Ebern II - Unterpreppach: Derby und Topspiel zugleich - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.03.2011 um 12:00 Uhr
Ebern II - Unterpreppach: Derby und Topspiel zugleich
Am kommenden Samstag kommt es in der Kreisklasse 3 zum Nachbarschaftsderby zwischen dem TV Ebern II und den Sportfreunden aus Unterpreppach. Da es ein Derby ist, verspricht das Spiel viel Brisanz. Aber nicht nur wegen dem Derby, sondern auch wegen den Platzierungen beider Mannschaften. Es empfängt der Tabellenzweite den Spitzenreiter. Die Zuschauer dürfen sich also auf ein spannendes Spiel mit vielen Emotionen freuen. anpfiff wird natürlich live vor Ort sein und ausführlich über das Spitzenspiel berichten.
Von Mirco Schuberth
Während die Gastgeber eher schlecht aus der Winterpause gestartet sind, ein Punkt aus beiden Spielen, konnte der Gast aus Unterpreppach mit vier Punkten aus zwei Spielen an den Turnern vorbeiziehen und die Tabellenführung übernehmen. Aktuell beträgt der Vorsprung zwei Punkte, allerdings haben die Jungs um Spielertrainer Markus Henneberger auch zwei Spiele mehr auf dem Konto als die Reserve des TV Ebern. Aber mit einem Sieg besteht die Möglichkeit, erst einmal auf fünf Punkte davonzuziehen. Gleichzeitig kann Ebern mit einem Sieg wieder die Tabellenführung zurückerobern. Beste Voraussetzungen für ein Topspiel. Vor diesem sprach anpfiff mit dem Trainer von Ebern Wolfgang Lachmann und dem Abteilungsleiter aus Unterpreppach Dominik Präger über…
 
…den schlechten Start nach der Winterpause


Alte Tugenden müssen wieder greifen: Der Trainer des TV Ebern II,  Wolfgang Lachmann.
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Wolfgang Lachmann
: In der Tat, dass war kein Start, wie wir ihn uns gewünscht hätten. Wir haben aber auch schon in der Vorrunde gegen Seßlach nur ein 1:1 erreicht. Dass die Seßlacher ein unbequemer Gegner sind, zeigt ja auch das 0:0 gegen Unterpreppach. Die hohe Niederlage gegen Gleußen kam dadurch zustande, dass wir aufmachen mussten und am Ende noch zwei Treffer kassierten. Ich will aber nichts beschönigen. In beiden Spielen, vor allem gegen Seßlach, ist es uns einfach nicht gelungen, aus teilweise drückender Überlegenheit Kapital zu schlagen. Uns fällt im Spiel nach vorne derzeit ziemlich wenig ein und auch aus dem Mittelfeld kommen kaum Impulse. Gründe für einen solchen Fehlstart gibt es wohl mehrere. Wichtig scheint mir zu sein, dass einige Spieler beruflich oder  schulisch eingespannt waren und so die Vorbereitung nicht in vollem Umfang mitmachen konnten. Die wenigen Umstellungen, die das bei der Mannschaftsaufstellung nach sich zog, hatten doch gravierendere Folgen als erwartet.
 
…die Vorfreude auf das Derby

Dominik Präger: Das Spiel gegen Ebern ist natürlich wichtig für uns, wollen wir doch nach der guten Vorrunde bis zum Saisonende um die Aufstiegsplätze mitspielen. Also zählt es für uns, nicht mit leeren Händen wieder nach Hause zu fahren. Sollte uns dies allerdings nicht gelingen, ist das kein Beinbruch. Wir haben eine sehr junge Truppe und müssen sicherlich auch noch viel lernen. Aber gerade in solchen Spielen kann man zeigen, was in einem steckt. Das Derby gegen Ebern ist für uns natürlich immer etwas Besonderes. Viele Spieler kennen sich auch schon seit Jahren privat gut untereinander. Da ist jeder heiß auf das Derby und will unbedingt gewinnen.
Wolfgang Lachmann: Das Spiel ist für uns so wichtig, wie jedes andere Kreisklassenspiel. Trotzdem sind Derbys immer etwas Besonderes. In der Vorrunde haben wir wohl eines unserer besten Spiele abgeliefert, auch wenn beim Gegner damals Coach Mrkus Henneberger noch nicht mit von der Partie war. Da sich zahlreiche Spieler untereinander sehr gut kennen und sogar befreundet sind, ist die Vorfreude auf dieses Spiel mit Sicherheit groß.

…den Gegner am kommenden Samstag
 

Den Gegner zu Fehlern zwingen: Abteilungsleiter Dominik Präger.
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Wolfgang Lachmann
: Die Frage beantwortet sich eigentlich von selbst, wenn man sieht, wie viele Tore die Sportfreunde geschossen haben. Wir gehören nicht zu den Mannschaften, die einen Tabellenführer unterschätzen würden. Außerdem habe ich die Arbeit, die Markus Henneberger abliefert, auch schon zu den Zeiten sehr geschätzt, als er noch Trainer beim TV war.
Dominik Präger: Der TV hat einen sehr starken, ausgeglichenen Kader, bei dem keine einzelnen Spieler herausragen, sondern der sich durch seine Kompaktheit auszeichnet. Sie haben eine gute Mischung zwischen jungen dynamischen und älteren erfahrenen Spielern, teilweise sogar mit Bezirksoberliga-Erfahrung. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie bisher auch vom Verletzungspech verschont geblieben und sind somit zusammen mit Schottenstein der Favorit für die Meisterschaft. Besonders stark ist ihr Mittelfeld, aus dem sie hinten heraus ruhig und souverän ihr Spiel aufziehen und sich dabei auch selten aus der Ruhe bringen lassen. Hier gilt es für uns, sie unter Druck zu setzen, und so Fehler zu erzwingen.
 
…die personelle Lage der Mannschaft

Dominik Präger: Nach aktuellem Stand müssen wir schichtbedingt auf Johannes Becht verzichten. Zudem fällt Markus Winkelmann nach einer schweren Verletzung im vorletzten Spiel vor der Winterpause langfristig für uns aus. Wir hoffen aber, dass Jonas Ludewig nach einer starken Fußprellung, die er sich letzte Woche im Spiel gegen Heilgersdorf 2 zugezogen hat, wieder einsatzbereit ist.
Wolfgang Lachmann: Wir hatten, auch wenn uns das wenig geholfen hat, in den beiden Begegnungen zuvor keine Personalprobleme. Wenn sich beim Training unter der Woche niemand verletzt, dürfte sich an der Ausgangslage wenig ändern. Entscheidend wird sein, ob die gegenüber der Vorrunde eigentlich unveränderte Mannschaft alte Tugenden wieder in die Waagschale werfen kann.

anpfiff bedankt sich bei beiden Gesprächspartnern.

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