Meisterschaft und Aufstieg perfekt: Weissenbrunner Jungs zeigten keine Nerven - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.07.2014 um 13:30 Uhr
Meisterschaft und Aufstieg perfekt: Weissenbrunner Jungs zeigten keine Nerven
Im Falle eines Ausrutschers wäre alles futsch gewesen. Doch die Schützlinge von Markus Schlund blieben cool, legten am letzten Spieltag eine 3:0-Führung vor und ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. In der Bezirksoberliga erfolgt aber ein Umbruch, weil auch der Erfolgscoach neue Aufgaben übernimmt. 
Von Hans-Jürgen Wunder
„Wir haben uns vor der Saison bei der Auftaktbesprechung zusammengesetzt und festgelegt, dass unser Ziel nur der Aufstieg sein kann“, berichtet Markus Schlund von den Vorbereitungen auf die Erfolgsserie. Klare Worte, denen klare Taten folgen sollten. Zwei Siege zum Auftakt, bei denen es jeweils viermal im gegnerischen Kasten gerappelt hatte.


Konzentration eingefordert

Trainer Marko Patzelt hat mit Markus Schlund zusammengearbeitet.
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Freilich hatte sich früh herauskristallisiert, dass das Projekt Titelgewinn kein Selbstläufer werden sollte. Bei der überraschenden 0:1-Heimniederlage gegen die JFG Hohe Aßlitz konnte man vielleicht an einen einmaligen Ausrutscher glauben. Spätestens nach der punktlosen Woche mit Heimauftritt gegen Rothenkirchen und Auswärtsspiel in Haßgau läuteten bei Coach Markus Schlund, der die Truppe seit der D-Jugend begleitet hatte, die Alarmglocken. „Wir waren mehrere Spieler im Kader, die gleichzeitig in 1. und 2. Mannschaft gespielt hatten. Da kam es wohl neben der erhöhten Belastung dazu, dass sich der eine oder andere Akteur am Samstag bei uns für den Sonntag schonen wollte“, liefert der Jugendtrainer eine plausible Erklärung. Obwohl der 43-jährige, langjährige Weißenbrunner Spieler Verständnis für diese Sichtweise hat, gab es eine Aussprache, bei der die Priorität wieder klar auf die U19-Meisterschaft gelegt wurde. Wichtig dabei: Die Eltern der Jugendlichen, die rege am Mannschaftsleben mit teilgenommen haben, standen klar hinter dem Ansinnen von Markus Schlund und haben zusätzlich entsprechend auf ihre Zöglinge eingewirkt.      

                                           
Die Freude ist groß: Der TSV-Nachwuchs ist Meister.
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Zwei halten, zwei schütten

Torjäger vom Dienst: Ferdinand May.
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Obwohl es auch in der Rückrunde immer wieder mal Rückschläge gab, steuerte die Schlund-Elf nach sieben Siegen in Serie vor dem letzten Spieltag ganz klar auf Titelkurs zu. Beim Dritten JFG Lautergrund stand aber noch eine hohe Hürde im Weg. Allerdings wusste der Spitzenreiter an diesem Tag genau, worum es geht. Michael Schütz netzte gleich in den Anfangsminuten ein und als Martin Rebhan gelegt wurde, verwandelte der Torschütze den Strafstoß sicher. Die Vorentscheidung kam dann noch vor der Pause, als Ferdinand Mayr per Gewaltschuss nicht nur die Partie entschied, sondern sich mit seinem 21. Treffer auch die Torjägerkrone der Liga sicherte. Anschließend zeigten sich die Weissenbrunner Jungs auch bei den Feierlichkeiten bestens präpariert. Deren Trainer erzählt: „Zwei Spieler hielten mich plötzlich fest, zwei andere Spieler brachten plötzlich eine 3-Liter-Krug voll Bier, wo der auch immer hergekommen sein mag, herbei, und schon war es um mich geschehen“. Bei der anschließenden, improvisierten Meisterschaftsfeier im Feuerwehrhaus halfen auch die Eltern der Meisterspieler wieder kräftig mit und trugen zu einem gelungenen Abschluss bei. Nach der Saison trennen sich aber etwas die Wege. Coach Markus Schlund, der wegen Schichtdienst immer einen zweiten Mann braucht und mit Marko Patzelt und Uli Doppel gute Stellvertreter hatte, wird die Zweite der Weissenbrunner Herren übernehmen, Andreas Hempfling zum FC Lichtenfels und Jannik Pfreundner zum FC Coburg wechseln. „Man bräuchte schon noch zwei oder drei gute Leute, um in der Bezirksoberliga die Klasse halten zu können“, blickt der Aufstiegscoach voraus, der den Stab an Marco Patzelt und den ehemaligen, Kronacher Stützpunkttrainer, Uli Doppel, weiterreicht.         

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Torschützen TSV Weißenbrunn

In Klammern: Elfmetertore | Torvorlagen

Bilanz TSV Weißenbrunn 2014/15

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