Kreisjugendtagung: Mahnende Worte und neue Projekte - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.07.2019 um 06:00 Uhr
Kreisjugendtagung: Mahnende Worte und neue Projekte
Bei den Kreisjugendtagungen in Helmbrechts und Wiesau sprachen die Verantwortlichen des BfV über die abgelaufene Saison und die Neuerungen in der kommenden Spielzeit. Besonders bei einigen Sportgerichtsfällen hob der Vorsitzende Ernst Gamm mahnend den Zeigefinger. Während sich bei den Ligeneinteilingen wenig änderte, gab Bezirksjugendleiter Klaus Schmalz einen Einblick in den neuen Pokal-Modus.
Von Maik Schneider
In der letzten Woche lud der Bayerische Fußball Verband auch im Spielkreis 3 zu seinen Tagungen der Jugendmannschaften. Im Sportheim des VfB Helmbrechts 98 und der SpVgg Wiesau, versammelten sich recht zahlreich die Vertreter der Jugendmannschaften aus dem Raum Hof, Wunsiedel und Tirschenreuth. Kreisspielleiter Thomas Fuchsstadt und Jugendgruppenspielleiter Christopher Franek bedankten sich zunächst für die gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern des BFV. Zwar gab es das ein oder andere Problem, welches aber Dank einer guten Kommunikation meist schnell behoben werden konnte. Leider musste der Kreisspielleiter dennoch auch an die Ehrlichkeit der Vereinsvertreter appellieren, denn wenn es um das Thema Spielverlegung ging, taten sich erneut Schwierigkeiten auf. Um es in Zahlen auszudrücken: Von 1201 angesetzten Spielen im kompletten Jugendbereich des Großfeldspielbetriebs (U19 bis U13) wurden satte 731 Spiele verlegt. Das auch nicht immer witterungsbedingt. In diesem Zusammenhang bat Thomas Fuchsstadt noch einmal darum, sich vor der Saison Gedanken um die Anstoßzeiten seiner Juniorenteams zu machen - da ja meistens schon feststehe, wann die Senioren spielen und der Rahmenterminplan seit dem Winter feststeht. Dieser wurde eben auch angepasst an die Ferienzeiten - sowie Festlichkeiten, an denen abzusehen sei, dass es für die Vereine in den verschiedenen Altesrklassen schwierig wird, einen Mannschaft zusammenzustellen.

Ernst Gamm vom Jugendsportgericht brachte mehrere kritische Punkte mit an. 
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Sportgericht sieht große Probleme auf die Vereine zu kommen

Nachdem Kreisspielleiter Thomas Fuchsstadt seinen Rückblick beendet hatte, gab er das Wort an Jugendsportgerichtsleiter Ernst Gamm weiter. Der Vorsitzende der Bezirkssportgerichts zog zunächst ein positives Resümee, was die Fälle vor seinem Sportgericht anging. Besonders, dass es nahezu kaum noch Vergehen gegen die Schiedsrichter gab, freute ihn sehr. Dann kam aber auch schon das große Aber. Denn gegen Ende der Saison bekam er und seine Kollegen vermehrt Anzeigen wegen Einsatzes von Pyrotechnik auf den Tisch. Dass diese auf Sportstätten nichts verloren hätten, sei jedem bewusst. Dass es aber nun auch schon bei der Jugend zu solchen Vorfällen komme, stimmte Ernst Gamm nachdenklich. Vier dieser Fälle erläuterte er sogar an Hand von Bildern, welche die Vereine in den sozialen Medien veröffentlichten. Da der Verband in dieser Nische eine "Null-Toleranz-Schiene" fährt, sollte den Vereinen bewusst sein. Die Strafe für diese Einsätze beginnen auch im Jugendbereich bei einer Geldstrafe von 300 Euro, die sich die Vereine sparen können. Hier klingten sich auch die ersten Vereinsvertreter in die Diskussionen ein. Schwierigkeiten sahen diese vor allem bei den Kontrollen der Anwesenden, die ja meistens auch die Eltern der Spieler seien. "Im Juniorenbereich haben wir einen Ordnungsdienst, aber keinen Einlass, bei dem Eintrittsgelder kassiert werden. Wie sollst du da reagieren können?", war eine berechtigte Frage. Dass sich die Verfahren zu diesen Thema als schwierig erwiesen, zeigt sich vor allem bei den Richtern. Die erhofften sich einen Einspruch einer der Vereine, um so an eine Art Grundsatzurteil zu kommen. Doch leider warteten sie vergebens. Desweiteren musste auch Gamm anschließend das leidige Thema der Nichtantritte aufgreifen. Denn am Ende einer Saison vermehrten sich diese in nahezu allen Altersklassen und Ligen auf Kreisebene. Dem Vorsitzenden ging es hier weniger um die Arbeit, sondern mehr um die Wettbewerbsverzerrung unter der manche Vereine leiden mussten. Deswegen greifen die Sportgerichte in der kommenden Saison zu höheren Bußgeldern an den letzten vier Spieltagen bei diesen Vergehen. "Dies fruchte schon in anderen Spielkreisen, da gingen die Absagen von 67 Fällen auf nur noch 10 zurück." merkte Ernst Gamm die Konsequenz an. Auch Helmut Bartel, seines Zeichens Schiedsrichterobmann des Spielkreises, griff beim Thema Spielabsagen und Verlegungen ein. Denn auch seine Unparteiischen seien von diesen betroffen. Schon eine zeitliche Verschiebung einer Partie bringt meistens einen Neuansetzung des Schiedsrichters mit sich -da die meisten ja auch einem geregelten Arbeitsleben nachgehen und Spiele dann nicht mehr annehmen können. Auch bei Absagen kam es vor das der Schiedsrichter vergessen wurde zu informieren und am leeren Sportheim stand.

