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Artikel veröffentlicht am 12.12.2013 um 12:00 Uhr

Nach Übergangslösung: Neuer Trainer soll das Ruder herumreißen

Es war nicht die Vorrunde der Staffelsteiner Junioren. Erst kam man fußballerisch nicht in die Spur, dann trat Coach Klaus Domagalski zurück und am Ende musste sogar das letzte Punktspiel kampflos abgegeben werden. Mit einem neuen Übungsleiter soll sich beim Bezirksoberligisten aber jetzt im neuen Jahr das Blatt zum Guten wenden.

Von Hans-Jürgen Wunder

Mit dem Klaus Domagalski wurden beim TSV-Nachwuchs große Hoffnungen verknüpft. Immerhin hatte der Jugendtrainer bereits die Kovac-Brüder unter seinen Fittichen und auf professionellem Niveau in der Hauptstadt Berlin gearbeitet. Als der Erfolg in Staffelstein jedoch ausblieb und die Vorstellungen von Trainer und Spielern auseinanderklafften, war die Liaison schnell beendet. Mitte der Saison legte der Berliner sein Amt nieder und dann galt es, den Zeitraum bis zur Winterpause irgendwie zu überbrücken.

Jörg Hofmann ist in der restlichen Vorrunde bei der A-Jugend eingesprungen

anpfiff.info

Reservecoach half aus

Mit Jörg Hofmann, der mit der Zweiten den Aufstieg in die Kreisklasse geschafft hat, konnte der Verein einen erfolgreichen Coach aus den eigenen Reihen zunächst dazu bewegen, sich um die A-Junioren zu kümmern. „Das ließ sich auch deshalb machen, weil die Jugend meist am Samstag, die Herren aber am Sonntag gespielt haben“, erläutert Jugendleiter Thomas Löffler. Auch der Trainingsbetrieb war kein Problem weil die Nachwuchskicker einfach zum Termin der Zweiten mit anrückten. Dennoch war klar, dass diese Lösung nicht nur wegen der Doppelbelastung lediglich eine Übergangslösung sein kann. Wie Thomas Löffler verrät, ist man sich mit einem neuen Kandidaten, der auch schon früher im Staffelsteiner Nachwuchsbereich tätig war, weitgehend einig. Da aber die Nachfolge noch nicht definitiv sei, möchte man den Namen noch nicht nennen, zumal der Jugendleiter einräumt: „Das Thema ist noch nicht ganz durch.“

Gelingt die Wende?

Wer es auch immer sein mag – dem neuen Mann erwartet keine leichte Aufgabe beim Bezirksoberligisten. Allerdings nimmt Thomas Löffler, der selbst die B-Junioren trainiert, die jungen Fußballer in Schutz: „Die Spiele waren oft nicht so eindeutig, wie das Ergebnis ausdrückt. Wir haben beispielsweise mit Bastian Schneider oder Jonas Spörl zwei starke Stürmer, die aber vor dem Tor noch nicht abgebrüht genug sind.“ Auch die Verletzungen und Ausfälle, wie den von Daniel Reinhard, konnte die Truppe nur schlecht wegstecken. Darüber hinaus sind einige Spiele recht unglücklich gelaufen. Gegen Tirschenreuth etwa patzte der sonst so zuverlässige Keeper Jonas Wich und nach Abpfiff stand eine 2:5-Niederlage zu Buche, die nach Meinung der Staffelsteiner absolut nicht dem Spielverlauf entsprach.
Freilich geht der TSV-Jugendleiter auch mit seinen Schützlingen hart ins Gericht, wenn er auf die Spielabsage beim FSV Bayreuth angesprochen wird: „Da haben einige Akteure abgesagt, weil sie sich die voraussichtlich klare Niederlage ersparen und den Nachmittag nicht verderben lassen wollten.“ Trotz der Rückschläge soll aber in der Rückrunde noch einmal alles probiert werden, um den Klassenerhalt zu packen. Dazu werden auch B1-Akteure zum Einsatz kommen, die bisher beim älteren Jahrgang äußerst selten mit aufgelaufen sind.
Dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, in der Bezirksoberliga mitzuhalten, steht für Thomas Löffler ohnehin außer Zweifel, wenn er daran erinnert: „Schließlich hat fast die gleiche Mannschaft sowohl in C- als auch in B-Jugend die Meisterschaft in der Kreisliga geschafft.“

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