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Artikel veröffentlicht am 23.01.2024 um 06:00 Uhr

Ranglisten der Bezirksliga Nord: Wie sehr sich die Kreise doch unterscheiden...

HALBZEIT-BILANZ Noch fast zwei Monate ist Winterpause in der Bezirksliga Nord - wir nutzen die Zeit, um die Lage in der Liga anhand einiger Statistiken genauer unter die Lupe zu nehmen. In einigen Kategorien zeigen sich hierbei recht deutliche Unterschiede zwischen den beiden Spielkreisen, die in der Bezirksliga Nord vertreten sind.

Von Marco Galuska

Von einen der beiden vordersten Plätze wird sich der SV Schwaig nicht mehr verdrängen lassen, mit dem Aufstieg ist diese Tatsache aber trotzdem nicht gleichzusetzen.

fussballn.de / Strauch

Relativ aufgeräumt scheint aufgrund der Abstände vor der Abstiegszone und hinter den Aufstiegsrängen das Tabellenbild der Bezirksliga Nord, obwohl die Spielabsagen vor der Winterpause dazu geführt haben, dass nur der SK Lauf schon alle Partien der bisherigen 21 Spieltage absolviert hat, während der Tabellennachbar ASV Niederndorf erst 18 Begegnungen nach seinem Aufstieg spielen konnte.

Die im letzten Drittel der Saison möglichen Verschiebungen im Tableau sollten dennoch oben wie unten eher innerhalb der relevanten Zonen erfolgen. Gespannt darf man schon jetzt auf das Gipfeltreffen am 1. Mai sein, wenn der SV Schwaig den SVG Steinachgrund zum Nachholspiel erwartet. An 19 Spieltagen stand entweder Gutenstetten (13) oder Schwaig (6) ganz oben. Die zweimalige Tabellenführung der SpVgg Hüttenbach stammt noch aus einer Phase der Saison, in der die Rangliste noch weniger aussagekräftig war.

Vacher Remis-Könige stechen aus der unteren Hälfte heraus

Der ASV Vach teilte in acht Partien die Punkte und hat als einziges Team der unteren Tabellenhälfte ein positives Torverhältnis.

fussballn.de

Den ASV Vach erwarteten vor der Saison einige ein ganzes Stück weiter oben als auf den aktuellen 11. Tabellenplatz, der gerade noch reicht, um ein weiteres Jahr in der Bezirksliga zu spielen. In acht Partien teilten die Vacher bisher die Punkte und kamen als Remis-Könige der Liga nicht so recht vom Fleck. Auffällig ist dabei, dass der ASV das einzige Team unterhalb von Tabellenrang 6 ist, das eine positive Torbilanz aufweisen kann.

Blickt man auf die individuelle Torstatistik, so zeigt sich, dass die Toptorjäger von Mannschaften aus dem oberen Drittel kommen. Hersbrucks Patrick Hirschmann führt mit 21 Treffern die Wertung an, vor Safak Simsek (17, SC Germania), Christoph Weber (16, Schwaig) und Kevin Woleman (16, Gutenstetten), der beim 5:0-Sieg seiner Farben gegen Ottensoos als einziger Spieler der Liga schon einen Viererpack in dieser Saison schnüren konnte.

Kevin Woleman erzielte schon 16 Treffer in dieser Saison im Trikot des SVG Steinachgrund, darunter waren auch ein Vierer- und Dreierpack.

Sebastian Baumann

Gutenstetten sorgte bei seinem 9:0-Kantersieg gegen Geschwand/Wolfsberg auch für das bislang höchste Resultat. Neun Tore fielen sonst nur noch im Duell zwischen Lauf und Ottensoos (4:5).

Germania Dietz schon acht Mal zu null

Etwas überraschend führt bei der Wertung der Torhüter mit Zu-Null-Spielen kein Keeper eines Aufstiegskandidaten die Rangliste an. Daniel Himmrich aus Gutenstetten konnte zwar siebenmal ohne Gegentreffer vom Platz gehen. Das schaffte auch noch Janik Engelhard vom 1. FC Kalchreuth. Aber achtmal seinen Kasten erfolgreich verteidigen konnte bisher nur Uwe Dietz vom SC Germania Nürnberg.

Uwe Dietz vom SC Germania Nürnberg blieb in dieser Saison schon in acht Spielen ohne Gegentor.

fussballn.de / Schlirf

Das Nachsehen haben die "Städter" in Sachen Zuschauertabelle. Man kann sogar von einer Trennung der beiden in der Liga anzutreffenden Spielkreise sprechen: Die ersten Sechs mit dem im Durchschnitt höchsten Besucheraufkommen stammen aus dem Kreis Erlangen/Pegnitzgrund. Sogar mehr als 200 Zuschauer kann die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf regelmäßig am Pilzanger begrüßen. Hersbruck und Geschwand folgen dicht dahinter. Erst auf Rang 7 kommt mit dem 1. FC Kalchreuth ein Vertreter aus dem Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, der es auch im Zuschauerranking in die obere Hälfte geschafft hat.

Besonders faire Mögeldorfer

Eine absolute Rarität: Die SpVgg Mögeldorf 2000 kassierte nur eine Rote Karte in der laufenden Saison und führt die Fairness-Tabelle mit Vorsprung an.

fussballn.de / Karnbaum

Die Kalchreuther sind indes auch das einzige Team der Liga, das ohne eine Rote oder Gelb-Rote Karte ausgekommen ist. Weil sich aber schon sechs Zeitstrafen und 46 Gelbe Karten angehäuft haben, bedeutet das in der Fairness-Tabelle "nur" Platz vier. Die fairste Truppe ist die SpVgg Mögeldorf 2000, die trotz einer einzigen Roten Karte (ein Handspiel als letzter Mann) noch mit Abstand die Wertung anführt. Interessant: Das Verhältnis der Kreise erscheint gegenüber dem Zuschauerzuspruch umgekehrt. So schneidet der Kreis Nürnberg/Frankenhöhe in Sachen Fairness sehr gut ab. Weit abgeschlagen, im negativen Sinne, sind der SK Lauf und der TSV Neunkirchen/Brand, die schon einige Einträge in der Sünderkartei haben.

Blickt man auf die Anzahl der eingesetzten Spieler, so steht auch hier wieder der Kreis Erlangen/Pegnitzgrund vorne. Wenig überraschend hat die 2. Mannschaft des ATSV Erlangen mit 39 Akteuren die breiteste Palette an Akteuren aufgeboten. Aber auch Lauf und Niederndorf haben immerhin schon 30 verschiedene Spieler in dieser Saison auflaufen lassen.

16 Siege in Serie brachten dem SV Schwaig den Spitzenrang in der Bezirksliga Nord.

SVS

Nicht unentdeckt blieb die fabelhafte Serie des SV Schwaig, der 16 Spiele hintereinander gewinnen konnte und sich somit an die Tabellenspitze schoss. Weil es aber zum Abschluss eine Niederlage bei Vatanspor Nürnberg gab, liegt der kleine Vorteil im Fernduell mittlerweile wieder bei Gutenstetten. Fast schon etwas unterm Radar lief die Serie der Kalchreuther, die in zehn Partien hintereinander ungeschlagen blieben, dabei aber auch "nur" 22 Zähler holten, während Schwaig aus seiner Serie bekanntlich satte 48 Punkte einfahren konnte.

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Tabelle Bezirksliga Nord

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