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Artikel veröffentlicht am 31.01.2024 um 06:00 Uhr

U19 hat Chance auf Bezirksoberliga: FC Herzogenaurach im Aufstiegskampf

In der A-Jugend hat der 1. FC Herzogenaurach in der Kreisliga West die Meisterschaft errungen und darf nun im Frühjahr um den Aufstieg in die Bezirksoberliga mitspielen. Trainer Andre Buchholz hält vieles für möglich.

Von Uwe Kellner

Guten Tag Herr Buchholz, Sie trainieren die U19 des 1. FC Herzogenaurach. Seit wann engagieren Sie sich bei Ihrem Verein und wie sind Sie bei der A-Jugend gelandet?
Andre Buchholz: Ich trainiere die A-Jugend des FC erst seit Sommer. In meiner Heimat, in Niedersachsen, durfte ich schon Erfahrungen im Jugendbereich des TSV Havelse als Co-Trainer und im Herrenbereich als Cheftrainer mitnehmen. Nach dem Umzug ins Frankenland wollte ich wieder einsteigen und weitere Erfahrungen sammeln. Da hat sich für mich der Juniorenbereich in Herzogenaurach angeboten. Anfangs habe ich meine aktive Karriere beim FC ausklingen lassen, weswegen von Beginn an Kontakt zum FC vorhanden war.

Sie haben mit Ihren Jungs die ungeschlagene Meisterschaft in der Kreisliga West ergattert. Wussten Sie schon vor der Runde, dass das möglich sein könnte? Was zeichnet Ihr Team aus?
Andre Buchholz: Mir war bewusst, dass Potenzial in der Mannschaft steckt und wir konkurrenzfähig sind. Die Jungs sind darüber hinaus lernwillig und haben den eingeschlagenen Weg gut umgesetzt. Trotzdem ist es für einen Trainer am Anfang einer Saison immer schwierig, sich im Vergleich mit der Konkurrenz einzuschätzen.

Über die Herbstrunde haben Sie sich für die Aufstiegsrunde im Frühjahr qualifiziert. Ist der Aufstieg in die Bezirksoberliga möglich, für den Sie den ersten Tabellenplatz erreichen müssten?
Andre Buchholz: Fehler werden in der Aufstiegsrunde schneller bestraft. Wir müssen weiter versuchen, eigene Fehler zu minimieren und effizienter vor dem gegnerischen Tor zu werden. Bei einem guten Start ist vieles möglich. Die Euphorie ist da, aber die Konkurrenz wird uns zumindest nicht unterschätzen.

Wann beginnen Sie mit der Vorbereitung, wie lange wird diese dauern und haben Sie aufgrund des Kunstrasens gegenüber der Konkurrenz Vorteile für die Aufstiegsrunde?
Andre Buchholz: Vorbereitungsstart ist der 22. Januar. Wir werden etliche Testspiele bestreiten und uns versuchen, punktuell zu verbessern. Durch den Kunstrasen haben wir selbstverständlich eine größere Planungssicherheit, jedoch werden sich die anderen Mannschaften auch gut vorbereiten.

Die U19 des 1. FC Herzogenaurach wurde Meister der Kreisliga West und spielt im Frühjahr um den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Im Winter hat die A-Jugend wegen des Kunstrasens Planungssicherheit, allerdings steht auch anderen Vereinen wie Tennenlohe und Weisendorf in der U19-Kreisliga ein Kunstrasen zur Verfügung.

anpfiff.info

Worauf legen Sie als Trainer der U19 in Herzogenaurach Wert?
Andre Buchholz: Grundvoraussetzung ist eine gute Trainingsbeteiligung und der Spaß am Spiel. Wir wollen einfach Fußball spielen und verfolgen einen klaren Plan. Dieser erfordert sowohl läuferische als auch taktische Disziplin und ein grundsätzliches Verständnis. Da sind wir im Training ständig am Arbeiten und mittlerweile auf einem guten Weg.

Ist die Spielklasse, ob Kreisliga oder Bezirksoberliga, entscheidend dafür, wie gut Sie Ihre Jungs auf den Herrenbereich vorbereiten können und ist die Spielklasse entscheidend dafür, ob Sie junge Talente nach Herzogenaurach holen können?
Andre Buchholz: Natürlich ist es immer einfacher, wenn man in einer höheren Spielklasse spielt, Talente von einem anderen Verein und auch die eigenen Spieler vom eingeschlagenen Weg zu überzeugen. Für mich haben beide Spielklassen Vorteile. In der Kreisliga wird man häufiger gezwungen sein, fußballerische Lösungen zu finden, vor allem in der Offensive. In der Bezirksoberliga würde man sicherlich defensiv noch mehr gefordert werden, was natürlich auch Chancen mit sich bringt.

Vielen Dank für das Interview!