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Artikel veröffentlicht am 12.05.2011 um 20:00 Uhr

DJK Weigelshofen – TSV Drügendorf-Tiefenstürmig: Meilen- oder Stolperstein?

Nachdem die Mannschaft um Trainer Holger Feinermann am vergangenen Sonntag im Spiel gegen den ärgsten Konkurrenten um Platz Zwei, den SV Poxdorf 2 besiegen konnte, wartet am kommenden Sonntag der nächste Prüfstein auf das Team vom TSV Drügendorf. Ein Derby hat bekanntlicher Weise eigene Gesetze - und diese will Drügendorf am Sonntag widerlegen.

Von Markus Kern

Zum Saisonfinale hin muss der TSV Drügendorf am kommenden Sonntag um 15 Uhr erneut beweisen, ob sie das Zeug dazu haben, eventuell in die Relegationsrunde für die Kreisklasse zu gehen. Nach dem wichtigen Sieg am Sonntag gegen die Reserve des SV Poxdorf, müssen sie sich nun gegen die DJK Weigelshofen behaupten. Ein Gegner, der sehr schwer auszurechnen ist, und dem man bereits in der Hinrunde auf eigenem Platz unterlegen war.

Bei einem Sieg des TSV Drügendorf würde man, bei dann noch drei ausstehenden Spielen, einen riesigen Schritt in Richtung Relegationsplatz machen. Bei einer Niederlage wäre wieder Spannung in den restlichen Spielen der Saison um Platz Zwei. Vor allem die DJK Oesdorf und der SV Poxdorf 2, beide am kommenden Wochenende spielfrei, werden diesen Vergleich aufmerksam verfolgen.

Adäquates Mittel gegen Matthias Kubiak

Es wird wohl unter anderem daran hängen, ob die Drügendorfer Defensive den Ausnahmespieler der DJK Weigelshofen, Matthias Kubiak in den Griff bekommt. Bereits im Hinspiel machte der mittlerweile 40-jährige Stürmer des Gastgebers den Unterschied, und erzielte zwei Tore. „So einen wie Matthias Kubiak kannst du einfach nicht ausschalten.“ So lauteten die Aussagen der Spieler des TSV Drügendorf nach dem Vergleich in der Hinrunde. Die Zuschauer können gespannt sein, was sich Trainerfuchs Holger Feinermann diesbezüglich einfallen lassen wird. Dennoch schwächelte das Team von Manfred Gößwein am vergangenen Wochenende und ging im Spiel gegen die DJK Pautzfeld als Verlierer vom Platz. Sechs Gegentore schenkten die Spartaner den Weigelshöfnern ein. Und hier sind auch die Schwächen des Gastgebers des Topspieles vom kommenden Sonntag. 48 Gegentore in bisher 20 absolvierten Liga-Spielen sprechen nicht von einer stabilen Abwehr. Dem stehen gerade einmal 28 Gegentore des TSV Drügendorf gegenüber.

Bereits im Hinspiel war Matthias Kubiak (schwares Trikot) nicht zu halten. Macht er auch diesemal wieder den Unterschied?

anpfiff.info

Ist der Heimvorteil wirklich ein Vorteil?

Die DJK Weigelshofen war in der Vergangenheit für ihre Heimstärke bekannt. Die meisten Gegner kamen auf dem „kleinen“ Platz der Weigelshöfer nicht zurecht und mussten oft, als Favorit angereist, als Verlierer das Feld verlassen. Doch in der anpfiff-internen Heim-Tabelle, rangiert die DJK Weigelshofen lediglich auf Rang sieben. Bereits dreimal musste man sich auf eigenem Feld geschlagen geben. Die wohl bitterste Niederlage war diesbezüglich wohl das 1:2 gegen die Reserve des SV Moggast. Der TSV Drügendorf hingegen rangiert in der Auwärts-Tabelle auf dem zweiten Rang, und ging in der Ferne erst zweimal als Verlierer vom Platz.

Das anpfiff-Formbarometer, aber vor allem die Leistungen der letzten Spiele, sprechen ebenfalls für den TSV Drügendorf. Bereits letzte Woche bestätigte Trainer Holger Feinermann gegenüber anpfiff, dass er seiner Truppe in dieser Saison alles zutraut, und er das Gefühl hat, dass seine Mannschaft den Relegationsplatz mit allen Mitteln erreichen will. Und der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge.

anpfiff–Reporter Ben Schneider wird am Sonntag um 15 Uhr in Weigelshofen vor Ort sein und im Anschluss von dem Derby ausführlich berichten.