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Artikel veröffentlicht am 08.02.2017 um 12:00 Uhr

Konstantin Körner: Wichtig: "Disziplin auf und neben dem Platz"

MAGAZIN Viele Fußballer spielen mit dem Gedanken, als Trainer einzusteigen und einige davon tun dies dann auch - früher oder später. Konstantin Körner geht bzw. ging diesen Schritt schon früh, mit Anfang Zwanzig. Wir sprachen mit dem jungen Mann, der momentan in Rentweinsdorf, in der kommenden Serie dann in Unterpreppach Spielertrainer ist.

Von Markus Schütz

Konstantin Körner war zunächst Co-Trainer beim FC Rentweinsdorf und ist seit der Trennung von Sascha Kensche mittlerweile Spielertrainer beim Tabellenneunten der Kreisklasse 1.

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Konstantin Körner begann mit vier Jahren beim FC Rentweinsdorf. "Als kleiner Junge", erinnert sich der Lehramts-Student, "hatte der Fußball immer höchste Priorität." Heutzutage hat der amtierende Spielertrainer des momentanen Neunten der Kreisklasse 1 zwar "vielseitige Interessen, die jedoch immer noch primär im sportlichen Bereich liegen. Daher war, ist und wird Fußball immer ein sehr wichtiger Teil meines Lebens sein!", ist er sich sicher. Von seinem Heimatverein Rentweinsdorf ging es für Konstantin Körner zum SV Hallstadt, wo er in der U15-Bezirksoberliga auflief. Darüber hinaus gelang ihm der Sprung in die Haßfurter Kreisauswahl. Schlussendlich kehrte er zurück zum FCR. Zum heutigen Tage sind für ihn in der anpfiff-Statistik 147 Spiele und 35 Tore hinterlegt, in dieser Spielzeit ist Konstantin Körner neben Torjäger Dennis Holzwarth einer von nur zwei Rentweinsdorfer Akteuren, die bei allen 18 Partien auf dem Feld standen.

Ausgleich, Spaß, Kameradschaft - und Erfolg!

Insgesamt hielt der Fußball bisher viele Aspekte für Konstantin Körner bereit: "Zum einen ist er ein willkommener Ausgleich zum Alltag. Dabei durfte die Kameradschaft nie zu kurz kommen! Durch meine Trainertätigkeiten - zunächst als Co-Trainer und jetzt als Cheftrainer - ist der Erfolg natürlich umso mehr ein ganz wichtiger Faktor!", weiß der 23-Jährige, dass man daran in dieser Position schließlich gemessen wird. "Aber man darf niemals den Spaß außer Acht lassen, der für den Erfolg einen wesentlichen Baustein bildet!"

Konstantin Körner (re.) beschreibt sich als einen Spieler, der "versucht, über seine körperliche Konstitution ins Spiel zu kommen und der lautstark und dominant auf und außerhalb des Feldes" ist.

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Einstieg zunächst als Co-Trainer

Als der FC Rentweinsdorf dem Rechtsfuß das Angebot eröffnete, bereits als junger Fußballer in die Rolle des Co-Trainers zu schlüpfen, nahm das Konstantin Körner gerne an: "Ich durfte wichtige Erfahrung unter dem damaligen Trainer Roman Günther sammeln und diese in der Zusammenarbeit mit Sascha Kensche weiterentwickeln!", möchte er diese Eindrücke und Erlebnisse nicht missen. Jedoch ist er sicher, dass "mir mein Studium als Lehrer dabei hilft, mich stetig zu verbessern!" Ein wenig Orientierung als junger Trainer findet Konstantin Körner bei seinen eigenen, ehemaligen Trainern: "In der Jugend war das Ewald Leimbach vom SV Hallstadt zusammen mit seinem Co-Trainer Werner Fleckenstein. Mir gefiel das professionelle Umfeld damals in Hallstadt sehr!", blickt er auf seine höherklassige Zeit in der Jugend wohlwollend zurück. "Im Herrenbereich lernte ich von Roman Günther, welche sozialen Fähigkeiten man benötigt, um ein Team in seinen Bann zu ziehen!"

