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Artikel veröffentlicht am 08.05.2015 um 18:00 Uhr

Bayern München kommt: FFC-Hofer Mädels mit hohem Besuch

Es ist der Höhepunkt und zugleich das Saisonfinale für die Hofer U17-Juniorinnen, die als Neuling in der Bayernliga gleich für Furore sorgten und zwischendurch sogar die Bundesligaunterlagen zugeschickt bekamen. Der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse ist am Vatertag für die Penka-Schützlinge zwar nicht mehr drin, dafür ein krönender Abschluss einer sehr erfolgreichen Serie.

Von Hans-Jürgen Wunder

Wenn der FC Bayern München antritt, möchte er natürlich in die erste Reihe stehen, egal um welche Sportart und um welche Mannschaft es sich dabei handelt. Die FC-Frauen können mit einem Erfolg gegen die SGS Essen am Wochenende noch Deutscher Meister werden und auch beim weiblichen Nachwuchs verfolgt man ambitionierte Ziele. Die U17-Juniorinnen etwa kicken mit der ersten Garnitur in der Bundesliga Süd und stehen kurz vor dem Ende der Serie auf dem 3. Platz. Die Bayern-Zweite dagegen, die mit den Hoferinnen eine Liga darunter in der Bayernliga vertreten ist, kann mit einem Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze sogar noch den Meistertitel einheimsen. Da ist klar, dass die Hofer Mädels mit keinen Geschenken rechnen können, wenn die Truppe aus der Landeshauptstadt am 14. Mai um 14 Uhr am Siegmundsgraben aufkreuzt.

Mädchenfußball vom Feinsten gibt es am regelmäßig in Hof zu sehen.

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Zu viel Respekt?

Ann-Kathrin Lindner fiebert dem kommenden Donnerstag entgegen.

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An das Hinspiel beim deutschen Rekordmeister der Herren kann sich Ann-Kathrin Lindner, die zusammen mit dem Sportlichen Leiter Siegried Penke, Barbaros Genc und Claudia Mühlstädt, die sich um die Keeperinenn kümmert, das Hofer Trainerteam bildet, noch gut erinnern. "Natürlich waren wir etwas beeindruckt, als wir an der Säbener Strasse gespielt haben, wo normalerweise die Profis trainieren. Doch die 1:0-Niederlage war eher unnötig. Nach einem einem überflüssigen Ballverlust haben die Münchnerinnen den entscheidende Treffer per Weitschuss erzielt," so die junge Übungsleiterin, die in der kommenden Serie die U17-Mannschaft eigenverantwortlich unter ihren Fittichen haben wird. Obwohl Ann-Katrin Lindner auch selbst bei den Frauen in der Zweiten mitgewirkt hatte, wird das bald der Vergangenheit angehören. "Zweimal Bayernliga ging ja ohnehin nicht. Ab Sommer werde ich dann zum Spielen aufhören und mich ganz auf meine Aufgaben als Trainerin konzentrieren," so die Nailaerin, die mit dem Friesener Landesligacoach Andreas Lang liiert ist. Doch vorher möchte man beim Saisonendspurt gegen den großen Namen noch einmal ordentlich Gas geben. "Die Mädels sind richtig heiß," verrät die künftige Cheftrainerin gegenüber anpfiff.info. Neben Plakaten wurde der abschließende Auftritt auch auf Facebook und der FFC-Homepage intensiv beworben, so dass man am Vatertag mit einer großen Kulisse rechnet. Doch vorher soll das Punktspiel am Sonntag beim SC Regensburg noch erfolgreich absolviert werden. Zumindest vor diesem Wochenende ist für die Saalestädterinnen bei zwei ausstehenden Begegnungen und fünf Punkten Rückstand sogar noch theoretisch die Meisterschaft möglich. Ein großer Erfolg für die FFC-Mädels, die nach dem Durchmarsch durch die Landesliga mit zahlreichen Begegnungen "in der Pampa" als Neuling gestartet sind und jetzt neben Bayern mit Weinberg, Schwaben Augsburg oder dem FC Ingolstadt weitere klingende Namen in der Bayernliga vorgefunden haben.

Mit viel Schwung ist nicht nur Laurin Osmani (re.) bei den Saalestädterinnen regelmäßig bei der Sache.

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Großes Einzugsgebiet

"Unsere Spielerinnen kommen aus dem gesamten östlichen Oberfranken. Das ist natürlich teilweise eine Wahnsinnsbelastung," gesteht Ann-Kathrin Lindner. Ohne die große Unterstützung der Eltern wäre es ohnehin nicht möglich, die Bayernliga zu bewältigen. In der kommenden Saison ist dann aber ein Shuttle-Service geplant, der dann seine Runden vom Frankenwald über Selb oder Thierstein bis nach Bayreuth drehen dürfte. Außerdem sollte die zweite U17-Mannschaft dann vom Kleinfeld auf das Großfeld wechseln. Genügend Spielerinnen dürften jedenfalls vorhanden sein, wie überhaupt die Zukunftsperspektiven des weiblichen Hofer Nachwuchses nicht schlecht sein werden. "Ich denke sogar, dass wir kommende Saison noch etwas stärker sein werden," ist der Übungsleiterin die Vorfreude durchaus anzumerken. Nachdem man in der Winterpause noch heißer Titelanwärter war, bekam man in der kalten Jahreszeit bereits die Zulassungsbedingungen für die Bundesliga zugeschickt. Nach drei etwas schlechteren Spielen zu Rückrundenbeginn ist man zwar etwas abgerutscht. Gut möglich, dass man die Bestimmungen aber in der kommenden Serie etwas genauer studieren muss.