Viele Informationen: Die Vereinsvertreter führten einen kritischen Dialog.
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Neuer Pokal-Modus soll Interesse wecken

Der Bayerische Fußball Verband konnte mit Beginn der neuen Saison einen neuen Sponsor für den Pokalwettbewerb gewinnen. Mit einer Krankenkasse steigt ein Geld- und Namensgeber ein, zumindest im Bereich der U19 und U17. Ähnlich wie in den Jahren zuvor möchte man das Landesfinale in einem Kurzturnier am 30. Mai 2020 absolvieren. Für dieses qualifizieren sich zwei Vertreter über die Bundesliga und Bayernliga Sonderrunde und die vier Bezirkssieger. Das Bezirksfinale findet wie gewohnt am 1. Mai 2020 statt - allerdings ebenfalls wie das Landesfinale in einem Kurzturnier mit sechs Mannschaften. Neu auf Kreisebene ist die Qualifikation zum Bezirksfinale, Während sich in den letzten Jahren alle Teilnehmer im Spielkreis "duellierten", wollen die Veranstalter mit einem neuen Modus den Anreiz zur Teilnahme steigern. Die Spielleitung gab bekannt, dass sie die Teilnahme am Kreisfinale vier Mannschaften aus Kreisebene und zwei Mannschaften aus der Bezirksoberliga und Landesliga ermöglichen möchte. Demnach wird es eine Qualifikation auf Kreisebene und auf Bezirks-/Landesebene geben, damit auch die sogenannten kleinen Vereine eine Chance auf das Finalturnier haben. Dieser Vorschlag traf auf reichlich offene Ohren bei den anwesenden Vereinsvertretern. 

Jugendkreisspielleiter Thomas Fuchsstadt führte durch die Veranstaltung. 
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Andrang auf Hallenturniere hält sich in Grenzen

Auch das Thema Futsal-Hallenkreismeisterschaft griff Kreisspielleiter Thomas Fuchsstadt bei dreißig Grad Aussentemparatur noch einmal auf. Der Rahmenterminplan steht fest und orientiert sich erneut am Landesfinale. Die Endrunden bei den Junioren finden im Wochenrythmus ab dem Start der U19-Kreismeisterschaftsendrunde am Wochenende 04./05.01.2020 statt. Da sich auch dieses Jahr nicht viele Teams zur Teilnahme meldeten, ließ Thomas Fuchsstadt noch einmal einen Meldebogen durch die Reihen der Vereinsvertreter gehen. Ein weiteres Manko sprach Fuchsstadt auch noch einmal an: Die Bereitstellung der Hallen würde von Jahr zu Jahr schwieriger und er bat die Vereine hier um Unterstützung. 

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