Topspiele des Wochenendes: Totopokal und Kreisligaschlager - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.04.2015 um 10:00 Uhr
Topspiele des Wochenendes: Totopokal und Kreisligaschlager
Ausnahmsweise - rein witterungsbedingt - folgt die anpfiff.info Topspielvorschau erst am Samstag. Einige Male musste das geplante Programm über den Haufen geworfen werden. Jetzt scheint es fix zu sein: Die eingedockten Topspiele des Wochenendes finden auch statt.
Von Andi Bär
Hier die Partien, die anpfiff.info an diesem Wochenende live begleitet. .

SpVgg Oberfranken Bayreuth - FC Eintracht Bamberg 2010 (Samstag, 14 Uhr)


Es ist angerichtet für das höchstklassige oberfränkische Fußballduell. Am Samstag um 14 Uhr empfängt die SpVgg Oberfranken Bayreuth in der Regionalliga Bayern den abstiegsbedrohten Nachbarn FC Eintracht Bamberg.

Für beide geht es dabei um einiges. Während der Gast aus der Domstadt nach dem 2:0-Sieg über die Reserve der SpVgg Greuther Fürth nachlegen und neue Hoffnung im Abstiegskampf sammeln will, könnten die Altstädter zum Einen den Klassenerhalt fast schon eintüten und auf der anderen Seite wichtiges Selbstvertrauen für das Totopokal-Viertelfinale am Dienstag beim Klassenkameraden SV Schalding-Heining tanken. "Für uns ist kein Spiel wichtiger" so Altstadt-Trainer Christoph Starke "wir wollen beide Spiele gewinnen." Auch wenn er selber den Ball betont flach hält, dürfte das heutige Aufeinandertreffen für ihn eines der besonderen Art sein. Schließlich stand er einige Jahre auf der Kommandobrücke der Bamberger, ehe die Zusammenarbeit mit einigen
Nebengeräuschen endete. "Für mich ist das Vergangenheit" sagt der im Bamberger Stadtrat aktive Starke, der alleine deshalb noch Symphatien für die Violetten hegt. "Aus der Mannschaft kenne ich ja kaum einen mehr" erzählt er. Doch der eine, mit dem er zusammenarbeitete, wurde zuletzt zu einem der wichtigsten Faktoren im FCE-Spiel: Stürmer Niklas Görtler, der gegen Fürth die beiden Treffer markierte. Eine besondere
Note bekommt das Derby auch, da mit Christian Berchthold ein langjähriger Altstädter Torwart bei den Domstädtern im Kasten steht und auch Trainer Norbert Schlegel einst fast eine Saison für die Bayreuther tätig war. In seine Ägidie fällt im übrigen auch der letzte Altstädter Sieg über die Bamberger.

Kann die Altstadt Siege über Bamberg?

