Mannschaft des Jahres: Jahn Forchheim 2: Der Aufsteiger startet durch - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.12.2011 um 06:00 Uhr
Mannschaft des Jahres: Jahn Forchheim 2: Der Aufsteiger startet durch
Auch heuer wurde wieder die beste Mannschaft des Jahres gesucht. Sieger wurde der aktuelle Tabellenführer der Kreisklasse 2, die SpVgg Jahn Forchheim 2. Grundlage für die Berechnung waren alle Pflichtspiele des abgelaufenen Kalenderjahres. Ausgenommen waren Relegationsspiele sowie erfolgte X:0-Wertungen. Berücksichtigt wurden ausschließlich Mannschaften, die im anpfiff-Spielkreis Forchheim-Erlangen beheimatet sind, von der A-Klasse bis zur Bayernliga.
Von Christian Dotterweich
Nicht Reuth! Gößweinstein auch nicht! Und auch der Sportclub aus Eltersdorf ist es nicht geworden. Die beste Mannschaft des Jahres 2011 ist die Sportvereinigung Jahn Forchheim 2. Die Landesliga-Reserve konnte sich ganz, ganz knapp, aber am Ende verdient mit der Auszeichnung schmücken. Das Team um Trainer Besnik Avdiji gilt in der aktuellen Saison als großer Favorit. Denn nach dem bravourösen Aufstieg im Sommer, sahen die meisten Mannschaften der Kreisklasse 2 den Jahn erneut als Aufstiegskandidaten. Und die wurden ihrem Ruf absolut gerecht. So, wie sie die Saison 2010/11 beendeten, starteten sie in die neue wieder hinein: Mit Siegen am Fließband. So war es nicht verwunderlich, dass die Jahn-Reserve nach einer ungeschlagenen Rückrunde und einer fast ebenso guten Leistung in 2011/12 den Titel erringen konnte.

Im Sommer feierte die SpVgg Jahn Forchheim 2 den mehr als verdienten Meistertitel.
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Aus eigener Kraft

Kann einer diese Mannschaft schlagen? Die Antwort: Nein! In der A-Klasse 3 in der letzten Saison dominierte ein Team die Liga mit schier unüberwindlichem Kader. Bis zur Winterpause verlor der Jahn keine einzige Partie – nicht mal ein Unentschieden. In der Winterpause kommt oft ein Break, in dem Mannschaften außer Rhythmus kommen und an die Leistung davor nicht mehr anknüpfen können. Nicht so die Jahn-Reserve. Zu dem ohnehin schon großen Kader kamen mit Dilan Kumpir (zuletzt in der Feuchter A-Jugend) und Christoph Grau (SpVgg Hausen) zwei weitere Spieler hinzu. Und da die Erste in akutem Abstiegskampf steckte, konnte Coach Besnik Avdiji nur wenig Unterstützung von „oben“ bekommen. War aber auch gar nicht nötig. Denn das junge Team war in sich so gefestigt, dass sie auch ohne Hilfe der Ersten auskamen.

Souveräne Meisterschaft

Besonders einer tat sich hervor: Matthias Zettner. Zu den 21 Treffern bis zur Winterpause steuerte der Goalgetter noch mal 26 Kisten nach der Winterpause dazu. Damit wurde er zum mit Abstand besten Knipser im Team. Aber auch die Hintermannschaft ließ nur sehr wenig anbrennen. In 22 Partien mussten die Jahn-Keeper gerade mal zehn Gegentore zulassen. Nach der Winterpause bekam der Jahn in nur zwei Spielen Gegentreffer: 3:1 gegen Oesdorf und 4:2 gegen Pautzfeld. Alles andere gewann der dominante Tabelleführer zu Null. Am Ende stand eine punktverlustfreie Runde mit 132:10 Toren und der Maximalpunktzahl von 66 Zählern bei 22 Spielen zu Buche. Der Aufstieg war also lange in trockenen Tüchern. Doch eine Zweite ist immer irgendwie abhängig von der Ersten. Und die konnte mit Müh’ und Not den Abstieg verhindern, erlebte aber einen sehr großen Aderlass zur neuen Saison.

Die Mannschaft des Jahres 2011 im anpfiff-Spielkreis Forchheim-Erlangen wurde die SpVgg Forchheim 2. Über die Preise freuten sich (von links): Betreuer Ugur Baysan, Trainer und Abteilungsleiter Besnik Avdiji, die Spieler Florian Knauer und Patrick Honeck.
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Wenige Wechsel, viele Torschützen

In der Zweiten blieben die Wechsel jedoch überschaubar. Die Stimmung im Team war zu gut, als dass sich die Spieler vom Verein verabschieden wollten. Der zuletzt häufig in der Zweiten spielende Florian Eichinger ging nach Bammersdorf als Spielertrainer, und Albert Stein zog es zum Nachbarn ATSV. Doch auch der Knipser vom Dienst, Matthias Zettner verließ den Jahn Richtung Baiersdorf. Dem gegenüber standen zwar zwei Neue: Rene Heid (aus Egloffstein) und Felix Reichel (aus Bieberbach). Beides aber Defensivspieler! Wer sollte nun die Glocken machen? Denn in der Kreisklasse 2 warteten andere Gegner, als noch in der abgelaufenen A-Klasse mit vielen Reserven. Nachdem die Erste aber aus der abgelaufenen Saison mit ihrem zu kleinen Kader lernte, wurde dieser auch in der Breite verstärkt. So konnte die Zweite bis zur aktuellen Winterpause immer wieder auf Spieler aus dem Kader der Landesliga – falls nötig – zurückgreifen.

Urkunde, Ball, Gutscheine

Die Last des Toreschießens verteilte sich nach dem Abgang von Zettner nun auf mehrere Schultern: So stand meistens Senad Bajric in der Sturmspitze, der nach seiner Handverletzung seit Saisonbeginn in der Zweiten Spielpraxis sammelte. Unter den nun 14 (!) verschiedenen Torschützen finden sich einige Neuzugänge der Ersten, die zum Beispiel nach Verletzungen oder Formtiefs in der Zweiten ran durften: Daniel Brenner (8 Tore), Ferdi Drummer (6), Steffen Konrad (3) oder Klaus Grütze (3). Trotz dreier Niederlagen (Adelsdorf 1:2, Kersbach 2:4 und Pinzberg 3:4) behauptete sich die Jahn-Reserve an der Spitze der Fußball-Charts im Kreis. Somit überreichte anpfiff an der Weihnachtsfeier der Ersten und Zweiten dem Team die Urkunde, einen nagelneuen adidas-Ball sowie einen 180-Euro-Gutschein vom Restaurant Konrad’s und 100 Liter Freibier von der Brauerei Rittmayer.

Die SpVgg Jahn Forchheim 2 sicherte sich den Titel zur besten Mannschaft des Jahres
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