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Artikel veröffentlicht am 07.04.2011 um 12:13 Uhr

Mürsbach – TSG Bamberg: Mit Big Points aus dem Keller

Zückshut, Bischberg und wer noch – die Frage nach dem dritten Absteiger in der Kreisklasse 1 scheint sich zu einem Dreikampf zwischen der DJK Priegendorf, dem VfL Mürsbach und der TSG Bamberg zu entwickeln, die aktuell, nur durch zwei Punkte getrennt, auf den Plätzen 12 bis 14 liegen. Am Sonntag treffen Mürsbach und die TSG zum letzten direkten Duell von zwei Teams aus dem gefährdeten Trio auseinander. Sicherlich eines der vielzitierten Sechs-Punkte-Spiele. Wie es ausgeht? anpfiff berichtet ausführlich und exklusiv vom Schlager im Keller der Kreisklasse1 und bat im Vorfeld den Trainer der TSG Bamberg zum Stichwort-Interview. Marco Schaller über…

Von Marco Heumann

… das 1:1 im Hinspiel

Am Sonntag geht es für ihn um Big Points: TSG-Coach Marco Schaller.

anpfiff.info
Marco Schaller: „Das war natürlich ein glücklicher Punktgewinn für uns, weil wir den Treffer erst in der Nachspielzeit erzielt haben. Mürsbach war damals das bessere Team und hatte auch zahlreiche Chancen, die aber vergeben wurden. Wir haben dann nach dem letzten Eckball den Ausgleich gemacht. Vielleicht ein wenig schmeichelhaft, aber da fragt heute keiner mehr danach. Was man hat, hat man.“

… die Leistungsträger des Gegners

Marco Schaller: „Allen voran muss man da natürlich den neuen Spielertrainer Stefan Philipp nennen. Er ist trotz seiner schon 40 Jahre immer in Bewegung und dabei eminent torgefährlich. Die Mürsbacher sind in der Offensive und im Mittelfeld insgesamt sehr gut aufgestellt. Mit Marco Schneider, der im Winter vom FV 1912 Bamberg gekommen ist, haben sie noch einmal einen Torjäger dazu bekommen. Ich hätte den VfL eigentlich nicht so weit hinten in der Tabelle erwartet. Das Team hat mehr Potenzial.“

… die eigenen Schwächen

Marco Schaller: „Uns fehlt zweierlei. Zum einen die nötige Konstanz, einmal in mehreren Spielen hintereinander zu punkten. Zum anderen ein absoluter Torjäger, ein Spieler, der vor der Kiste seine Möglichkeiten eiskalt nutzt. Spielerisch sind wir gar nicht so schlecht. Chancen gäbe es genug, nur machen wir viel zu wenig daraus.“

… den Klassenerhalt

Leistungsträger beim VfL: Stefan Philipp, seit zwei Wochen auch Mürsbachs Spielertrainer.

anpfiff.info
Marco Schaller: „Der ist und bleibt unser Ziel und absolut machbar. Wir liegen in Schlagweite zu den Kontrahenten. Wie es aussieht werden wir, Priegendorf und Mürsbach den dritten Absteiger unter uns ausspielen. Schon allein deswegen sind die direkten Duelle sehr wichtig. Das erste haben wir ja am letzten Wochenende gewonnen. Jetzt wollen wir nachlegen.“

… die Bedeutung des anpfiff-Topspiels

Marco Schaller: „Für mich als Trainer wird das ein einfaches Spiel. Ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Mannschaft zu motivieren. Die Jungs wissen, um was es geht. Die Partie ist richtungsweisend. Wir haben die Chance ein kleines Polster zwischen uns und Mürsbach sowie Priegendorf zu legen. Das 1:0 gegen Priegendorf war ein erster Schritt, wenn wir am Sonntag punkten und am kommenden Donnerstag unser Nachholspiel gegen Baunach gewinnen, können wir uns ein bisschen absetzen. Aber es wird sicherlich nicht leicht. Auch Mürsbach weiß, was auf dem Spiel steht. Außerdem ist die Mannschaft sehr heimstark.“

… Verletzungssorgen

Marco Schaller: „Der Wechsel ist bei uns Programm. Ich konnte in dieser Saison noch nie zweimal hintereinander die gleiche Mannschaft auf den Platz schicken. Auch am Wochenende muss ich wieder auf Matthias Stockinger, der mit der Uni auf Exkursion ist, verzichten. Hinter dem angeschlagenen Maximilian Burgis steht ein Fragezeichen. Immerhin ist Sebastian Burgis seit der Winterpause wieder fest mit dabei. Auch Manuel Alberts ist nach seiner langen Verletzungspause wieder fit, aber bei ihm muss man sehen, wie lange die Kraft reicht.“