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Artikel veröffentlicht am 09.06.2016 um 12:00 Uhr

TSV Unterpleichfeld: Steffen Amling: Beim Kader herrscht Konstanz

Es ist vollbracht. Nach mehr als drei Jahrzehnten freut sich der TSV Unterpleichfeld auf die bevorstehende Rückkehr in die Landesliga. Viele Rädchen griffen ineinander, um die Meisterschaft in der Bezirksliga einzufahren und aufzusteigen. Seit gut achtzehn Monaten ist Steffen Amling als Sportvorstand dabei und informiert über den aktuellen Stand der Kaderplanung. Die Vorbereitung auf die Runde startet am 15. Juni.

Von Florian Geiger

Relativ souverän feierte das Team von Coach Thomas Redelberger und Co-Trainer Andreas Zehner die Bezirksliga-Meisterschaft. Am Ende betrug der Vorsprung auf FC Fuchsstadt sieben Zähler. Letztendlich begleiten die Fuchsstädter den Meister nach erfolgreicher Relegation in die Landesliga. Die Fußball-Weisheit „Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften“ traf in der abgelaufenen Runde auf den TSV Unterpleichfeld absolut zu. Die Statistik spricht Bände. Nur 19 Gegentreffer in 30 Partien sind ein herausragender Wert. Nur Oberschwarzach und Riedenberg konnten mit je 36 Gegentoren die Anzahl unter der doppelten Marke halten.

Klassenerhalt als Ziel

Steffen Amling

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Eine weitere Fußball-These besagt: „Die Klasse zu halten ist einfacher, als aufzusteigen.“ Da mag etwas dran sein, dennoch wird die nächste Saison für den Aufsteiger sicherlich kein Spaziergang. Hierzu äußert sich Sportvorstand Steffen Amling deutlich: „Natürlich lautet unser Ziel Klassenerhalt. Wir freuen uns auf die neue Liga.“ In seiner ersten kompletten Spielzeit als Vorstand Sport feierte Amling vor einigen Wochen gleich den großen Coup. Wie beurteilt er die neue Konkurrenz? „Für uns sind einige Mannschaften aus der Region aufgrund von Testspielen bekannt. Zum Beispiel ASV Rimpar aus der direkten Nachbarschaft. Ebenso TG Höchberg oder Bayern Kitzingen. Doch der Großteil ist Neuland. Ich bin schon gespannt, wie wir uns zurechtfinden werden.“

Die Philosophie des Trainer-Duos „Redelberger und Zehner“ hinsichtlich Verstärkungen ist sehr gemäßigt. Aktuell laufen noch Gespräche mit dem ein oder anderen potenziellen Neuling. Vollzug kann allerdings erst bei einem Spieler gemeldet werden. Ein ambitionierter U19-Akteur findet den Weg vom Dallenberg ins Krautdorf. Justus Köhler wohnt in der Nähe und auf ihn hält Trainer Thomas Redelberger große Stücke. Die Jugendausbildung bei den Würzburger Kickers ist sicherlich nicht die schlechteste Voraussetzung für den Mittelfeldspieler. Im Großen und Ganzen gehen die Unterpleichfelder mit dem Meister-Kader in die neue Runde. Denn auch in Sachen Abgängen kommt wenig Bewegung in den Kader.

Verein setzt auf Konstanz

Lediglich der dritte Torwart Robert Leipold verlässt die Blauweißen in Richtung VfL Volkach. Leipold stand bei der Reserve ein Dutzend Mal zwischen den Pfosten, hatte bei der Ersten allerdings keinen Einsatz. Neben der Meisterschaft gab es allerdings noch eine Hiobsbotschaft im Saisonfinale. Stammkraft Christoph Hiesberger brach sich den Mittelfuß. In dieser Woche unterzog er sich einer Operation. Je nach Verlauf wird der defensive Mittelfeldspieler noch längere Zeit fehlen. Mit 21 Einsätzen zählte er zu den absoluten Leistungsträgern in der abgelaufenen Runde. Den übrigen Kader bittet das Trainerduo am 15. Juni zur ersten Einheit auf den Platz.

Christoph Hiesberger (re.) fehlt dem TSV längere Zeit verletzungsbedingt.

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90-jähriges Jubiläum

Vorab stehen zwei Besuche eines Fitnessstudios auf dem Programm. Am 24. Juni gegen den TSV Kleinrinderfeld, am 1. Juli gegen TSV Essleben, am 3. Juli gegen den SV Heidingsfeld und am 10. Juli gegen den FC Eibelstadt unterzieht sich der TSV im Laufe der Vorbereitung einigen Praxistests. Namentlicher Höhepunkt stellt allerdings der frühe Vergleich mit dem Bayernligisten Würzburger FV dar. Am 19. Juni gastieren die Zellerauer als „Ehrengäste“ anlässlich des 90-jährigen Vereinsjubiläums in Unterpleichfeld. Die Zweitliga-Aufsteiger von den Würzburger Kickers sagten kurzfristig ab. Umso erleichterter zeigt sich Amling: „Wir sind froh, dass wir mit dem WFV einen weiteren namhaften Gegner gewinnen konnten. Ich bedanke mich ausdrücklich für deren Spontanität.“