Fairness statt fieser Fouls: 9. Fairnesspreis in Mittelfranken - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.06.2016 um 08:30 Uhr
Fairness statt fieser Fouls: 9. Fairnesspreis in Mittelfranken
Bereits zum neunten Mal fand der Fairnesspreis in Mittelfranken statt zu dem die Kulmbacher Brauerei und Bezirksspielleiter Ludwig Beer geladen hatte. In den traditionsreichen Stuhlfauth-Stuben wurden in diesem Jahr erneut die fairsten Teams in Mittelfranken ausgzeichnet. Die Herrenmannschaft der DJK Schwabach und die Frauenmannschaft des SC Wernsbach-Weihenzell teilen sich den Titel „Gesamtsieger.
Von Sebastian Baumann

Unter der Schirmherrschaft des 1. FC Nürnbergs sozusagen fand in diesem Jahr der Fairnesspreis satt, Nachdem die Veranstaltung am Club-Gelände statt fand, nahm sich sogar Finanzvorstand Michael Meeskens die Zeit und gratulierte den fairsten Teams in Mittelfranken. "Für uns ist der Breitensport und die Jugendarbeit auch immer besonders wichtig. Denn es gibt nicht nur den rein sportlichen Erfolg, sondern mit der Fairness auch noch eine ganz andere Dimension." Allerdings zeigte sich der Finanzvorstand mit seinen Profis in diesem Bereich nicht ganz zu zufrieden. “Wir waren in der Zweiten Bundesliga auf einem der letzten Plätze in der Fairnesstabelle, das ist natürlich für uns auch ein Anreiz das zu verbessern, denn wie man hier sieht ist auch sportlicher Erfolg möglich, wenn man im Spiel fair bleibt.” Damit meinte Meeske auch die vielen Teams, die sehr erfolgreiche Saisons gespielt hatten und dennoch zu den fairsten Teams ihrer Ligen gehören. “Fairness wird sich auf lange Sich auszahlen, das ist auch ein zentraler Grundsatz im Profifussball”, schob der Club-Funktionär noch nach.

Michael Meeske
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Seriensieger Mörsdorf

Ludwig Beer freute sich vor allem, dass oft Wiederholungstäte unter den Gästen dieser Veranstaltung sind. Der TSV Mörsdorf war beispielsweise zum fünften Mal dabei, die Damen des SV Dentlein bereits zum vierten Mal und auch Ermreuth nahm zum dritten Mal teil. Dazu lobte Beer vor allem die fairen Spitzenteams. Die Damen der SpVgg Erlangen sind in die Landesliga aufgestiegen und waren dennoch fairstes Team der BOL, genau wie der ASV Weisendorf und die DJk Schwabach, die jeweils in der Relegation zur Bezirksliga scheiterten. Der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Fußball-Verbandes Dieter Habermann fügte hinzu: „Ein spannendes Fußballspiel lebt von Laufduellen, Dribblings, Technik und Toren, aber definitiv nicht von Fouls. Alle der geehrten Mannschaften haben sich den Klassenerhalt gesichert. Mit den Herren vom TSV Greding und den Frauen der 1. Mannschaft der SpVgg Erlangen haben wir zudem Aufsteiger bzw. Meisterteams dabei.  Das zeigt eindrucksvoll, dass Fairness und Erfolg Hand in Hand gehen. Wir freuen uns, dass wir in der Kulmbacher Brauerei einen Partner haben, der nicht nur den 1. FC Nürnberg als fränkisches Aushängeschild, sondern auch den regionalen Vereinssport kontinuierlich und auf breiter Ebene unterstützt. Dafür sind nicht nur wir, als Bayerischer Fußball-Verband dankbar, sondern davon profitieren natürlich in erster Linie die vielen Vereine in unseren drei Kreisen.“

Ludwig Beer
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Kulmbacher geht ins zehnte Jahr

