Ottensoos setzt sich ab: “Wenn, dann gewinnen wir eben” - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.11.2023 um 12:00 Uhr
Ottensoos setzt sich ab: “Wenn, dann gewinnen wir eben”
Mit einer starken Bilanz von fünf Siegen aus acht Spielen hat sich der FC Ottensoos ein bisschen Puffer im Keller verschafft auf die Relegationsplätze. Gegenüber anpfiff.info geht Lukas Gerstacker auf die Gründe ein und auch auf die Qual der Wahl, die vielleicht nach der Winterpause auf den Trainer zukommen könnte. Vorher würde der FCO aber gerne noch zweimal spielen und punkten.
Von Sebastian Baumann
Anfang der Runde sah es gar nicht gut aus für den FC Ottensoos, der nach der gewonnenen Relegation schon wieder eine schwere Saison zu spielen schien. Doch knappe drei Monate später sieht die Situation deutlich rosiger aus. “Es sieht ganz gut aus im Moment”, sagt deswegen auch Trainer Lukas Gerstacker. Einer der Gründe war eine lange Aussprache innerhalb der Mannschaft vor dem Spiel in Hüttenbach, das deutlich an den FCO ging. Ein anderer ist für den Übungsleiter, dass er seit geraumer Zeit nur noch auf die Langzeitverletzten verzichten muss. Der Rest des Kaders ist einsatzbereit und dementsprechend spielt der Bezirksligist meist mit einer ähnlichen und eingespielten Mannschaft. 

Sollte es so bleiben und nach der Winterpause die drei Langzeitverletzten Patrick Schäfer, Dominik Umbeer und Michael Reinert zurückkehren, dann hätte der Trainer auf einmal die Qual der Wahl. Als schöne, aber schwere Situation für ihn als Übungsleiter bezeichnet Gerstacker die personelle Entwicklung. Denn viel Auswahl hatte der 30-Jährige in den letzten Jahren gefühlt nie. Immer wieder musste der Chefanweiser sogar selbst auf die Bank, um im Notfall aushelfen zu können.

Seit dem Spiel in Hüttenbach, das Ottensoos deutlich gewann, läuft es gut für die Mannschaft von Lukas Gerstacker.
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Zudem hat Ottensoos in dieser Runde auch wieder mehr Spielglück. “Vach hat uns beispielsweise in der ersten Halbzeit lange am Leben gelassen und dann hat uns schon die Gelb-Rote Karte in die Karten gespielt”, berichtet der Trainer, der sich gegen den ASV über einen knappen und torreichen 4:3-Sieg freuen konnte. Und auch gegen die SG Geschwand entschied der FCO das zweite Duell mit 2:0 sehr spät und holte sich neben den drei Zählern auch den direkten Vergleich.

Yannik Krebs als Überraschungszugang

Zu den drei Langzeitverletzten gesellt sich jetzt schon mit Yannick Krebs ein weiterer Überraschungskandidat. Der Mittelfeldspieler, der mit reichlich Landesliga-Erfahrung aus Coburg, Friesen und Bayreuth ausgestattet ist, hat sich nach einer Pause dem FCO angeschlossen und in seinen drei Einsätzen einen starken Eindruck hinterlassen. “Man muss nur seine Vita ansehen. Für uns ist er schon eine richtige Waffe”, freut sich sein Trainer über eine ordentliche Verstärkung durch den 28-Jährigen, der nach seiner Pause aber zuletzt mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte.

Yannik Krebs führte einst die Altstädter Reserve in der Landesliga als Kapitän aufs Feld.
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Noch zwei Spiele?

Seinen aktuellen Lauf würde der Trainer gerne weiter fortsetzen gegen den TSV Neunkirchen und den FC Hersbruck. “Neunkirchen ist wahrscheinlich die nach uns am unangenehmsten zu spielende Mannschaft in der Liga, das wird nicht einfach”, berichtet Gerstacker, der die gute Bilanz gegen die direkten Konkurrenten gerne weiter ausbauen würde. In der letzten Runde verlor der FCO meist den direkten Vergleich gegen die direkten Konkurrenten, in dieser Saison haben die Ottensooser meist die Nase vorne. “Letztes Jahr mussten wir ja wegen des direkten Vergleichs in die Relegation und Neunkirchen ist drin geblieben. Das wollen wir dieses Mal vermeiden.”

Aber ob das Rückspiel gegen die Brandbachkicker überhaupt stattfinden kann, ist im Moment wohl offen. “Wir waren zwar auf dem Platz am Dienstag, aber nur eine Stunde und dann sah der Platz nicht gut aus. Ich bin deswegen gespannt, ob gespielt werden kann.” Danach käme es noch zum traditionsreichen Duell gegen den FC Hersbruck auf heimischem Geläuf. Auch gegen den Tabellendritten, der im Moment nicht immer souverän wirkt, rechnet sich der Trainer freilich etwas aus.

Zwar hat Ottensoos mittlerweile schon sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz, da rangiert aber der ASV Niederndorf mit einem Spiel weniger. Und auch das Spiel gegen den TSV Neunkirchen stuft der Trainer als schwierig ein. “Neunkirchen ist deutlich besser als der Tabellenplatz. Hinten haben die den Conrad und vorne den Menges. Der Rest kämpft und ackert. Das ist schon unangenehm. Ich bin gespannt, ob wir nochmal spielen können, aber wenn, dann gewinnen wir eben”, sagt der Übungsleiter mit einem Augenzwinkern zum Schluss.

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Tabellenverläufe


Saisonbilanz Y. Krebs

 
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