"Ich stecke mein Herzblut da rein"

Hatte schon den einen oder anderen guten Tipp für Konstantin Körner parat: Christoph Jungnickl, Teammanager des TSV Pfarrweisach.

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Weil Konstantin Körner die Aufgabe als Trainer ernst nimmt und, wie er sagt, sein "Herzblut da rein steckt", gab es natürlich auch schwierige Situationen zu überstehen. "Mir half dabei das eine oder andere Telefonat mit meinem Mentor Christoph Jungnickl, Teammanager vom TSV Pfarrweisach, mit diesen Situationen umzugehen!", ist er für die Unterstützung von Jungnickl, der selbst mit Mitte Zwanzig schon als Trainer tätig war, dankbar.

Denn schon weitaus erfahrenere Spielertrainer mussten feststellen, wie schwer es manchmal ist, seine eigene Leistung auf dem Feld abzurufen - und gleichzeitig den Blick für das große Ganze, also für die Mannschaft und das Geschehen auf dem Feld, nicht zu verlieren. "Da muss auch ich mir an die eigene Nase fassen. Ich habe meine Leistung in letzter Zeit nicht so bringen können, wie ich es mir vorgestellt habe. Ehrlich gesagt glaube ich, dass genau das die Herausforderung eines jeden Spielertrainers ist, beides miteinander vereinbaren zu können!", ist er durchaus selbstkritisch, weiß aber auch, dass er sich selbstverständlich in gewisser Weise noch in einem Lernprozess befindet. "Ich bin mir sicher, dass ich in dieser Hinsicht meinen eigenen Weg finden werde! Dafür habe ich ja noch ein paar Jahre und bin noch relativ frisch in diesem Geschäft. Darauf ausruhen werde ich mich auf jeden Fall nicht!", ist er selbst lern- und wissbegierig, aber auch selbstbewusst. Dazu passend wird Körner am 04.03. in Hallstadt am Eignungstest für den Einstieg zum lizenzierten Trainer absolvieren.

"Eine hohe Wertschätzung genossen"

Auf diesem Weg zum lizenzierten Trainer unterstützt ihn sein künftiger Verein, die Sporfreunde Unterpreppach. "Der Kontakt kam über Jonas Ludewig zustande, der in der neuen Saison vom TV Ebern zurück zu seinem Heimatverein wechseln wird!", erklärt der in Bamberg wohnende zentrale Mittelfeldspieler. "Er hat sich in Unterpreppach für meine Verpflichtung stark gemacht." In den persönlichen Gesprächen mit den Verantwortlichen hat Konstantin Körner "eine hohe Wertschätzung genossen! Ich möchte versuchen, als Trainer weiter Fuß zu fassen. Eine Möglichkeit, die ich am Ende nicht ausschlagen wollte!", zählt er einige der Gründe auf, warum er das Angebot der SF Unterpreppach, momentan Achter der Kreisklasse 3 Coburg-Lichtenfels, annahm.

Konstantin Körner (re.) als 19-Jähriger in einem Spiel gegen den TSV Kleukheim. In der Saison 13/14 gelang ihm mit dem FC Rentweinsdorf als A-Klassenmeister der Aufstieg in die Kreisklasse. Im Aufstiegsjahr sorgten nicht zuletzt auch die Treffer von Konstantin Körner für einen guten Saisonstart: elf Mal traf er alleine in den ersten elf Partien der damaligen Spielzeit.