2007 gewannen die Wagnerstädter 3:0 gegen den Nachbarn. Trainer dort: Christoph Schlegel. Der wird in dem Derby auf
den Gelb-Rot-gesperrten Michael Eckert verzichten müssen. Für ihn rückt Youngster Mikel Seiter erneut in die Startformation. Zurückkehren wird auch Kapitän Florian Ascherl nach seiner Sperre. Ob für ihn Philipp Hannemann oder Mario Zitzmann weichen müssen, darauf wollte sich Starke noch nicht festlegen. Eines ist klar: Nach dem 1:1 in Seligenporten wird es vor allem darauf ankommen, die nötige Einstellung an den Tag zu legen und auch spielerisch eine Schippe draufzupacken. Sonst könnte es
ein böses Erwachen gegen unter Schlegel weitaus besser als noch in der Vorrunde agierende Bamberger geben. „Klar hätten wir gerne zu Hause gegen Seligenporten und Ingolstadt gewonnnen. Aber auch mit dem bisher Erreichten sind wir nicht unzufrieden. Was uns Mut macht: die Mannschaft steckt nicht auf, sie versucht immer alles bis zum Schlusspfiff. Und mit dieser Einstellung haben wir gute Chancen, in der Regionalliga zu
bleiben", sagt Vorsitzender Mathias Zeck. Für seinen Cheftrainer Norbert Schlegel ist das Duell in der Wagnerstadt etwas reizvolles: „Zum einen war ich ja mal Trainer in
Bayreuth, zum anderen treffe ich dort Christoph Starke wieder." Der jetzige Trainer der Bayreuther hat mehrere Jahre (anfangs bei der SpVgg Stegaurach, dann beim FC Bayern Hof) mit Norbert Schlegel zusammengearbeitet, „und da ist es doch klar, dass ich mich auf das Spiel und auf Christoph freue". Schlegels Co-Trainer Tobias Wichert sagt indes, worauf es am Samstag ankommt: „In der Defensive müssen wir versuchen, stabil zu stehen. Und vorne sind wir sowieso immer für ein Tor gut. Ich bin da sehr zuversichtlich, da wir als Team richtig gut funktionieren. Jeder Einzelne im Kader ist willig und motiviert, unser großes Ziel zu erreichen, und das macht sich dann auf dem Platz auch bemerkbar. Aber allein die Aussicht, die direkten Abstiegsplätze mit einem Sieg verlassen zu können, dürfte Motivation genug sein." Und Fußballlehrer Schlegel ergänzt: „Nach unserem Sieg am Freitag vergangener Woche gegen Greuther
Fürth passt das Spiel in Bayreuth jetzt gut rein.".


                                           
Nic Görtler (vorne) im Duell mit Mario Zitzmann. Ein Aufeinandertreffen, das auch heute öfters im Fokus stehen wird..
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 FC Eintracht Bayreuth - TSV Donndorf-Eckersdorf (Samstag, 16.00 Uhr)

Wer nach dem Oberfrankenderby noch nicht genug von Fußball und Bock auf Kreisklasse hat: Auf den Stadionnebenplatz wird um 16 Uhr das Bayreuther Totopokalhalbfinale angepfiffen. Um die Austragung zu gewährleisten, verlegten die Orange-Schwarzen den Kick auf den Kunstrasenplatz. Der Sieger dieser Partie wird am 1. Mai im Bamberg-Bayreuther Finale (voraussichtlich in Kasendorf) auf den FC Oberhaid treffen, der schon in der Vorwoche den TSV Breitengüßbach besiegte. „Der Pokaltermin ist sicherlich nicht ganz günstig, da wir aktuell einige verletzte Spieler
haben und zudem am Ostermontag schon das nächste Spiel haben" so Gästetrainer Mario Zimmermann, der seinen Kontrakt bei ehemaligen Landesligisten jüngst um eine weitere Saison verlängert hat. "Es bekommt sicherlich der eine oder andere Akteur eine Pause. Wir haben bereits die vorherigen Pokalbegegnungen mit einer gemischten Elf gespielt und sind damit ganz gut gefahren" verrät der einstige Altstädter.


                                           
Felix Meixner machte zuletzt durch einen Viererpack in der Liga auf sich aufmerksam. Ob er im Pokalspiel dabei ist und nachlegen kann?
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FC Marktleugast - TSV St. Johannis Bayreuth (Montag, 15.00 Uhr)

Es ist angerichtet in der Kreisliga Bayreuth-Kulmbach. Ligakrösus FC Marktleugast kann mit einem Sieg über den schärfsten Verfolger sein Meisterstück in der Kreisliga 1 eigentlich schon eintüten. Zwei Spiele weniger hat die Ohnemüller-Truppe auf dem Programm, aktuell fünf Zähler Vorsprung - bei einem Erfolgserlebnis zweifelt niemand mehr ernsthaft daran, dass sich die "Leuchertzer" die Rückkehr in die Bezirksliga noch nehmen lassen. Zu dominant tritt die routinierte Truppe um Spielertrainer Ohnemüller (49), Andreas Dippold (45), Daniel Schramm (35), Roland Groß (33), Thorsten Küffner (33), Oliver Turbanisch (32) und Jochen Pfarrer (32) auf. Auf der anderen Seite wollen die "jungen Wilden" aus "Kanz" den Altmeistern im Kampf um die Meisterschaft zumindest noch ein Bein stellen. Was Trainer "Zambo" Höfer vor dem Schlagerspiel zu sagen hat, lesen Sie hier.


