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Artikel veröffentlicht am 14.06.2013 um 10:00 Uhr

Showdown in der Kreisliga: Wer siegt im Rennen um die BOL?

Am kommenden Samstag steigt an der Buckenhofener Staustufe das Top-Spiel in der Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund. Dabei empfängt der aktuelle Tabellenführer den direkten Verfolger aus Erlangen, der sich mit einer tollen Serie an die Spitze spielte. anpfiff.info blickt auf den Leckerbissen im Jugendbereich und gibt einen ausführlichen Ausblick.

Von Manu Eichhorn

Dass der heimische SVB in diesem „Endspiel“ ist, scheint auf den ersten Blick schon verwunderlich. Stieg man doch erst zu dieser Saison in die Kreisliga auf. Doch wenn man den Weg dieses Jahrgangs zurückverfolgt, konnte man schon erahnen, dass sie auch in diesem Jahr ihr großes Potenzial erneut abrufen könnten. So spielten die Jungs um die Trainer Dieter Kupfer, der gleichzeitig das Amt des Jugendleiters beim SVB innehat, und Jürgen Gutschmann schon in der Vergangenheit in den Spitzengruppen ihrer jeweiligen Ligen mit. Die gemeinsamen Jahre sind wohl auch ein Mosaikstein in dieser Erfolgsgeschichte, spielen doch in dieser A-Jugend insgesamt neun Spieler, die gemeinsam bei den G-Junioren das Kicken begonnen haben. Dennoch „war es nicht zu erwarten, dass wir in einer starken und ausgeglichenen Liga bis zum Schluss um den Aufstieg in die Bezirksoberliga mitspielen“, zeigte sich auch Kupfer etwas überrascht.
Über ihre eigene Truppe ist das langjährige Trainerteam voll des Lobes. „Es ist durch die vielen gemeinsamen Jahre eine gewachsene und eingespielte Mannschaft, die sich auf wie auch neben dem Platz als vorbildliche Einheit zeigt!“
Sportlich zeigt sich das mit 82 Treffern offensivstärkste Team der Liga mit 18 verschiedenen Torschützen extrem ausgeglichen. Dennoch fehlt dem Team ein echter Knipser, denn keiner hat bisher zweistellig getroffen und mit Tobi Seeberger spielt eben ein solcher fest bei der Buckenhofener Zweiten mit.

Sorgenfalten beim SVB-Trainerduo

Der Macher der SVB-Jugend: Dieter Kupfer

anpfiff.info

Mit Blick auf das Spitzenspiel zeichnen sich dagegen doch einige Sorgenfalten beim Trainerduo ab. So muss das Team von der Staustufe auf eine ganze Reihe seiner Talente verzichten oder noch um den Einsatz bangen. Auf Alex Wirth und Steffen Kredel mit Bänderrissen im Sprunggelenk, Fabian Knauer mit einem Kreuzbandriss aus dem Hinspiel sowie Dominik Nehmer mit einer Leistenzerrung muss komplett verzichtet werden. Auch der Einsatz von Keeper Patrick Kolnhofer steht aufgrund einer Handverletzung in der Schwebe. Dazu musste man an diesem Donnerstag noch das schwere Spiel in Weisendorf bestreiten, welches aber recht deutlich mit 5:0 gewonnen werden konnte.

Gegner nicht ohne Grund so weit oben

Auch zum kommenden Gegner hat man auf Buckenhofener Seite eine klare Meinung und zollt dem Gegner vollsten Respekt. Allein für die sieben absolvierten Spiele in nur 19 Tagen, die sie durchweg erfolgreich bestritten hatten und sich damit an die Tabellenspitze heranspielten. „Sie stehen natürlich nicht ohne Grund so weit oben. Die Mannschaft ist durchweg gut besetzt und konnte sich in der Winterpause nochmals deutlich verstärken, so dass man auch in der Breite stark aufgestellt ist. Wir werden daher auf einen hochmotivierten Gegner treffen, der mit Sicherheit seine Chance auf den Aufstieg suchen wird. Bereits in der Vorrunde haben beide Mannschaften in einer Begegnung, die durchaus auch dem Kreisliganiveau von Seniorenmannschaften gerecht wurde, auf Augenhöhe agiert und wir haben den ersten Fehler, den sich die Spieli erlaubt hat zur Führung genutzt. Ein Konter kurz vor Schluss hat die Partie dann für uns entschieden“, beschreibt der SVB-Coach den Gegner. Auch dieses Mal wird ein enges Spiel mit dem Team von Trainer Levent Özdemir erwartet, der, das sollte auch erwähnt werden, als letztjähriger Trainer des SC Eltersdorf erster Aufstiegsgratulant war.

"Richtig tolle Saison"

Der Verfolger, die SpVgg Erlangen, stellt sich dem Tabellenführer
als Verfolger gegenüber und geht mit nur einem Punkt Rückstand in das Duell der beiden Spitzenteams. „Als richtig tolle Saison“ beschreibt Spieli-Coach Levent Özdemir, der vor dieser Saison den Bezirksliga-Unterbau runderneuerte, von der taktischen Ausrichtung als auch personell, die bisherige Spielzeit . Im Sommer stießen elf neue Akteure zur Spieli, denen im Winter nochmals drei folgen sollten. Daher sollte nach zuletzt zwei siebten Plätzen endlich einer der vorderen Plätze her.
Das sah Anfang Mai noch etwas anders aus, doch „Schuld“ daran waren die vielen ausgefallenen Spiele. Doch mit zuletzt acht Siegen in Serie spielten sie auch die vielen Nachholpartien erfolgreich und kamen Stück für Stück der Tabellenspitze näher. Ein Schlüssel dazu sicherlich die beste Defensive der Liga, die in den bisherigen 20 Kreisliga-Partien lediglich zwölf Gegentreffer zuließ.

"Sehr intensives Spiel!"

Für das kommende Wochenende geht Özedmir davon aus das es „ein sehr intensives Spiel“ wird. „Beide Seiten möchten gewinnen und letztlich wird die an diesem Tag bessere Mannschaft gewinnen“! Zu der eigenen Ausrichtung zeigt sich der Spieli Coach geradlinig. „Wir werden versuchen unser Spiel zu finden um uns genügend Torchancen zu erspielen und um am Ende ein Tor mehr zu erzielen als der Gegner“!
Personell hält man sich im Waldsportpark etwas bedeckter als auf der Gegenseite. Jedoch ließ man durchblicken das es auch auf Erlanger Seite einige Wackelkandidaten gebe. Ansonsten zeigte sich der Trainer mit der Form seiner Jungs durchaus zufrieden und zuversichtlich für das Wochenende.
Zum aktuellen Tabellenführer fiel denn auch nur Positives und Anerkennendes. „ Der SV Buckenhofen ist eine gute Mannschaft, die einen schnellen und offensiven Fußball spielt!“