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Liebe und Leidenschaft zum Sport

Der Fußballer Konstantin Körner beschreibt sich als einen, "der versucht, über seine körperliche Konstitution ins Spiel zu kommen!" Der 1,85 Meter große und 85 Kilogramm schwere 23-Jährige bezeichnet sich darüber hinaus als "lautstark und dominant auf und außerhalb des Feldes!" Sicherlich nicht die schlechtesten Attribute, wenn es darum geht, als Spielertrainer einer Mannschaft vorzustehen. Und eine solche kann für einen 23-Jährigen zum Teil durchaus einmal aus Spielern bestehen, die fünf oder zehn Jahre älter sind. In dieser Tatsache sieht Körner allerdings "überhaupt kein Problem! Ich denke, in der heutigen Zeit gehen immer mehr Vereine den Weg mit jungen Trainern." Was sein relativ junges Alter betrifft, "hat es für mich bis dato keinerlei Schwierigkeiten gegeben!", erzählt er von seinen Erfahrungen. Warum auch? Es dürfte wohl der für Fußballer viel zitierte Spruch auch auf Trainer passen: Es gibt keine Jungen und Alten, es gibt nur Gute und Schlechte.

"Als Trainer ist mir Disziplin auf und neben dem Platz sehr wichtig! Ich erwarte von meinen Spielern, sich seriös zu verhalten - dazu gehört auch eine angemessene Spielvorbereitung.", weiß der Sportler, der in seiner Freizeit regelmäßig ins Fitnessstudio geht. "Aber auch eine gute Kameradschaft untereinander und die Fähigkeit, selbst Verantwortung zu übernehmen", erwartet er von seinen Fußballern. "Außerdem bin ich kein Freund von flachen Hierarchien - ich verlange sehr viel von den Spielern und brauche Führungsspieler, mit denen ich im ständigen Austausch stehe.", beschreibt er seine Vorstellungen von einem funktionierenden Verhältnis zwischen Trainer und Akteuren. "Ich würde mich als einen Trainer bezeichnen, der von der Liebe und von der Leidenschaft zum Sport lebt. Dieses Feuer versuche ich immer wieder bei meinen Spielern zu entfachen.", beschreibt er, mit welcher Art von Trainer es die Rentweinsdorfer Akteure in dieser und die der SF Unterpreppach in der kommenden Saison zu tun haben.

Trainer beim Heimatverein etwas Besonderes

Noch allerdings ist Konstantin Körner bis zum Saisonende vor allem darauf fokussiert, mit dem FC Rentweinsdorf ein paar Plätze in der Bamberger Kreisklasse 1 gutzumachen, wie er jüngst in der Halbzeitbilanz seines Heimatvereins verriet. Apropos Heimatverein: "Diese Tatsache bringt manchmal besondere Gegebenheiten mit sich. So muss man beispielsweise seinen Freunden seit Kindertagen mitteilen, dass ihre Leistung nicht ausreichend ist. Das ist manchmal gar nicht so einfach!", gibt der junge Fußballer zu. "Aber man wächst ständig mit seinen Aufgaben. Insgesamt ist die Situation trotzdem sehr positiv für mich, denn ich konnte meine ersten Trainererfahrungen quasi in meinem eigenen Wohnzimmer sammeln... ", grinst der Student.

Es ist dem jungen und ehrgeizigen Spielertrainer jedenfalls zu wünschen, dass seine Liebe und seine Leidenschaft zum Fußball auch dann noch erhalten bleiben, wenn er "sein Wohnzimmer" Rentweinsdorf längst verlassen hat!

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Steckbrief K. Körner

Konstantin Körner

Spitzname

Konsti

Alter

Geburtsort

Bamberg

Wohnort

Bamberg

Familie

ledig

Nation

Deutschland

Größe

185 cm

Gewicht

85 kg

Beruf

Student

Hobbies

Fitnessstudio

Starker Fuß

Rechtsfuß

Lieb.-Position

Manndecker

Erfolge

- Aufstieg in die Kreisklasse mit dem FC Rentweinsdorf
- Aufstieg in die Kreisliga mit den SF Unterpreppach als Trainer

Stationen Schüler/Jugend:
- FC Rentweinsdorf
- SV Hallstadt

Stationen Herren:
- FC Rentweinsdorf (Spieler/Spielertrainer)
- SF Unterpreppach (Spielertrainer)
- VfL Frohnlach
- SV Reundorf (Spielertrainer)
- TSV Breitengüßbach