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Artikel veröffentlicht am 21.12.2015 um 06:00 Uhr

Hohe Ehrung: Dreizehner Zweite lässt alle hinter sich

Da kam Stimmung auf, als bei der Weihnachtsfeier der Spvgg Selb 13 die Katze aus dem Sack gelassen und die Reserve der Dreizehner als "Mannschaft des Jahren 2015" im Teilkreis Marktredwitz geehrt wurde. Dabei konnten die erfolgreichen Kicker neben einem hochwertigen Spielball auch einen Gutschein von Frey Sport sowie ein flüssiges Verzehrpaket von der Friedenfelser Brauerei freudig in Empfang nehmen.

Von anpfiff.info

Es war eine echte Überraschung. "Ich habe natürlich nichts verraten", grinste der Selber Spielertrainer Stefan Rogler spitzbübisch vor der Weihnachtsfeier. Also waren die Fußballer mit ihrer besseren Hälfte doch einigermaßen erstaunt, als anpfiff-Reporter Hans Wunder nach dem Vorsitzenden Bernhard Kristen das Wort erteilt wurde. Sollte etwa an diesem Abend doch noch ein Topspiel laufen? - Natürlich nicht. Es ging darum, das beste Team des Jahres 2015 zu ehren. Die Berechnung, wie die "Mannschaft des Jahres" ermittelt wurde, war schnell erklärt. Nicht nur die aktuelle Vorrunde, sondern auch die Rückrunde der vergangenen Saison wurden dabei betrachtet, dabei ein Quotient mit durchschnittlichen Punkten pro Spiel gebildet und als dann das Ergebnis bekannt gegeben wurde, huschte ein freudiges Lächeln über alle Gesichter im vollbesetzten SV-Sportheim.

Besonders starker Jubel brandete auf, als der Gutschein über 100 Liter Freibier aus Friedenfels übergeben wurde.

anpfiff.info

Großer Abstand

Natürlich besteht der Reiz dieser Betrachtung, dass Mannschaften im Prinzip über zwei verschiedene Halbserien recht erfolgreich sein muss - also nichts mit aufsteigen und dann untergehen. Die Leutendorfer etwas schafften einen Relegationsplatz, legten nach kleinem Fehlstart noch einmal mächtig zu und landeten am Ende auf Platz sechs in dieser Wertung. Auch die Reserve des SV Marktredwitz ist und war erfolgsverwöhnt, doch die sechs Niederlagen und drei Remis bedeuteten Rang fünf. Als Aufsteiger sorgte die Zweite des TSV Konnersreuth als "Mannschaft des Jahres 2014" auch in der Kreisklasse für Furore, doch die stärkeren Gegner sorgten für einen höchst respektablen Platz 4 in der Jahresabrechnung. Dagegen teilten sich Rang 2 der ASV Waldsassen und die Zweite des TSV Friedenfels. Der Tabellenführer der Kreisklasse Ost schnupperte schon in der abgelaufenen Serie am Aufstieg und die Truppe von Johannes Härtl ist eigentlich schon viele Jahre ein Kandidat für den Lift nach oben und war schon mehrmals bei der Relegation vertreten. Doch etwas überraschend schnappte sich ein ganz anderes Team den Titel. Bereits die letzte Rückrunde der Dreizehner, damals noch unter Coach Birol Yilmaz, konnte sich sehen lassen. Doch unter dem neuen Trainer David Sikora, der an diesem Abend leider nicht zugegen sein konnte, eilte der einsame Tabellenführer der A-Klasse Süd 2 von Sieg zu Sieg und musste sich nur einmal mit einem Remis begnügen. Am Ende standen bei 17 Siegen und zwei Unentschieden nur zwei Niederlagen zu Buche. Das war bei einem Durchschnittswert von 2,57 Punkten pro Spiel einsame Spitze. Der Lohn: Neben dem hochwertigen Spielball ging ein Warengutschein über 100 € von Frey Sport in Marktredwitz und 100 Liter Gerstensaft von der Friedenfelser Brauerei in die Hände von Kapitän Andy Leonhardt und damit in den Besitz der Dreizehner über.

Da kommt Freude auf: Bei der Ehrung fühlten sich die Spvgg-Kicker wie an Weihnachten.

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Großer Kader, großer Zusammenhalt

Der Erfolg der Dreizehner ruht auf zahlreichen Schultern. 32 Kicker hat Coach David Sikora in dieser Saison bereits eingesetzt, gar 45 Kicker waren es in der Spielzeit 2014/15, als Platz 3 in der Endabrechnung heraussprang. Doch in der Rückrunde scheinen die Zeichen klar auf Aufstieg zu stehen. Bereits jetzt beträgt der Vorsprung auf Hauptverfolger Großkonreuth neun üppige Punkte und mit einem erfolgreichen Nachholspiel im Rücken könnnte er weiter anwachsen. Dazu kommt, dass die Truppe um Routinier und Top-Torschützen Stansilav Slesingr in der Vorrunde ungeschlagen war. Allerdings ist das sicherlich kein Zufall. Cheftrainer Stefan Rogler achtet, wie er gegenüber anpfiff.info versicherte, auch immer darauf, dass auch die Spvgg-Zweite mit einer starken Besetzung zu ihren Spielen rausfährt. Dabei schürte der Allrounder mit Spielleiter Dirk Diener gegen Arzberg selbst die Fußballstiefel, um sein Scherflein zum klaren 5:0-Erfolg gegen den möglichen Konkurrenten um den Titel einzufahren. Richtig eng wurde es eigentlich nur beim torlosen Remis in Wunsiedel und beim hauchdünnen 1:0-Erfolg in Weißenstadt. Die Spitzenspiele beim SV Marktredwitz und gegen Großkonreuth konnte man jedenfalls erfolgreich gestalten, so dass man stark auf Meisterschaftskurs ist. Und da ist der Optimismus natürlich ungebrochen - anpfiff.info wurde jedenfalls bereits wieder eingeladen, auch im nächsten Jahr die Ehrung der Mannschaft des Jahres im SV-Sportheim vorzunehmen - getreu dem Motto: "Alle Jahre wieder...."