Landesliga Nord: Der Abstiegscheck: Wer schafft’s und wer nicht? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.05.2011 um 11:59 Uhr
Landesliga Nord: Der Abstiegscheck: Wer schafft’s und wer nicht?
Drei Spieltage vor Saisonende kämpfen acht Teams in der Landesliga Nord gegen den Abstieg. Drei von ihnen müssen den bitteren Weg in die Bezirksoberliga antreten, ein viertes erhält eine weitere Chance über die Relegation. Drei Teams aus dem anpfiff-Gebiet stecken mittendrin im Rennen um den Klassenerhalt. anpfiff beurteilt die Chancen und wagt eine Prognose. Im ersten Teil widmen wir uns den Vereinen auf den Plätzen elf bis 14.
Von Marco Heumann
ASV Hollfeld (11., 35 Punkte)
 

Ausgangslage und Form:
Die Macht des Moments spricht für die Elf von Heiko Gröger. Mit zuletzt vier Siegen in Folge ist man die Mannschaft der Stunde in der Landesliga. Endlich gelingt es dem Team das durch die Winterzugänge deutlich gewachsene Potenzial abzurufen.
 
Restprogramm: Zwei Heimspiele gegen gefährdete Teams und der Gang nach Sand – machbar. Wenn es gut läuft, kann schon am Samstag nach der Partie gegen Bayern Kitzingen der Klassenerhalt bejubelt werden. Wenn nicht geht es in der letzten Begegnung zu Hause gegen einen dann wohl schon abgestiegenen ASV Rimpar. Ein Trumpf, den Heiko Gröger und sein Team sicherlich am liebsten nicht ausspielen würden.
 
Prognose: Den zuletzt drei Heimsiegen werden noch zwei hinzugefügt – damit kommt man über 40 Zähler und spielt auch in der kommenden Saison in der Landesliga.
 
TSV Aubstadt (12., 34 Punkte)
 

Ausgangslage und Form:
Der Motor der lange Zeit überragenden Mannschaft des Frühjahrs ist ein wenig ins Stocken gekommen. In den letzten fünf Partien gelang nur noch ein Sieg, aber immerhin auch ein beachtliches Unentschieden gegen den VfL Frohnlach.
 
Restprogramm: Zwei Heimspiele gegen Teams, die entweder nicht in Form sind (TG Höchberg) oder die Saison locker ausklingen lassen können (TSV Neudrossenfeld) und ein Auswärtsspiel in Selbitz – ein Programm, in dem die drei oder vier Zähler, die noch fehlen geholt werden sollten, zumal die Unterfranken zu Hause letztmals im Oktober 2010 verloren haben.
 
Prognose: Schon am Wochenende wird mit einem Dreier gegen die indisponierten Höchberger ein Meilenstein in Richtung Klassenerhalt gesetzt. Der Nachzügler des Herbstes 2010 wird zu einem der großen Gewinner im Frühjahr 2011.


Widersacher im Kampf um den Klassenerhalt: Hollfelds Jürgen Pfister (li.) und der Burgkunstadter André Bergmann (re.).
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TuS Frammersbach (13., 32 Punkte)
 

Ausgangslage und Form:
Drei Siege in den letzten vier Begegnungen haben die Hoffnung auf den Klassenerhalt beim Aufsteiger am Leben erhalten. Dabei zeigte das Team, das zu Hause von seinen frenetischen Fans nach vorne gepeitscht wird, in den letzten Wochen auch eine ungeahnte Auswärtsstärke. Drei der letzten vier Partien auf des Gegners Platz wurden gewonnen.
 
Restprogramm: Das Heimspiel gegen Viktoria Kahl dürfte zum Schlüssel für den Klassenerhalt werden. Gelingt dort ein Sieg, könnten sogar Ausrutscher in den Auswärtspartie bei den FT Schweinfurt und Kickers Würzburg reichen.
 
Prognose: TuS Frammersbach ist im Frühjahr 2011 endgültig in der Landesliga angekommen. Das Team hat sich etabliert und wird mit einem weiteren Jahr in der Klasse belohnt.
 
FC Burgkunstadt (14., 30)
 

Ausgangslage und Form:
Punktgleich mit dem Relegationsrang geht der FCB in die letzten drei Partien. Eine bessere Ausgangslage wurde durch das Hiem-3:3 gegen den direkten Kontrahenten Kahl verschenkt. Eine Partie, in der Peter Reichel drei Zähler fest eingeplant hatte, am Ende aber auch für einen dankbar sein musste, da seine Mannschaft einen 1:3-Rückstand wettgemacht hat. Ein Beweis für die Moral der Truppe, die just zum Saisonende ihre beste Phase der Saison spielt und in vier der letzten sechs Begegnungen punkten konnte.
 
Restprogramm: Der Klassenerhalt führt nur über Erfolge in den Heimspielen – dieses Motto hatte Peter Reichel schon vor Wochen ausgegeben. Jetzt darf der FCB nur noch einmal in drei Begegnungen auf eigenem Platz ran. Gegen einen SV Memmelsdorf, bei dem die Unbeständigkeit die einzige Konstante ist. Davor geht es am Wochenende zu Kickers Würzburg, einem eigentlich übermächtigen Gegner, für den es aber um nichts mehr geht. Zum Abschluss blüht dann das Coburg-Lichtenfelser-Landesliga-Abstiegsendspiel beim DVV Coburg.
 
Prognose: Der FC Burgkunstadt hat es noch immer selbst in der Hand. Selbst wenn am Wochenende nicht gepunktet werden sollte, ebnet ein Dreier im letzten Heimspiel gegen Memmelsdorf womöglich den Weg zum Klassenerhalt. Zumindest den Relegationsrang sollten die Schuhstädter erreichen können.

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