hat die Victoria dafür gesorgt, dass es überhaupt zu einem Spitzenspiel kommen kann, profitierte dabei aber gleichzeitig von den Patzern anderer Teams und eigenen Siegen gegen direkte Konkurrenten.
Der Jahn dagegen kam mit fünf Siegen aus den Startlöchern, doch die unfreiwillige Pause bei der kuriosen Absage gegen den FK Jugoslavija scheint den Mannen von Besnik Avdiji Sand ins Getriebe gestreut zu haben. Nur ein Punkt aus drei Spielen ist eindeutig zu wenig für die ambitionierten Oberfranken. Die nächsten Spiele dürften entscheidend die Richtung weisen für den Jahn, denn nach der Victoria warten mit Türkiyemspor, Hemhofen, dem ASV Herzogenaurach und der SpVgg Etzelskirchen alle Favoriten.
Die Victoria hingegen hat die schweren Gegner alle schon hinter sich und jeweils gegen die direkten Konkurrenten - mal abgesehen von der Niederlage gegen die Reserve des TSV Neunkirchen am Brand - alle Zähler mit nach Hause genommen. Nach dem Gastspiel in Forchheim warten nun die leichteren Gegner in der Liga.

John Fröhlich ist schon mit einem Punkt zufrieden.

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Der Gast stapelt tief
Trotz der günstigen Voraussetzungen stapelt Vereinsboss John Fröhlich vor dem Spiel tief: "Leider kann unser Topstar Sasa Ciric nicht mit wirken, weil er bereits wieder auf dem Weg nach Mazedonien ist. Ich hoffe aber, dass unsere Stammspieler Frank Marienfeld, Andreas Perez, Peter Stamm, Boban Ristovski sowie Trainer Tim Weidemann am Wochenende wieder einsatzfähig sind, da sie uns in den letzten Spielen doch sehr gefehlt haben. Wir spielen gegen eine BOL-Reserve, da weiß man nie, mit welcher Truppe die auflaufen. Forchheim ist Tabellenführer und daher Favorit. Wenn wir einen Punkt mitnehmen, dann ist das ok. Wenn wir verlieren, dann geht die Welt auch nicht unter."
Dennoch hat seine Mannschaft in den letzten Spielen eindeutig einen Lauf, wie der stürmende Vorsitzende auch unumwunden zu gibt: "Schaut man sich unser bisheriges Programm an, dann haben wir ausschließlich gegen Mannschaften aus der oberen Hälfte gespielt und dafür haben wir uns ganz gut verkauft. Es ist nun mal Fakt, dass wir wenig bis gar nicht trainieren und da war der Start gegen austrainierte Mannschaften natürlich erstmal holprig. Aber wir sind ganz gut rein gekommen. 11:2 Tore in den letzten beiden Spielen gegen ASV Herzogenaurach und Etzelskirchen können sich sehen lassen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und am Ende werden wir sehen wer oben steht."

Besnik Avdiji hätte nicht mehr geglaubt, dass die Victoria noch mal ran kommt.

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Die Heimelf auch
Für den Trainer der Heimelf kommt der Höhenflug der Victoria auch überraschend: "Ich hätte nicht gedacht, dass die Victoria noch einmal so an die Spitzengruppe heran kommt. Aber in dieser Liga ist alles möglich, da kann jeder jeden schlagen." Beweis dafür ist sicherlich beispielsweise das Unentschieden, dass der SC Oberreichenbach dem Jahn abgetrotzt hat. Dennoch ist Besnik Avdiji nicht unzufrieden mit den letzten Spielen: "Wir habe scherlich nicht die notwendigen Punkte geholt. Aber man muss bei uns auch immer sehen, wie es bei der ersten Mannschaft läuft. Wir hatten in Höchstadt und Neunkirchen zeitgleich mit unserer ersten Mannschaft die Spiele und dadurch keinen Torwart, weil unser eigentlicher Stammtorwart Markus Eckert in der ersten Mannschaft gespielt hat. Zusätzlich haben wir eine sehr junge Truppe mit einem Schnitt von 18 oder 19 Jahren, die ab und an noch Fehler macht und machen darf".
Für das Spiel ist der Coach aber optimistisch, dass er genügen Personal zur Verfügung hat: "Wir haben noch zwei Verletzte, aber ich hoffe das die beiden bis Sonntag wieder einsatzbereit sind. Dann haben wir alle Mann an Board. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und so auftreten, wie wir die ersten Spiele aufgetreten sind. Alles was deswegen am Sonntag kommt, das nehmen wir natürlich mit. Der Bessere soll gewinnen."