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Artikel veröffentlicht am 10.04.2008 um 00:00 Uhr

Vor dem Spitzenspiel in der Kreisklasse 1: Wer kann Büle und Co stoppen?

Diese Frage stellt sich den Gästen aus Frauenaurach. Schwerstarbeit kommt auf die Abwehr des Spitzenreiters zu. Bislang glänzte die Defensive (mit 26 Gegentoren die zweit beste Abwehr der Liga). Auf der anderen Seite dominiert die Abteilung Attacke des Tabellen Dritten, ASV Niederndorf. Vom Vergleich zwei der besten Mannschaften der Kreisklasse 1 wird anpfiff live berichten.

Von Christian Dotterweich

ASV Niederndorf
Mit der Verpflichtung von Constantin Büle hat der ASV Niederndorf einen mehr als großen Fang gemacht. Der 39-jährige Spielertrainer hat mit 15 Toren maßgeblichen Anteil am Erfolg der Niederndorfer. Was unter Heinz Arold 1996/97 begann, könnte sich mit dem Goalgetter wiederholen: Der Aufstieg in die Kreisliga. Sie tanzten allerdings nur einen Sommer in der höchsten Spielklasse im Kreis. Neben dem gebürtigen Rumänen bereichert die überraschende Verpflichtung kurz nach Saisonstart, Kachaber Aladaschvili das Team. Zehn Tore in zwölf Spielen sind eine stolze Bilanz für den Georgier. Komplettiert wird geballte Torgefährlichkeit von Georg Lunz und Christian Heydt (beide acht Treffer). Zum Start ins neue Jahr leistete sich die Truppe ein 1:2 gegen Siemens Erlangen. Doch am Sonntag musste die SpVgg Erlangen II dafür büßen: 6:1 fertigte der ASV das Kellerkind ab und hat sich mit dem halben Dutzend warm geschossen fürs Spitzenspiel.

TSV Frauenaurach
Den Herbstmeister hatten die Experten nicht auf der Liste der Top-Kandidaten. Umso mehr ist der Erfolg des ebenfalls neuen Trainers, Helmut Ulrich zu bewerten. Exakt wie der Gegner aus dem benachbarten Niederndorf sprang der TSV vor drei Jahren als Meister in die Kreisliga, um postwendend wieder abzusteigen. Und auch die Ulrich-Truppe verschlief den Start ins Jahr 2008 mit einer 2:3-Niederlage beim Türkischen SV Erlangen. Bereits letzten Sonntag musste sich der Spitzenreiter mit einer Spitzenmannschaft messen. 1:1 endete der Vergleich gegen den SC Uttenreuth. Herzstück der Frauenauracher ist die Abwehr. Der Defensiv-Verbund der Herren Thomas Schwarz, Jörg Schieder, Jochen Ebersberger und Ralph Volleth wird ordentlich gefordert werden. Beim zweiten Saisonspiel in Hammerbach klingelte es vier Mal im Frauenauracher Kasten. Seitdem konnte keine Mannschaft dies wiederholen.

Der Vergleich
Die „Großen“ der Liga wird Frauenaurach nach dem Niederndorf-Spiel hinter sich gelassen haben. Einzig der Hammerbacher SV und am letzten Saisonspiel der ASV Weisendorf stellen noch mal eine ernste Gefahr im Unternehmen Aufstieg dar. Gastgeber Niederndorf hat nich das Vergnügen gegen den SC Uttenreuth, ASV Weisendorf, den Türkischen SV Erlangen und ebenfalls auf den Hammerbacher SV. Somit hätte der Tabellenführer das vermeintlich leichtere Restprogramm. Wobei sich der Hammerbacher SV als Gegner beider zum Zünglein an der Waage entpuppen könnte. Im direkten Vergleich unterlag der TSV Frauenaurach in seinem Kirchweihspiel knapp – nach einer 1:0-Führung – mit 1:2. Somit ein Grund mehr für den Spitzenreiter, die Scharte auszuwetzen. Doch da gibt es eine Bilanz, die Bände spricht: Alle sieben Heimspiele hat der ASV zuhause gewonnen. Frauenaurach hat dagegen von seinen neun Auswärtspartien vier verloren. Hier gilt: Advantage Niederndorf.