Mission possible: Die Negativserien beenden - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.09.2008 um 20:02 Uhr
Mission possible: Die Negativserien beenden
Wenn am Sonntag der DVV Coburg in Bamberg gegen die zweite Mannschaft des 1.FC Eintracht antritt, kommt es zum Duell zweier Tabellennachbarn. Und für beide gilt es, die laufenden Negativserien endlich zu beenden.
Von Philipp Reinwand
Mit jeweils elf Zählern auf dem Konto rangieren die Mannschaften auf den Tabellenplätzen elf und zwölf. Und beide Teams gehen mit ähnlichen Voraussetzungen in die Partie: Während der DVV Coburg keines der letzten vier Spiele mehr gewinnen konnte, hat der 1.FC Eintracht Bamberg II die letzten drei Spiele allesamt verloren. Bei den vergangenen drei Niederlagen konnte kein eigenes Tor erzielt werden und man musste elf Gegentore hinnehmen. Es läuft also auch bei den Domstädtern momentan alles andere als rund. War man in den letzten beiden Spielzeiten noch von der Bezirksliga bis in die Landesliga durchmarschiert, wird es in dieser Saison vor allem darauf ankommen, diese Klasse zu halten.

Chancenverwertung mäßig

Aber auch der DVV Coburg hatte in den letzten Wochen so seine Probleme. Die schon längere Zeit miserable Chancenverwertung wurde am vergangenen Wochenende erneut unter Beweis gestellt, als man gegen den FC Haßfurt nicht über ein 1:1-Unentschieden hinauskam. Durch das Auslassen zahlreicher "Hundertprozentiger" verpasste man, schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse zu sorgen. Folglich, und wie die alte Fußballerweisheit besagt, hat man dadurch den Gegner psychologisch aufgebaut und gestärkt: "Die Haßfurter haben dann auch gemerkt, dass da heute was für sie geht", stellt Stefan Braungardt fest. Auch wenn man am Ende noch die Chance hatte, die drei Punkte in Coburg zu halten, musste man zwischenzeitlich sogar nach dem späten 0:1-Rückstand mit dem Schlimmsten rechnen.   Schwerwiegende taktische Umstellungen für das Spiel gegen Bamberg plant Stefan Braungardt nicht, man könne den Fußball ja nicht neu erfinden. Er ist der Meinung, dass es momentan einzig und allein "ein Kopfproblem ist und man einfach weiter trainieren und kämpfen muss, dann wird sich auch wieder der Erfolg einstellen. Die junge Mannschaft muss sich am eigenen Schopf aus der kleinen Misere rausziehen und dann wird es auch bald wieder klappen, die spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen."

Nach seiner Verletzung in Haßfurt möglicherweise nicht im Kader: Routinier Jürgen Gahn (re.).
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Kann Gahn spielen?

Der Glaube des Trainers an die eigene Mannschaft ist weiterhin unbestritten. Möglichst will der DVV-Trainer schon am Sonntag "was aus Bamberg mitnehmen." Wer dabei am Wochenende im Sturm auflaufen wird und endlich die Torflaute beenden soll, weiß Stefan Braungardt noch nicht, jedoch kann er im Training genau beobachten, "wer sich reinhängt und viel arbeitet". Die aktuelle Negativserie des Gegners will er indes nicht überbewerten, da auch die Bamberger eine junge Mannschaft haben, die das wegstecken wird. Auch, ob bei Bamberg möglicherweise Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft mit von der Partie sein werden, sei zweitrangig, da die eigene Leistung stimmen muss. Sicher nicht dabei sein auf Seiten der Coburger wird weiterhin Patrick Sudol. Dazu kommt die Verletzung von Jürgen Gahn aus dem Spiel gegen Haßfurt sowie eine Verletzung bei Thomas Richter, der sich mit einer Rippenprellung herumplagt. Jedoch ist Stefan Braungardt bei seinen beiden Stützen guter Dinge, dass es bis zum Spiel am Sonntag mit einer Genesung klappen wird. Sollten die beiden Routiniers trotzdem ausfallen, so ist dem Coburger Trainer aufgrund des guten Kaders aber auch nicht bange, da man Ausfälle kompensieren kann.

Fakt ist, dass sich der Verlierer der sonntäglichen Landesligapartie vorerst nach unten orientieren muss, während der Gewinner weiterhin die Chance hat, sich im Mittelfeld zu etablieren. Es ist also eine spannende und hart umkämpfte Partie zu erwarten.

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