SV Wolfsberg - SV Bronn: Das Über-Spiel - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.05.2010 um 00:00 Uhr
SV Wolfsberg - SV Bronn: Das Über-Spiel
Showdown in Wolfsberg: Vier Spieltage vor dem Ende fällt auf dem Sportplatz des Spitzenreiters womöglich die Vorentscheidung in Sachen Aufstiegskampf. Die Wölfe empfangen den direkten Verfolger aus Bronn. Die Tormaschine (109 Tore) gegen die aktuell formstärkste Elf (zehn Siege in Serie). Ein Über-Spiel - über das kaum mehr gesagt werden muss.
Von Timo Schickler
Topspiel-erprobt: Das ist der SV Bronn (rote Trikots). Auch gegen den SV Kirchenbirkig-Regenthal hielt die Serie der Bronner, vor allem weil Markus Bauernschmitt und Trainer Erdal Izmire alles im Blick haben.
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"Favorit setzt sich durch." Genau so schlicht und einfach formulierte Bronns Berichterstatter Georg Späth beim Hinspiel zwischen Bronn und Wolfsberg den Titel des Spielberichts. 3:0 hieß es am Ende für den SV Wolfsberg, der damals von Sieg zu Sieg eilte. Am Ende haben es die Wölfe auf zwölf Siege in Folge gebracht, die Basis für eine erfolgreiche Saison, die im Mai mit dem Aufstieg enden soll. Nur noch wenige Mannschaften können sich den Wölfen dabei in den Weg stellen - eine davon ist inzwischen der SV Bronn.

Die Bronner können just am Sonntag die Serie der Wölfe zumindest einstellen. Mit drei Punkten gegen die Nummer eins der Tabelle hätten auch die Bronner ihr zwölftes Spiel nacheinander gewonnen - und wären in der Tabelle mit dem SV Wolfsberg gleichgezogen. Daran ändern auch die über 40 Tore plus, die die Wölfe gegenüber Bronn vorzeigen können, nur wenig.

Warmgeschossen sind aber auch die Wölfe in jedem Fall. Mit dem 15:1 gegen die zweite Mannschaft aus Wichsenstein stellten das Team von Trainer Andi Kroher kurzerhand den Saisonrekord auf. Am Sonntag, soviel ist sicher, würde den Wölfen auch ein Sieg mit einem Tor Unterschied genügen.

So sieht's aus...
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Georg Lothes vom SV Bronn wirft mit anpfiff einen Blick auf das Topspiel.

Herr Lothes, sind für das Topspiel am Sonntag alle Mann an Bord?
Georg Lothes: Gegen Wolfsberg plagen den SV Bronn schon ein paar Verletzungssorgen bei Stammspielern. Im Spiel gegen Obertrubach erwischte es Manne Schrenker (Toptorschütze) am Oberschenkel mit einer Prellung. Ob der fit wird und spielen kann entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel. Michael Friedrich ist dieses Wochenende gar nicht verfügbar. Im defensiven Mittelfeld, wissen wir noch nicht, ob wir mit Andre Raum planen können.

Also erschwerte Bedingungen...
Georg Lothes: Naja, grundsätzlich muss das für das Spiel keinen Einfluss haben. Wir haben einige Leute in der zweiten Reihe, die halt nun beweisen können, dass sie die Qualität haben, Stammspieler zu ersetzen. Es ist doch klar, dass wenn man vorne dabeibleiben will, auch solche Situation in Kauf nehmen muss. Andere Vereine haben da ja auch ihre Probleme. Gerade Wolfsberg ist nicht verschont geblieben. Herzliche Genesungswünsche in diesem Zusammenhang an Michael Kiesl vom gesamten SV Bronn, den es leider ganz böse erwischt hat.

Welche Chancen rechnet ihr euch für den Sonntag?
Georg Lothes: Das Spiel wird nach meiner Meinung durch die Tagesform entschieden. Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir jeden schlagen. Beide Teams haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie die Qualität haben, um auch aufzusteigen. Da halte ich es ganz nach dem Sprichwort: "Der bessere soll gewinnen!" Unsere Serie mit elf Siegen in Folge sagt dabei schon auch etwas über unsere Qualität aus.

Welche Taktik fahrt ihr am Sonntag?
Georg Lothes: Bis ins Detail zu taktieren, wird bei diesem Spiel nicht möglich sein und macht auch keinen Sinn. Solche Spiele sind eben Derbys, in denen es um viel geht und entsprechend motiviert werden beide Mannschaften agieren. Ich bin auch überzeugt, dass es zwar ein rassiges und kampfbetontes Spiel werden wird, aber alles wird im Rahmen der Fairness bleiben, beide Mannschaften spielen ja einen eher technisch und spielerisch versierten Fußball.

Worauf müsst ihr beim Gegner besonders achten?
Georg Lothes: Wolfsberg auszurechnen ist nicht möglich, dazu haben sie einen wirklich sehr ausgeglichenen Kader und auch qualitativ sehr gute Spieler, die in die Bresche springen, wenn der eine oder andere verletzt ist.

Steigt die Anspannung schon?
Georg Lothes: Ich selbst freue mich riesig auf dieses Spiel. Man soll mal darüber nachdenken, wie lange es her ist, dass der SV Bronn in solchen Bereichen und mit sochen Möglichkeiten Spiele bestritten hat. Das kann doch nur Spaß machen! Dazu wird uns ein großer Fantroß nach Wolfsberg begleiten, dank wirklich sehr engagierter Fans und Mitglieder, das war ja in Bronn auch nicht immer so. Grüsse von dieser Stelle an meinen Amtskollegen und Sportfreund Marcus Eggloffstein, einen der motiviertesten Spielleiter in der AK6, wie ich meine.

Die Antwort vom motivierten Wolfsburger Spielleiter folgt prompt.

Sind für das Topspiel am Sonntag alle Mann an Bord?
Marcus Egloffstein: Wie ja nun bereits bekannt ist, hat sich Michael Kiesl schwer verletzt, auch hinter Florian Kirsch steht ein Fragezeichen. Aber wir sind auch ohne unsere Topstürmer gut aufgestellt.

Wie geht ihr die Partie taktisch an?
Marcus Egloffstein: Wir wollen vor allem versuchen "hinten" die Null zu halten und für ein Tor sind wir immer gut, alles andere ist von der Tagesform der Mannschaft abhängig.

Wie viel Schwung nehmt ihr aus den letzten Partien?
Marcus Egloffstein: Nach den zwei Spielen gegen Kirchenbirkig und gegen Auerbach, die wir nicht gewinnen konnten, war der Sieg gegen Wichsenstein sehr wichtig für die Mannschaft - und da hat man gesehen hat, dass auch andere Tore schießen können!

Worauf müsst ihr beim Gegner besonders achten?
Marcus Egloffstein: Hauptsächlich auf das Offensivduo Schrenker und Izmir!

Kann ich dir einen Ergebnistipp entlocken?
Marcus Egloffstein: Hoffe natürlich auf einen Sieg, dann wären wir fast durch. Könnte aber auch mit einem Punkt leben. Zum Schluß möchte ich mich persönlich noch für die netten Worte vom "Schorsch" Lothes bedanken und ich hoffe auf ein faires Spiel beider Teams am Sonntag. Und das unser gutes Verhältnis auch nach
diesem Spiel weiterhin bestand hat.

Vielen Dank beiden Spielleitern für die netten Worte.

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