                                           
Der jüngste der Marktleugaster "Ü30"-Fraktion: Oliver Turbanisch (links).
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SpVgg Goldkronach - BC Leuchau (Sonntag, 15 Uhr)

In der A-Klasse 7 hat die SpVgg Goldkronach nach dem jüngsten Ausrutscher der Neudrossenfelder Dritten gegen den SV Lanzendorf die besten Karten im Meisterrennen auf seiner Seite. Die Elf von Trainer Matthias Bauer kann (bei zwei Spielen weniger auf der Habenseite) die Neudrossenfelder im Optimalfall auf fünf Zähler Distanz halten. Aktuell hängen die "Gronicher" in der Tabelle noch um einen Punkt hinterher. Das könnte sich schon am heutigen Samstag ändern, wenn die Bauer-Elf ihr Nachholspiel beim SV Lanzendorf siegreich gestaltet. Einen weiteren Zähler hinterher folgt der montägliche Gegner aus Leuchau mit dem einstigen Goldkronacher Coach Torsten Heumann auf der Kommandobrücke. "Goldkronach ist natürlich Favorit! Wir wollen aber nicht mit leeren Händen heimfahren. Ob wir daheim oder auswärts spielen, ist für uns eigentlich nebensächlich. Wir haben sowieso keinen Druck" so Heumann vor der Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Die Favoritenrolle kann er beruhigt weiterschieben. Schließlich unterlagen die Gelb-Schwarzen gerade dem TSV Ködnitz. "Ärgerlich" so der Coach "in Goldkronach müssen wir in allen Bereichen: taktisch, spielerisch und läuferisch zulegen. Aber der Sieg im Hinspiel hat gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft bestehen können." Goldkronachs Coach Matthias Bauer erinnert sich daran nicht gerne: "Im Hinspiel waren wir zu offensiv, da hat uns Leuchau gut ausgekontert.
Wir haben da nicht die notwendige Leidenschaft gezeigt." Aber er hat vorgebeugt: "Das wird uns dieses Mal nicht passieren", sagt er - und warnt: "Es reicht nicht, sich nur die beiden Leuchauer Spitzen zu konzentrieren. Leuchau hat eine gute Mannschaft. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Da wird die Tagesform entscheiden. Wir sind auf alle Fälle heiß!“

Hier hat er noch das Goldkronacher Trikot am Laib, Montag kommt er mit dem BC Leuchau an alte Wirkungsstätte.
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TSV 1902 Thurnau - TDC Lindau (Montag, 15 Uhr)

In der Kreisliga geht es nicht nur vorne um die Wurst. Auch im Abstiegskampf steht ein richtungsweisendes Duell auf dem Programm. Der TSV 1902 Thurnau empfängt dabei im ersten Spiel unter Interimstrainer Florian Bergmann, der zusammen mit Spielleiter Florian Schyschka bis zum Saisonende für die Geschicke der Schwarz-Weißen verantwortlich zeichnet, den TDC Lindau. Die "Trimmer", die schon in der Winterpause den Trainer wechselten und auch unter Stephan Dippold noch auf ein erstes Erfolgserlebnis warten, müssen unbedingt gewinnen, wollen sie den direkten Abstieg nicht schon frühzeitig in Kauf nehmen müssen. Acht Zähler beträgt der Rückstand auf die Relegationsplätze nach den Niederlagen über Oberpreuschwitz und Mistelgau bereits: Es wird knüppelhart - das steht fest.

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Samstag, 04.04.2015
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Reporter: Rico Raithel
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