„Fairness und Erfolg gehen Hand in Hand“, zeigte sich Birgit Reichardt, Senior-Produktmanagerin der Kulmbacher Brauerei und Organisatorin des Fairness-Pokals anlässlich der Pokalübergabe überzeugt. „Eine faire Spielweise beim Fußball ist uns sehr wichtig, weshalb wir auch dieses Jahr wieder unseren Kulmbacher  Fairness-Pokal an die Teams verleihen, die während der Saison durch die wenigsten ungerechten Aktionen positiv aufgefallen sind. Wir hoffen, dass der Pokal weiterhin ein Ansporn für gutes Verhalten im Sport bleibt. Denn der Sport strahlt gleichzeitig auf das Miteinander im gesellschaftlichen Leben aus. Was man hier hinsichtlich Wettkampfgeist in Kombination mit Fairness auf und um den Platz lernt, bringt jeden auch im Beruf oder im Privaten weiter.“, erklärte Reichardt bei der Feierstunde in den Nürnberger Stuhlfauth-Stuben.

Gleich mit zwei Teams räumte die SpVgg Erlangen als fairste Mannschaft ab.
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Schwabach und Wernsbach-Weihenzell Gesamtsieger

Die wenigsten Verstöße bei den Frauen verzeichnete die Damenmannschaft des SC Wernsbach-Weihenzell mit einer herausragenden Wertung von 0,00 Strafpunkten. Das Team wurde nun zum zweiten Mal geehrt, jedoch erstmalig als Gesamtsieger. Bei den Herren konnte sich der DJK Schwabach mit Fairness ganz nach oben Spielen: Die Saison beendete das Team mit 1,82 Strafpunkten. „Es freut uns sehr, dass wir mit einer Veranstaltung, wie dem Kulmbacher Fairness-Pokal, dazu beitragen, dass sich bei vielen Mannschaften das Bewusstsein für faires Spielverhalten im gesamten Auftreten und Agieren jährlich weiter verbessert. Offensichtlich sind unsere Preise, die wir im Rahmen der Ehrung überreichen, auch so begehrt, dass sich die Mannschaften der Region immer wieder aufs Neue bemühen, hier dabei zu sein“, so Birgit Reichardt.

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Gewinner Herren

DJK Schwabach KL NM/J West: 1,82
TSV Winkelhaid KL NM/J Ost: 1,85
TSV Greding Bezirksliga 2: 1,86
SV Raitersaich KL 2 Nbg/Fra: 1,93
ASV Weisendorf KL 1 Er/Peg: 1,93
SpVgg Hüttenbach Bezirksliga 1: 2,03
SV Ermreuth KL 2 Er/Peg: 2,13
TSV 2000 Rothenburg KL 1 Nbg/Fra: 2,65


Gewinner Damen

SC Wernsbach-Weihenzell Bezirksliga 2: 0,00
SpVgg Erlangen Bezirksoberliga: 0,04
SG Mörsdorf 2 KL NM/J: 0,10    
SpVgg Erlangen 2 Bezirksliga 1: 0,16
SV Gloria Weilersbach KL Er/Peg: 0,16
SV Dentlein am Forst KL Nbg/Fra: 0,36
SV Losaurach KL Nbg/Fra: 0,36

Die Wertung

Für den KULMBACHER Fairness-Pokal wurden vom Bayerischen Fußball-Verband - Bezirk Mittelfranken - die verschiedenen Verstoß-Varianten mit Strafpunkten versehen.  
 
Strafpunkte gab es für:
- Verwarnung (gelbe Karte): 1 Punkt
- Gelbe/Rote Karte: 3 Punkte
- Platzverweis (rote Karte): 5 Punkte
 
Die Strafpunkte wurden über die Saison hinweg pro Mannschaft addiert und zum Abschluss der Saison durch die Zahl der Spiele dividiert, um so einen vergleichbaren Durchschnittswert zu erhalten.

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