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Artikel veröffentlicht am 18.02.2016 um 12:00 Uhr

Totgesagte leben länger?!?: Großschwarzenlohe weit abgeschlagen

Neun Punkte Rückstand hat der SC Großschwarzenlohe schon auf einen Nichtabstiegsplatz. Auch wenn viele Konkurrenten den Aufsteiger schon wieder als sicheren Absteiger sehen, wollen Spieler und Trainer zeigen, dass die Mannschaft doch Bezirksligatauglich ist. Mit drei Neuzugängen will der SCG noch einmal alles versuchen.

Von Sebastian Baumann

Nein, die Vorrunde ist gar nicht nach dem Geschmack von Trainer Denis Opcin verlaufen. Immer wieder warfen Verletzungen die Planungen des Mittelfeldspielers über den Haufen, der immer wieder seine Mannschaft umstellen musste und so nie in Bestbesetzung antreten musste. “Im Moment sieht es gut aus Bis auf Sven Bauer und einige Spieler mit kleineren Wehwehchen sind alle Mann an Board”, berichtet Opcin. Allerdings hat sich genannter Sven Bauer - mal wieder - verletzt und laboriert an einem Muskelfaserriss. Der Stürmer war ein wichtiger Baustein beim Aufstieg der Kicker von der A6 und wird nun erst einmal den Saisonauftakt verpassen. “Das Lazarett ist also überschaubar”, schmunzelt der Trainer dennoch und freut sich auf die Rückrunde.

Denis Opcin will wieder topfit in der Rückrunde eingreifen.

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Tschinkel pausiert

Im Winter gab es einige Wechsel bei den Großschwarzenlohern. Keeper Martin Tschinkel hat sich entschieden kürzer zu treten und kickt erst einmal nicht mehr. “Seine Frau ist selbstständig und der Sonntag wäre der einzige gemeinsame Tag. Deswegen hat er sich entschieden eine Pause einzulegen, weil die Familie vorgeht”, erklärt Opcin, der aber gleich für adäquaten Ersatz gesorgt hat. Denn mit Kevin Abubaka, der ansich vor der Saison zu Nachbar Kornburg wechseln wollte und dann doch in Schwabach blieb, kommt ein neuer Schlussmann zum Aufsteiger, der die Lücke füllen kann. “Er ist ein guter Keeper, der gut mit spielt. Er hat ein gutes Stellungsspiel und ist sehr präsent. Ich denke deswegen, dass wir die Position gut abdecken konnten.” Dazu gesellt sich noch ein weiterer Schwabacher.

Martin Tschinkel (rechts in grün) pausiert.

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Zwei aus Schwabach

Mit Soner Uluca kommt ein Freund von Kevin Akubaka mit nach Großschwarzenlohe. “Er ist flexibel im Mittelfeld einsetzbar. Ich habe ihn schon auf der Sechs ausprobiert und auf den Flügeln.”, freut sich sein Trainer. “Das macht er schon sehr gut.” Dazu kommt mit Martin Taft ein Rückkehrer, der sich aber erst einmal in der Reserve beweisen muss. Dass auf der Sechs überhaupt Bedarf bestanden hat, lag auch am Rückwechsel von Marco Ranft nach Schwaig. “Das ist ein bisschen unglücklich gelaufen”, sagt sein ehemaliger Trainer und verweist auf die großen Benmühungen den damals in Schwaig unglücklichen Mittelfeldspieler loszueisen. “Er hat damals beruflich viel zu tun gehabt und konnte deswegen nicht immer trainieren und wollte eigentlich nach der Winterpause wieder richtig eingreifen”, schiebt Denis Opcin, der allerdings auch verstehen kann, dass Marco Ranft nach dem Trainerwechsel in Schwaig zurück zu seinem Heimatverein wollte, nach.

Kevin Abubaka

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Totgesagte leben länger

Die Rückrunde sehen Trainer und Mannschaft auf alle Fälle entspannt. Denn für viele Konkurrenten steht der Aufsteiger sowieso schon wieder als Absteiger fest. “Wir wollen zeigen, dass wir Bezirksligatauglich sind. Mehr ist im Moment kein Thema bei uns.”, stellt Denis Opcin fest und will selber wieder topfit eingreifen. “Ich hatte auch ständig in der Vorrunde Probleme. Ich muss zu Hundertprozent fit sein, um Leistung zu bringen und das will ich in der Rückrunde schaffen.” Also erst einmal zusammen mit seiner Mannschaft gute Leistungen zeigen und dann am Ende schauen, was dabei raus kommt. “Wenn es am Ende reichen sollte, dann wäre das natürlich fast noch höher zu werten als der Aufstieg. Totgesagte leben doch länger.”, schmunzelt der Übungsleiter. Denis Opcin ist dabei auch herzlich egal, dass der Auftaktgegner gleich SV Mosbach heißt und ein richtig dicker Brocken ist. Im Hinspiel gab es ohne den urlaubenden Trainer eine Niederlage gegen die Pfeuffer-Mannschaft. “Für uns ist jeder Gegner schwer, da ist es egal, wer kommt.” Und so sieht der Trainer die Tabellensituation als kleinen Vorteil an. Denn seine Mannschaft kann aufgrund des großen Rückstands ohne großen Druck aufspielen, weil eh niemand mehr den Klassenerhalt erwartet. “Wir können befreit aufspielen.” Vielleicht keine schlechte Voraussetzung, um dennoch das unmögliche möglich zu machen.