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Artikel veröffentlicht am 13.09.2012 um 12:00 Uhr

Neuer Name, neues Konzept: Traumstart für die Werner-Elf

Die DVV Coburg ist Vergangenheit, der FC Coburg, und dabei besonders die Junioren, die Zukunft. Mit dem Trainerfuchs Hans Werner von der JFG Rödental hat sich einiges geändert – und mit dem 6:0-Sieg bei der JFG Hummelgau ist gleich ein viel versprechender Saisonstart gelungen.

Von Heiner Herold

Am letzten Sonntag rückte Timothy Mc Cullough (rechts) bei den Coburgern zum älteren Jahrgang mit auf.

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Die letzte Saison bei der DVV Coburg war auch bei den A-Junioren turbulent und schwierig. Das lag vor allem an den Umständen, unter denen engagierte Funktionäre unter dem Damoklesschwert der Insolvenz versuchen mussten, eine Nachfolgelösung zu finden und den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Dass dabei bei den Herren immer wieder auf A-Jugendliche zurückgegriffen werden musste und deswegen bei der U19 kein „Teambuilding“ mit eigenem Training möglich war, verschliss unter dem Strich drei Trainer. Mit dem Nachfolgeverein FC Coburg scheint jetzt auch im Nachwuchsbereich wieder Normalität einzukehren.

Ehemaliger Übungsleiter kehrt zurück

Die Truppe von Hans Werner gilt als einer der Titelfavoriten.

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Hans Werner, der früher bereits in Coburg tätig war und in den letzten Jahren beim Ligakonkurrenten JFG Rödental gearbeitet hatte, konnte als neuer Übungsleiter und Nachfolger von Oliver Bernhardt vor Saisonbeginn verpflichtet werden. Ursprünglich wollte der Fußballfachmann ja in den Herrenbereich wechseln, ließ sich aber dann von Thomas Krug umstimmen, weiter Jugendarbeit zu betreiben. Das war vielleicht der entscheidende Punkt, dass der Spielbetrieb bei dem ältesten Jugendjahrgang beim neuen Verein in Coburg überhaupt fortgesetzt werden konnte.
Mit Maximilian Engel, Daniel Keiselt, Felix Knauer und Jeffrey Weiland schlossen sich nämlich vier Akteure aus Rödental mit an und ergänzten den bis dahin recht kleinen Kader. Gerade als Verstärkung waren die bezirksoberligaerfahrenen Akteure wichtig, weil sich aus dem letztjährigen Landesligakader der B-Junioren mit Lukas Pflaum und Kevin Zinke zwei Leistungsträger dem Bayernligisten SV Memmelsdorf anschlossen und Tevin Mc Cullough in die gleiche Liga zum FSV Erlangen-Bruck wechselte. Trotzdem wurden bei der Zusammenstellung des Kaders Engpässe, besonders im Angriff, erkennbar. Als Alternative in der Offensive funktionierte Werner deshalb den ehemaligen Bayernliga-Handballer Tim Liebkopf zum Angreifer um und beorderte auch Abwehspezialist Dominik Lauterbach mit ins Sturmzentrum.

B2-Spieler als Ergänzung

Neu ist auch, dass Hans Werner von Beginn an darauf bestanden hat, dass seine Elf gesondert trainiert und damit die Verschmelzung zwischen Junioren und Senioren aufgehoben wird. Sollten im Saisonverlauf durch Verletzungen Personalprobleme auftreten, ist vereinbart, dass Kicker aus der zweiten B-Jugend aushelfen sollen, die immerhin in ihrer Altersklasse ebenfalls in der Bezirksoberliga antreten. Dabei waren mit Keeper Andre Greiner und Angreifer Timothy Mc Cullough schon zwei jüngere Spieler beim Saisonauftakt in Hummeltal mit im Einsatz. Dass man dort beim 5:0-Sieg gleich überzeugen konnte, setzte die gute Vorbereitung fort, bei der es neben einem 10:0-Erfolg im Pokal auch einen 4:1-Sieg gegen Eicha gab. Nur beim 0:2 gegen den Landesligisten aus Schweinfurt setzte es eine nicht ganz unerwartete Niederlage. Für die kommenden Wochen will man sich erst einmal im Vorderfeld der Tabelle festsetzen, weiß aber genau, dass man dafür vom Verletzungspech möglichst verschont werden sollte. Allerdings ging es speziell für Stürmer Sertan Sener schon gleich einmal schlecht los – schon nach wenigen Minuten bei der JFG Hummelgau verdrehte er sich bei einem Pressschlag das Knie und musste frühzeitig ausscheiden.