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Artikel veröffentlicht am 04.04.2024 um 16:30 Uhr

Hohe Hürde vor der Brust: Feucht will in Eichstätt eigene Fehler minimieren

Acht Spiele stehen für den 1. SC Feucht, abgeschlagenes Schlusslicht in der Bayernliga Nord, noch aus. Das nächste ist immer das schwerste und da geht es am Freitagabend zum Regionalliga-Absteiger und Rangzweiten VfB Eichstätt. Anpfiff im Liqui-Moly-Stadion ist um 18 Uhr. Für den SC geht es darum, endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu haben, denn die letzten vier Partien gingen allesamt verloren.

Von Dirk Meier

Adil Hassanein und der 1. SC Feucht wollen den VfB Eichstätt im Rückspiel möglichst auf dem falschen Fuß erwischen.

fussballn.de / Strauch

Die Nord-Oberbayern haben im Moment aber auch eine Leistungsdelle, denn nach zwei Unentschieden gab es zwei Niederlagen für den VfB. Vielleicht ist ja etwas für die Zeidler drin, es wäre der jungen Mannschaft zu wünschen. Feuchts Trainer Dominik Haußner ist und bleibt optimistisch: “Es macht ja keinen Sinn aufzugeben, auch wenn der März für uns nicht nach Wunsch gelaufen ist.” Das Jahr 2024 fing zwar mit zwei Siegen aus den ersten drei Spielen mit dem 2:0-Sieg beim TSV Abtswind und dem 1:0-Erfolg beim SV Donaustauf gut an, doch zuletzt klappte es nicht, Feucht hat immer noch kein Heimspiel gewonnen. Was besonders auffällt: “Wir haben schon alles probiert, aber wir konnten die Gegentorflut nicht eindämmen”, sagt Haußner fast schon etwas resignierend. Überhaupt erst dreimal hat der SC in 28 Partien hinten zu Null gespielt, im Hinspiel gab es eine 0:4-Pleite gegen Eichstätt. “Wir spielen zu selten zu Null”, moniert Haußner. “Es ist für uns gegen Eichstätt nicht die Wunschkonstellation”, stellt der SC-Coach fest.

SC-Coach Dominik Haußner moniert die Vielzahl an defensiven Fehlern, die in zu vielen Gegentoren münden, und hofft dennoch auf Besserung.

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Was auffällt ist, dass den Feuchtern immer wieder Fehler unterlaufen, die unter dem Strich zu punktlosen Ergebnissen führen. Das kann sich nur ändern, “wenn wir die Fehler abstellen und das Herz auf dem Platz lassen”, so Haußner. Der 45 Jahre alte Hilpoltsteiner verliert seinen Optimismus trotz der vielen Rückschläge nicht. Klar sind die Zahlen: "Wir haben acht Punkte Rückstand auf den Würzburger FV, gegen den wir auswärts noch spielen. Bis dahin haben wir vier andere Spiele, das nächste in Eichstätt. Wir sollten versuchen, bis dahin vier bis sechs Punkte zu holen, um wieder Anschluss zu finden”, rechnet Haußner vor.

Der Trainer hofft, dass sein Team von der momentanen Instabilität des großen Meisterschaftsfavoriten aus Eichstätt profitieren kann. Denn beim VfB ist die Souveränität abhandengekommen. Eichstätts Trainer Dominic Rühl zeigte sich zuletzt erzürnt, ließ die Pressekonferenz nach dem verlorenen Spitzenspiel bei der SpVgg Hankofen-Hailing (1:3) sausen und monierte die Spielansetzungen der Nachholpartien des Verbandes. Seine Mannschaft könne nicht so wie erforderlich regenerieren. "Die Spielansetzungen des BFV sind der Wahnsinn. Wir haben, wohlgemerkt im Amateurbereich, nach drei Monaten Pause zwei Englische Wochen am Stück, noch dazu auswärts. In fünf Wochen haben wir acht Partien zu absolvieren. So ein Programm gibt's nicht mal in der Bundesliga, aber wir Amateure sollen das neben dem Beruf noch stemmen.“

Trainer Dominic Rühl musste direkt nach Restart bereits einige Englische Wochen mit seinem VfB Eichstätt bestreiten, wobei der Chefanweiser die Spielplanung beim BFV nicht nachvollziehen kann.

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Die Feuchter, die ja in der Fremde bisher erfolgreicher als im heimischen Waldstadion sind, wollen dieses Mal unbedingt etwas mitnehmen. Personell sieht es beim SC gut aus, es fehlen nur die beiden Stürmer Jannik Kiebler (Schambeinentzündung) und Darko Lukic (Sehnenriss im Adduktorenbereich), die aber schon länger verletzt sind. Der Rest des Kaders steht zur Verfügung und das ist gut so, bietet dem Chefanweiser einige Optionen. So sagt Haußner vor dem Anpfiff: “Wir haben eine relativ hohe Hürde vor uns. Aber wir haben auch viele Optionen. Wenn wir stabil bleiben, wenn wir die Fehler minimieren, dann können wir auch in Eichstätt etwas holen”, setzt der SC-Vorturner auf die Außenseiterchance seiner Eleven.