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Artikel veröffentlicht am 04.05.2023 um 12:45 Uhr

Tim Schmidt und das M-Wort: Mit voller Kapelle zur Meisterschaft?

Souverän zieht der ASV Weisendorf mittlerweile seine Kreise an der Tabellenspitze der Bezirksliga Nord und ist kurz davor, in die Landesliga aufzusteigen. Von Aufstiegsambitionen will Kapitän Tim Schmidt aber noch nichts wissen und vielleicht in zwei Wochen mal auf die Tabelle spitzen, wie er anpfiff.info verraten hat.

Von Sebastian Baumann

Eine wundersame Wandlung hat der ASV Weisendorf in der Bezirksliga Nord hingelegt. Zu Saisonbeginn fand sich die Truppe von Bernd Fuchsbauer erst im Keller und legte danach eine furiose Aufholjagd hin bis an die Tabellenspitze. “Wir haben im Moment das erste Mal nach langer Zeit die volle Kapelle an Bord und das merkt man einfach”, sagt Tim Schmidt, der einer der Spieler war, der selbst lange Zeit verletzt gefehlt hatte. “Wir haben nach dem Winter erst einen Gegentreffer bekommen und stehen im Moment sehr stabil in der Defensive”. Damit hat Bernd Fuchsbauer mittlerweile "Luxusprobleme", wie sein Kapitän sagt. Vier Punkte Vorsprung bei einem Spiel weniger hat der ASV mittlerweile in der Tabelle und ist auf dem besten Wege das erste Mal in seiner Geschichte in die Landesliga aufzusteigen.

Kapitän Tim Schmidt (in blau) ist nach seiner langen Pause wieder mittendrin im Geschehen.

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Die Frage nach der Meisterschaft…

Von der Meisterschaft will Tim Schmidt aber noch gar nichts wissen. “Vielleicht schaue ich in zwei Wochen mal auf die Tabelle, dann kann ich was dazu sagen”, schmunzelt der Außenbahnspieler. Lieber schaut der Offensivmann nach seiner langen Pause von Training zu Training. “Es steht und fällt alles bei uns mit Laufbereitschaft und dass wir unsere Wege machen. Und wenn wir das nicht hinbekommen, dann bekommen wir auch Probleme”. Apropos Training, weil aktuell alle Spieler an Bord sind, muss der Übungsleiter immer wieder Entscheidungen treffen, wer am Wochenende nur auf der Bank Platz nehmen darf. “Jeder will spielen und es ist richtig Zug im Training. Aber bei unserem aktuellen Erfolg und der Perspektive lässt sich das ganz gut moderieren”, nennt der Spielführer einen Grund für den aktuellen Erfolg seiner Mannschaft. “Wir haben richtig geile Einheiten, jeder zeigt sich im Training und der Coach hat so viel Auswahl”.

Viel eigenes Training zur Stabilisierung

Der Trainingsfleiß, um sich zu präsentieren, gilt natürlich nicht nur für die Mannschaftskollegen, sondern auch für den Kapitän, der aktuell mehr macht, als er eigentlich müsste. “Ich mache immer Übungen für mich selbst, wenn wir kein Training haben”. Sich selbst sieht der Kapitän noch nicht bei 100 Prozent und immer wieder muss Tim Schmidt etwas gegen seine Schambeinprobleme tun. “Ich mache viele Stabilitätsübungen, merke aber starke Belastungen schon noch. Aber es wird peu à peu besser”.

Tim Schmidt freut sich über einen Treffer seiner Mannschaft.

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Überraschende Pause am Wochenende

Am Wochenende hätte der ASV Weisendorf gegen den Namensvetter aus Vach spielen sollen, doch die Fürther Vorstädter waren im Pokal aktiv und das Ligaspiel wurde verlegt. “Ich hätte lieber gespielt, weil wir im Flow waren”, sagt deswegen auch Tim Schmidt und will natürlich am kommenden Wochenende diesen Flow mit nach Lauf nehmen. Doch einfach ist die Aufgabe beim SKL sicherlich nicht, auch wenn die Mannschaft von Normann Matschke zuletzt gegen das Kellerkind aus Oesdorf als Verlierer vom Platz ging. Zuvor hatte Lauf allerdings den SC Germania Nürnberg und den SV Schwaig bezwungen. Weisendorf ist also gewarnt und wird den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schließlich muss die Laufbereitschaft stimmen, wie es der Kapitän so schön gesagt hat. Und sollte auch der SK Lauf geschlagen werden, dann schielt bestimmt auch Tim Schmidt zusammen mit den Mannschaftskollegen mal ein bisschen auf die Tabelle.