Vor dem Top-Spiel der Kreisliga: Die Bezirksliga ruft! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 01.05.2008 um 00:00 Uhr
Vor dem Top-Spiel der Kreisliga: Die Bezirksliga ruft!
Die (Kreisliga-)Spreu trennt sich langsam vom (Bezirksliga-)Weizen. Zwei Mal Erlangen, zwei Mal Forchheim warten auf den Zug in die nächst höhere Liga. Nachdem sich die Spieli einen kleinen Vorsprung erarbeitet hat, beginnt das Gerangel um Platz zwei. Der ATSV Erlangen (mit Helmut Wolff) und der TKV Forchheim (mit Wilhelm Satzinger) sind aussichtsreiche Kandidaten. Wer ist der bessere? anpfiff wird’s live verfolgen.
Von Christian Dotterweich
Helmut Wolff (Trainer ATSV Erlangen)
Dem B-Lizenz-Inhaber scheint derzeit alles zu gelingen. Seit nunmehr dreizehn Spielen ist sein ATSV ungeschlagen. Dank dieser großartigen Serie haben sich die Erlanger mächtig nach vorne geschoben. Die letzte Niederlage datiert vom 7. Oktober 2007. Gegner damals: TKV Forchheim. Beim 1:2 aus Erlanger Sicht waren noch die Akteure wie Huso Bajric oder Florim Nreci an Bord. Nach einigen Wechseln zur Winterpause konnte sich der ATSV nun endgültig im Spitzenfeld etablieren. Keine leichte Aufgabe für den ehemaligen Bezirksoberliga-Spieler Wolff. Dem Standby-Spielertrainer ist es dennoch gelungen, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Als er zum ATSV 2004 kam, führte der Kellner-Nachfolger das Team unter die top ten der Kreisklasse, um ein Jahr später als Meister aufzusteigen. Im ersten Kreisliga-Jahr blieb der undankbare dritte Platz stehen. Heuer soll dies nun anders werden. Ein krönender Abschluss für den am Saisonende als Co-Trainer zum Baiersdorfer SV wechselnden Wolff, wäre der zweite Aufstieg.

Wilhelm Satzinger (Trainer TKV Forchheim)
Eine ähnliche Siegesserie legte der TKV Forchheim hin. Nur dem Spitzenreiter SpVgg Erlangen (1:2 am 13.4.) musste sich der Kreisklassen-Aufsteiger in den letzten Monaten geschlagen geben. Für den türkischen Verein könnte es derzeit gar nicht besser laufen: Im allerersten Jahr in der Kreisliga ist die spielstarke Mannschaft um ihren deutschen Trainer ein Spitzenteam. Der Aufstieg in die Bezirksliga wäre eine Sensation. Für den Trainerfuchs Wilhelm Satzinger sind derartige Höhenflüge nichts mehr Neues: Den Underdog FC Burk führte der als harter Hund bekannte Satzinger von der A-Klasse bis in die Bezirksoberliga. In den Glanzzeiten schossen die Burker drei Saison hintereinander mehr als 100 Tore. Das Potenzial in der jetzigen Satzinger-Mannschaft ist wieder groß. Dennoch warnt er vor zu großen Erwartungen: Es müssen auch die Strukturen in einem Verein mitwachsen, sagt er.

Ex-Burker-Trainer gegen Ex-Burker-Spieler

Da Herbstmeister Hausen in seiner Schwächeperiode von der Konkurrenz überholt wurde, ist der Weg frei, für diejenigen, die schon von Beginn an zum Kreis der Top-Teams gezählt wurden. Egal wie die Partie endet, egal in welcher Liga: Der ATSV Erlangen hat Ex-Profi Rudi Litz als Trainer verpflichtet und einige Spieler mit Landesliga-Erfahrung im künftigen Kader. Beim TKV Forchheim ist ein Aufstieg ein Abschluss unter einer Wahnsinns-Saison, aber kein Muss. In Sachen Neuzugängen hält man sich in Forchheim noch bedeckt. Mittelfeld-Regisseur Serdar Kuygun, der im Winter vom Baiersdorfer SV kam, wird wohl zum Saisonende wieder gehen. Gespannt dürfen die Zuschauer auf die Top-Stürmer Mustafa Oezsoy (TKV) und Winterpausen-Neuzugang Jim Lutumba (ATSV) sein. Der FC Burk wird wahrscheinlich deren Ex-Trainer Satzinger die Daumen drücken, denn Ex-Spieler Wolff könnte sich langsam als Zweitplatzierter festsetzen.

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