Nach dem 0:0 gegen den TKV Forchheim: Trainer Lindenmayer: „Jetzt muss ein Dreier her!“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.10.2007 um 07:00 Uhr
Nach dem 0:0 gegen den TKV Forchheim: Trainer Lindenmayer: „Jetzt muss ein Dreier her!“
Mittlerweile zum Stamm in der Kreisliga zählt der SV Langensendelbach. Seit dem Aufstieg vor sieben Jahren hat „L.A.“ die Spielzeiten stets unter den top ten beendet. Heuer ist der Wurm drin und die Mannschaft von Thomas Lindenmayer belegt momentan den Schleuderplatz. Wir haben uns beim Trainer umgehört.
Von Christian Dotterweich
Thomas Lindenmayer will nicht die üblichen Phrasen bringen. Doch der Trainer der Langensendelbacher muss die Verletztenliste und berufsbedingte Ausfälle seiner Spieler als Grund für das momentane Abschneiden bringen. „Der Kader ist mit 14, 15 Mann nicht sehr groß“, rechnet der Coach vor, „wenn da drei vier Leute ausfallen, wird es eben schwer diese zu ersetzen“. Lindenmayer nennt auch Namen: Hannes Messingschlager plagt sich mit einer Zerrung im Oberschenkel. Markus Eger hat muskuläre Probleme. Der erst 18-jährige Dominik Zametzer wurde auf Anhieb Stammspieler und bräuchte eigentlich eine Pause, „aber die kann ihm nicht geben“. Am härtesten traf es Markus Ursprung: Bereits im ersten Spiel erlitt das SV-Urgestein eine Absplitterung im Knöchel und wird erst im nächsten Jahr wieder eingreifen können.

Sie wollen!

„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, wenn sie aufgrund ihres Berufes zum Beispiel nicht oder nicht regelmäßig trainieren können.“ Thomas Lindenmayer kennt nach zweieinhalb Jahren die Gegebenheiten in Langensendelbach. Und er muss zugeben, dass ein Durchhänger in den ersten Spielen durchaus nicht ungewöhnlich ist. Selbstkritisch fasst er sich an die eigene Nase: „Vielleicht hätte ich eher reagieren sollen.“ Er spürte, dass die Mannschaft sich eventuell auf den Lorbeeren der vergangenen Jahre ausruht und der ein oder andere mit der Einstellung ins Spiel ging: Es wird schon irgendwie gehen. Tut es aber nicht! Die Fehler sind brutal bestraft worden und dadurch, dass vielen die Fitness aufgrund des unregelmäßigen Trainings fehlt, verlor die Mannschaft einige Spiele in der letzten halben Stunde. „Aber sie wollen!“ Da ist sich Thomas Lindenmayer sicher.

Motivation getankt

Besonders die letzte Partie beim TKV Forchheim macht dem Trainer Mut. Beim 0:0 hat er sein Team als „ Kreisliga taugliche Mannschaft“ gesehen. Eine Tendenz der Stimmung zeigt dem Übungsleiter auch die Tatsache, dass seine Jungs nicht nur wollen, sondern sich auch außerhalb des Platzes sehr gut verstehen und schon mal den Vereinsbus chatern, um in die Disco zu fahren. Solche „Team bildenden“ Maßnahmen fördern den Mannschaftsgeist. Lindenmayer sieht, dass es passt im Team und seine Schützlinge „ziehen mit“. Dennoch sind die Zuschauer kritisch und machen ihrem Ärger auch mal Luft. Doch aus dem 0:0 in Forchheim tankt der Trainer und die Mannschaft wieder Motivation. „Seit Samstag ist ein anderer Zug drin“, so Lindenmayer. Gegen Schlusslicht Moggast am Sonntag kann er auch auf 14 fitte Spieler zurückgreifen. Deshalb ist die Devise klar: Jetzt muss ein Dreier her, damit wir gegen Aisch mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen antreten können.“  

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