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Artikel veröffentlicht am 29.04.2013 um 17:00 Uhr

Derbyzeit am FC-Platz: Juniorenendspiel um den Klassenerhalt

Es geht um weit mehr als das Prestige beim Duell der Bayreuther A-Juniorenteams. Wenn sich am Feiertag um 13 Uhr die beiden Lokalrivalen FSV und Spvgg auf dem FC-Platz gegenüber stehen, darf der Sieger auf ein weiteres Jahr Landesliga hoffen - und das unterlegene Team muss sich ernsthaft Sorgen machen.

Von Heiner Herold

FSV-Verteidiger Marius Knab (re.) muss beim Derby verletzungsbedingt passen.

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Die Freude beim FSV Bayreuth nach dem ersten Derby war riesig. Als Aufsteiger hatte das als krasser Außenseiter gehandelte Team von Peter Röbel beim 4:1-Erfolg nicht nur den großen Konkurrenten ein Bein gestellt, sondern überhaupt den ersten Sieg in der Liga eingefahren. Doch seit diesen Tagen hat sich bei beiden Vereinen viel verändert. Für Spvgg-Juniorencoach Claudio Eismann, der mittlerweile die Hollfelder Herren unter seinen Fittichen hat, ist Frank Macke auf der Kommandobrücke und auch Peter Röbel ist beim FSV nicht mehr an Bord. Für den nach Mistelbach abgewanderten Übungsleiter hat Landesligaspieler Johannes Wauter bei den Junioren die Verantwortung übernommen.

Duell auf Augenhöhe

Im Gegensatz zum Derby in der Vorrunde, als den Altstädtern als etabliertem Landesligisten etwas mehr zugetraut wurde, sind die Chancen jetzt gleich verteilt. Vielleicht hat der Fusionsverein im Moment sogar den etwas besseren Lauf, denn während der FSV in Großbardorf vor zwei Wochen beim 2:1-Sieg die volle Punktausbeute mit nach Hause genommen und dabei noch mehrere Großchancen versemmelt hatte, unterlag der gelbschwarze Nachwuchs dem gleichen Gegner am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz mit 0:1. Freilich räumt Johannes Wauter, der sich die Partie angesehen hat, unumwunden ein: „Gegen uns war Großbardorf deutlich schwächer und es waren bei den Unterfranken auch einige Spieler mit dabei, die gegen uns nicht mit aufgelaufen sind.“ Allerdings legt der neue Trainer großen Wert auf die Abwehrarbeit und betont dabei, dass man gegen jeden Gegner in der Liga eine Chance hat, wenn es hinten stimmt. Trotzdem wurden die Lücken in seiner Hintermannschaft nach dem 1:2-Rückstand bei den Hofern am letzten Samstag dann immer größer, so dass man sich bei den Saalestädtern mit der 1:4-Niederlage am Ende klar geschlagen geben musste.

Auch Felix Angerer (in blau) wird die Fußballschuhe am 1. Mai nicht überstreifen.

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Ausgeglichener Kader

Mit 15 oder 16 nahezu gleichwertigen Nachwuchsspielern ist der FSV-Coach im Moment in der Lage, in jeder Spielsituation neue Impulse zu setzen. Dennoch muss Julius Knab nach einer Sprunggelenkverletzung derzeit pausieren und auch Stürmer Felix Angerer fällt nicht nur für das Lokalderby aus. Nach Bänderproblemen ist der torgefährliche Angreifer, der bereits beim Herrenteam reingeschnuppert hat, jedoch die Rückrunde komplett in der A-Jugend absolvieren sollte, für die nächsten Wochen erste einmal außer Gefecht gesetzt. Das ist umso bitterer für den Fusionsverein, weil es nach Aussage des Trainers zuletzt besonders an der Chancenverwertung haperte. Vielleicht platzt der Knoten im Sturm ja wie beim Hinspiel gegen die Spvgg, als der Aufsteiger vier Treffer erzielen konnte. Johannes Wauter jedenfalls, der die Altstädter am Sonntag genau beobachtet hat, verrät ohne Umschweife: „Ich habe da nichts gesehen, was mir Angst macht.“