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Artikel veröffentlicht am 06.09.2023 um 12:00 Uhr

Spitzenspiel in der Bezirksliga: “Eine Mannschaft mit großer Qualität”

Am Samstag kommt es zum Gipfeltreffen in der Bezirksliga Nord, wenn der Tabellenführer aus Hersbruck den SV Gutenstetten zu Gast hat. Für Trainer Stefan Erhard kein normales Spiel und auch kein normaler Aufsteiger, wie er gegenüber anpfiff.info sagt. Kein Wunder, dass der Übungsleiter die Favoritenrolle dem Gast zuschiebt.

Von Sebastian Baumann

fussballn.de / Strauch

Es läuft beim FC Hersbruck, der ohne Niederlage an der Spitze der Liga thront. “Natürlich sind wir zufrieden”, sagt deswegen auch Trainer Stefan Erhardt und warnt zugleich. “Jetzt kommen erst die richtig schweren Gegner.” Schließlich geht es erst gegen den Aufsteiger aus Gutenstetten, dann gegen Mögeldorf und zum Schluss gegen Schwaig. Und zwischen den drei Kracherduellen warten die beiden unangenehmen und unberechenbaren Gegner aus Niederndorf und Kalchreuth. “Auch in der letzten Saison hatten wir einen super Start aus den ersten neun Spielen und haben dann aus den nächsten sieben Spielen nur noch einen Sieg geholt”, schiebt der Übungsleiter nach.

Beeindruckend ist freilich schon, dass sich Hersbruck im Moment kaum Patzer erlaubt und auch vermeintlich leichte Aufgaben, wie das Duell gegen den TSV Neunkirchen, der immerhin zuvor Gutenstetten schlagen konnte, seriös und hoch konzentriert angeht. Lediglich gegen Vatanspor und Vach konnte der FCH nicht dreifach punkten.

Stefan Erhardt freut sich auf das Duell mit dem SV Gutenstetten.

fussballn.de / Strauch

Kein normaler Aufsteiger aus Gutenstetten

Vor allem vor dem kommenden Gegner aus Gutenstetten hat der Trainer dann aber schon großen Respekt. “Die hatten nach dem Abstieg in der letzten Saison ja schon einen deutlich besseren Kader als zuvor, mit Kevin Woleman, Kai Hufnagel, Timur Zenginer oder auch Philipp Drießlein. Während bei uns nur ein Spieler mit Max Störzenhofecker länger höherklassig gespielt hat, kommt da eine Mannschaft auf uns zu, die bestimmt über 1000 Landesligaspiele und höher gespielt hat. Das ist eine Mannschaft mit viel Qualität”, ergänzt der 40-Jährige und sieht deswegen den Gast auch als favorisiert an.

Dass sich die Mannschaft aus Hersbruck aber nicht verstecken muss, zeigt der Blick auf die Tabelle: 31 Treffer konnte die Tormaschine des Clubs schon erzielen und hat erst sieben Gegentreffer bekommen, so wie im Übrigen auch der Gast aus dem Steinachgrund, der allerdings zwölf Tore weniger erzielt hat.

Patrick Hirschmann (re.) ist diese Saison eiskalt vor der Kiste.

anpfiff.info

Unterschiedsspieler Patrick Hirschmann

Der Grund dafür liegt auch an Patrick Hirschmann, denn der Stürmer trifft mittlerweile nach Belieben in der Bezirksliga. “In seinem ersten Jahr hat er sich noch anpassen müssen an die Bezirksliga. Letzte Saison waren es dann schon 23 Tore und jetzt ist er einfach noch einmal effektiver geworden. Ich würde gar nicht sagen, dass er mehr Chancen hat, er nutzt sie einfach besser”, lobt sein Trainer den ehemaligen Henfenfelder, der schon 14 Tore auf dem Konto hat. Zwar hätte der Übungsleiter gerne eine bessere Verteilung der Tore auf mehr Schultern, “wenn man aber vorne dran bleiben will, dann braucht man schon auch einen Stürmer, der 20 Tore und mehr machen kann.”

Und dann gibt es ja auch noch Ralf Maas, der nach einigen muskulären Problemen in den letzten Monaten wieder zu alter Form zu kommen scheint, schließlich traf der 31-Jährige in den letzten vier Spielen viermal. “Patrick und Ralf ergänzten sich gut, weil Ralf ein ganz anderer Spielertyp ist”, freut sich Stefan Erhardt über die neue Alternative im Sturmzentrum, die auch der gesuchte zusätzliche Knipser sein könnte, für das Spitzenspiel und die kommenden schweren Aufgaben.