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Artikel veröffentlicht am 02.06.2011 um 00:00 Uhr

Spvgg Dietersdorf – FC Gefrees : Hält die Gefreeser Abwehr?

Wenn es am Sonntag um 16 Uhr auf neutralem Gelände in Neuses beim Relegationsspiel um den letzten Platz in der Frauen Bezirksoberliga geht, werden beide Abwehrreihen sicherlich auf Herz und Nieren geprüft. Besonders bei den Gefreeserinnen dürfte man sich auf ein Duo beim Gegner konzentrieren, das sich im Saisonverlauf alleine für 63 Einschüsse verantwortlich zeichnete. anpfiff berichtet zeitnah über das Treffen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Wieder einmal hat es im gegnerischen Kasten geklingelt, und wieder hat Nadine Schlund (2.v.l. und links neben ihr Melanie Koch) zugeschlagen

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Will Dietersdorf überhaupt nach oben ist eine der Fragen, die im Zusammenhang mit dem Entscheidungsspiel häufig gestellt wurde. Bekanntlich haben die Ötter - Schützlinge ja schon zwei Mal den Meistertitel errungen, ohne vom Aufstiegsrecht Gebrauch zu machen. Dabei wurde erst im letzten Jahr den sportlich unterlegenen Hollfelderinnen der Vortritt gelassen. Allerdings lässt Spvgg – Coach Dietmar Ötter vor dem Spiel keinen Zweifel daran, dass seine Truppe jetzt für den Weg in die

Will nach oben: Dietmar Ötter

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Bezirksoberliga gerüstet ist. Für den Fall des Aufstieges stehe man mit mehreren Spielerinnen in Kontakt, die dabei helfen würden, den kleinen Kader etwas zu vergrößern. Gleichzeitig bedauerte Ötter, dass mehrere Akteurinnen im letzten Jahr den weiten Weg vom Lokalrivalen Eicha zum Widersacher in der Liga, SV Frensdorf, auf sich genommen haben, ohne vorher in Dietersdorf vorstellig geworden zu sein. Für das anstehende Duell glaubt der Übungsleiter, dass die Tagesform letztlich über Erfolg oder Misserfolg entscheiden wird. Die aktuelle Verfassung ist sicherlich besonders bei seinen torhungrigen Spielerinnen Melanie Koch und Nadine Schlund von entscheidender Bedeutung, die zusammen über 80% der Dietersdorfer Tore geschossen haben. Doch obwohl das auch beim Gegner in der Regel bekannt ist, konnte fast niemand diese Tormaschine zum Stillstand bringen. Sollte es also auch am Sonntag klappen und der Aufstieg geschafft werden, wird jedenfalls ganz spontan auf dem Platz gefeiert. T-Shirts habe man jedenfalls nicht drucken lassen und auch sonst nichts vorbereitet.

Auch die Gefreeser Stürmerin Alexandra Schmelz (in gelb) nimmt es oft mit mehreren Abwehrspielerinnen gleichzeitig auf

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Gefrees spielerisch orientiert

Eine der ersten Maßnahmen, die der neue Gefreeser Trainer Jörg Träder zu Saisonbeginn ergriffen hat, war, die spielerische Ausrichtung seiner Truppe zu verstärken. Dabei war das „Ball wegbolzen“ erst einmal Tabu und es wurde nach Lösungen gesucht, den Ball durch Passspiel aus der bedrohten

Hat kick and rush abgeschafft: Jörg Träder

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Zone zu befördern. Diese Neuausrichtung scheint gefruchtet zu haben, denn selbst bei dem entscheidenden 4:1 Sieg gegen den Ligarivalen TSV Himmelkron am letzten Wochenende wurden alle Treffer herausgespielt. Gleichzeitig wird es Träder gefreut haben, dass seine Akteurinnen rechtzeitig zum Saisonfinale eine gute Form aufweisen können. Obwohl auch bis zu ihm der Ruf der starker gegnerischen Stürmerinnen gedrungen ist, merkt er an: „Auch wir müssen uns mit Stefanie Konrad und Alexandra Schmelz sicherlich nicht verstecken.“ Ansonsten gehen die Gefreeserinnen ganz locker in den Zweikampf, zumal sie vor nicht allzu langer Zeit noch gar nicht wussten, ob sie ins Aufstiegs- oder Abstiegsgeschehen verwickelt werden. Allerdings ist auch hier ein gewisses Fußballfieber entbrannt. In Gefrees und Umgebung wurden Plakate angebracht und auch ein Bus soll gechartert worden sein. Voraussichtlich muss Jörg Träder aber auf Melissa Müller und Heike Vodisek verzichten, kann aber sicherlich auf Winterneuzugang Carolin Tichatschke zurückgreifen, die sich mittlerweile zur festen Größe in der Mannschaft entwickelt hat. Eines hat der Übungsleiter seinen Spielerinnen übrigens noch mit auf den Weg gegeben: Sie sollen auf keinen Fall Angst haben.