FFC-Zweite legt sich fest: Richtung Landesliga und kein Futsal mehr - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.02.2016 um 18:00 Uhr
FFC-Zweite legt sich fest: Richtung Landesliga und kein Futsal mehr
Die Weichen sind gestellt, die Ziele gesteckt. Auch wenn die Truppe von Stefan Klinke in dieser Serie wohl nicht mehr an den Aufstiegsrang rankommen wird, möchte man spätestens im nächsten Jahr mit zahlreichen Talenten den Sprung in die Landesliga packen. Und noch eine Entscheidung beim Frauenvorzeigeverein FFC Hof: Von der Bayernliga- bis zur Kreisligaelf wird künftig nicht mehr Futsal gespielt.  
Von Hans-Jürgen Wunder
Stefan Klinke ist beim FFC Hof eigentlich von Anfang an dabei: "Ich hatte erst die Frauen vom FC Trogen trainiert. Dort wurde allerdings etwas die Nachwuchsarbeit vernachlässigt und so gingen langsam die Lichter aus. Irgendwann hat mich Siegfried Penka angerufen und dann bin ich mit mehreren Spielerinnen zu dem neuen Verein gewechselt und dort mittlerweile in der siebten Saison", erzählt der Gymnasiallehrer. In allen diesen Jahren hat er sich um die zweite FFC-Mannschaft gekümmert, den Aufstieg in die Bezirksoberliga gepackt und sich dort etabliert. Doch das soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. "Es rücken im Sommer zehn talentierte Juniorinnen nach, die aus Bayreuth, Kulmbach und bis Thüringen oder Sachsen zu uns kommen. Sicher werden es nicht alle Mädchen gleich in die Bayernligaelf schaffen. Damit der Unterbau attraktiv bleibt und sich der Aufwand lohnt, sollten wir zumindest in der kommenden Saison den Aufstieg in die Landesliga schaffen", plant der Döhlauer.

Leistungsträgerin im Angriff: Sandra Galle (am Ball) setzt nach vorne die Akzente.
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Im Spitzenspiel chancenlos  

Stefan Klinke muss lange auf Christina Woltsche verzichten.
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"Bei der 0:5-Niederlage gegen Schwabthal war ein Klassenunterschied erkennbar. Wir hatten zwar einen ganz schwachen Tag erwischt, doch selbst in Bestform wäre wohl höchstens ein Remis drin gewesen", räumt der FFC-Coach unumwunden ein. Damit erhielten die Aufstiegshoffnungen des letztjährigen Vizemeisters früh einen Dämpfer, zumal sich mit Aufsteiger Spvgg Stegaurach eine bis dahin unbekannte Truppe ins Vorderfeld der Tabelle schob. "Das ist schon respektabel, was die aus ihrem eigenen Nachwuchs aufgebaut haben", spart Klinke nicht mit Lob für den Konkurrenten. Dabei lag seine Truppe beim Verfolgerduell sogar schon mit 0:2 hinten und nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit durch Laura Bahmann kam das 2:2-Remis eher glücklich zustande. Eine echte Enttäuschung erwartete die Saalestädterinnen aber in Wunsiedel. "Wir sind dort nach 2:1-Führung regelrecht mit drei Toren in zehn Minuten überrollt worden. Da war jeder Schuss ein Treffer", stöhnt der Döhlauer im Rückblick. In den letzten vier Partien funktionierte dann aber die Defensive mit den Innenverteidigerinnen und Kapitäninnen Tatjana Kempin und Patricia Schiele perfekt, als man in 360 Minuten keinen Gegentreffer mehr zuließ. "Ich habe am Anfang etwas mit der Dreierkette experimentiert, um eine Spielerin mehr im Mittelfeld zu haben. Doch diesen Versuch habe ich dann schnell aufgegeben, als es nicht wie gewünscht funktioniert hat", gewährt Stefan Klinke einen Einblick in seine taktischen Überlegungen. Dabei muss er künftig allerdings auf Christina Wolsche verzichten, die sich bei einem Privatspiel im Soccerpark eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Dafür hilft die bisherige Bayernligaspielerin Theresa Knarr künftig aus und Nachwuchshoffnung Julia Sticht, die für neuen Schwung im Angriff sorgen soll, rückt vorzeitig zu den Frauen auf.

Demnächst eher gegen Himmelkron statt Greuther Fürth: Theresa Knarr (li.) verstärkt künftig die Bezirksoberligatruppe.
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Wieder normaler Hallenfußball

Gerade die ruhigeren Monate in der Winterzeit geben Gelegenheit, ein Zwischenfazit zu ziehen und Kurskorrekturen vorzunehmen. "Wir sind mit unserem bisherigen Abschneiden in der Liga gerade noch zufrieden. Außerdem wird der FFC Hof nicht mehr an den offiziellen Hallenwettbewerben mitwirken, bei denen Futsal gespielt wird. Wir nehmen deshalb nicht an weniger Turnieren teil, aber eben nur in der traditionellen Variante", lässt der Reservecoach die Bombe platzen. Immerhin hatten die Bayernligafrauen fast die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft im Futsal geschafft und waren im Finale auf Bezirksebene dem SV Reitsch erst nach Sechsmeterschießen unterlegen. "Für mich sind die Tore zu klein und es gibt eigentlich keine Spieler oder Verantwortliche, die sich jemals für Futsal und gegen den traditionellen Hallenfußball ausgesprochen habe. Das ist von oben einfach aufoktroyiert worden und hat zu einem Zuschauerrückgang geführt", macht der Pädagoge aus seinem Herzen keine Mördergrube. Für seine Truppe steht ohnehin eher die Verbesserung der Reaktions- und Handlungsfähigkeit im Vordergrund, was mit dem sprungreduzierten Ball schwer zu bewerkstelligen ist. Doch es gibt weitere Baustellen. "Wir können sicher auch konditionell und in puncto Athletik noch etwas steigern. Deshalb werden wir wieder das Training mit der Ersten zusammenlegen", berichtet Klinke von einer Maßnahme, die bereits im Hinblick auf die neue Serie mit den zusätzlichen Juniorinnen beschlossen wurde. Denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass Chefcoach Marco Knirsch und Reservecoach Stefan Klinke auch in der kommenden Spielzeit zusammenarbeiten werden.    
     

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Tabelle Bezirksoberliga Oberfran

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
8
37:2
24
2
9
37:8
20
3
9
24:11
17
4
8
19:10
14
8
9
13:37
6


Spiele-Bilanz 1. FFC Hof 2

Spiele
18
Siege gesamt
8
Heim-Siege
5
Auswärts-Siege
3
Unentschieden
6
Niederlagen gesamt
4
Heim-Niederlagen
2
Auswärts-Niederlagen
2
:0
Zu-Null-Spiele
8
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
5

Steckbrief S. Klinke

Stefan Klinke
Alter
50
Geburtsort
Hof
Wohnort
Döhlau
Familie
verheiratet, 1 Kind
Größe
179 cm
Gewicht
92 kg
Beruf
Gymnasiallehrer
Hobbies
Skifahren, Bewirtung Vereinsheim
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Torwart
Erfolge
Aufstieg Landesliga,
Erfolgreichen Umzug ins Stadion an der Ossecker Straße mit organisiert.

Bilanz 1. FFC Hof 2 2015/16

Spieler
3
2
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