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Artikel veröffentlicht am 05.10.2023 um 15:30 Uhr

Weiter in der Findungsphase: Post SV II will eine ruhige Runde spielen

Der Post SV II war in der A-Klasse 8 zunächst hervorragend aus den Startlöchern gekommen, ehe anschließend die ersten Rückschläge folgten. Mit zehn Punkten aus sieben Partien rangieren die Ebensee-Kicker nun im Tabellenmittelfeld. Trainer Stefan Kiendl zeigt sich mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden, gerade weil im Sommer ein Umbruch stattfand. Nun warten mit Stein, Megas und Germania II aber schwere Aufgaben.

Von Michael Watzinger

Der Post SV II fand gut in die Saison, brach zuletzt aber etwas ein. Nun warten drei schwere Brocken auf die Ebensee-Kicker.

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Dem hervorragenden Start folgt eine Schwächephase

Mit zehn Punkten aus sieben Partien rangiert der Post SV II in der A-Klasse 8 derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Einem hervorragenden Start mit sieben Zählern aus den ersten drei Partien folgte dann allerdings eine Schwächephase mit drei Pleiten aus den anschließenden vier Matches. Für Trainer Stefan Kiendl allerdings absolut kein Beinbruch, bedenkt man doch, dass die Ebensee-Kicker in der abgelaufenen Spielzeit bis zuletzt um den Klassenerhalt bangen mussten. "Ganz ehrlich, ich bin mit unserem Start im Großen und Ganzen schon zufrieden: Wir stehen derzeit im Mittelfeld der Tabelle und vor der Saison war es mein Ziel, eine ruhige Saison fernab von Abstiegssorgen zu spielen. Unser super Start mit den zwei Siegen gegen Eibach II und Hellas II hat uns natürlich gut getan und das Unentschieden gegen Bayern Kickers II war aufgrund des späten Gegentreffers tief in der Nachspielzeit unglücklich für uns, auch wenn das Remis insgesamt schon gerecht war. Im Anschluss haben wir unsere Leistungen aus den ersten Partien dann nicht mehr so auf das Feld gebracht, gerade gegen Fischbach II und im Derby gegen Laufamholz nicht. Die Reaktion gegen Johannis, als wir zuhause vor allem kämpferisch überzeugen und knapp mit 1:0 die Oberhand behalten konnten, hat mir sehr gut gefallen. Die 1:3-Pleite zuletzt bei Altenberg II ging dann insgesamt in Ordnung. Mit den zehn Punkten stehen wir derzeit voll im Soll."

Stefan Neubauer (in blau) und der Post SV II fanden zunächst blendend in die neue Saison, ehe dann ein kleiner Durchhänger folgte, der die Ebensee-Kicker ins Tabellenmittelfeld rutschen ließ.

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Noch immer in der Findungsphase

Dass seine Mannschaft mitunter noch einigen Schwankungen unterliegt, kommt für Coach Kiendl derweil nicht überraschend, schließlich stand am Ebensee im Sommer doch ein nicht unerheblicher Umbruch an. "Fußballerisch haben wir sicherlich noch Luft nach oben, aber das ist aus meiner Sicht normal. Bei uns hat sich über den Sommer hinweg einiges getan, gerade personell. Man merkt schon, dass Spieler wie Frank Kiendl oder auch Philip Kühnlein, der ja in der vergangenen Saison nach seiner Verletzung einige Spiele bei uns absolvierte und jetzt in Behringersdorf die Kreisklasse kurz und klein schießt, qualitativ natürlich fehlen. Zudem haben wir doch auch einige junge Akteure, die einfach in Ruhe ihre Entwicklungsschritte gehen sollen und eben auch Leistungsschwankungen unterliegen. Insofern sehe ich uns schon immer noch in der Findungsphase, denn auch ich bin ja nach langjähriger Pause im Laufe der vergangenen Spielzeit vom Co-Trainer zum Chef-Coach aufgestiegen und damit auch ein wenig ins kalte Wasser geworfen worden - ich befinde mich auch in einem ständigen Lernprozess. Insgesamt kommen wir gemeinsam Schritt für Schritt voran und pflegen einen engen Draht zueinander und einen offenen Austausch."

Auch wenn wie bei der Niederlage gegen den TSV Fischbach II (in gelb) nicht durchgehend alles glatt läuft, der Post SV II kommt nach Ansicht von Trainer Stefan Kiendl Schritt für Schritt in seiner Entwicklung voran.

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Stärke des Zusammenhalts

Auch wenn spielerisch noch nicht jedes Rädchen ineinandergreifen kann, von seinen Jungs ist der 40-jährige Übungsleiter dennoch absolut begeistert. Gerade der Zusammenhalt und die Einstellung bereiten dem Trainer große Freude: "Es macht riesigen Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Sie sind mit großem Engagement bei der Sache, egal ob im Training oder im Spiel und total wissbegierig. Außerdem präsentierten sie sich auch nach den Niederlagen als echte Einheit und haben sich zum Beispiel gegen Johannis 88 II gegen Widerstände gewehrt und sich zum Sieg gekämpft. Dieser Kollektivgedanke ist aus meiner Sicht derzeit unsere größte Stärke! Obendrein haben wir viele junge Spieler, die noch reichlich Entwicklungspotential besitzen. Es braucht einfach auch noch ein wenig Zeit, um dieses Potential nach und nach auszuschöpfen. Dennoch haben wir schon einige Schritte in die richtige Richtung unternommen und werden diese auch noch weiterhin gehen."

Die Ebensee-Kicker um Abdullah Bilgili (am Ball) zeigten sich unter anderem im Heimspiel gegen den TB Johannis 88 II widerstandsfähig und siegten mit 1:0. Überhaupt ist Coach Kiendl vom Zusammenhalt innerhalb seiner Truppe begeistert.

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Drei schwere Brocken vor der Brust

Die angesprochene Widerstandsfähigkeit dürfte auch in der nahen Zukunft durchaus gefragt sein, schließlich warten mit dem FC Stein, GSV Megas Alexandros und dem SC Germania II in den nächsten Wochen drei Aufstiegsaspiranten auf die Ebensee-Kicker. Kiendl ist sich dabei der Schwere der kommenden Aufgaben durchaus bewusst - verstecken will er sich mit seiner Mannschaft aber dennoch nicht: "Das sind natürlich drei richtige Brocken, die da in den nächsten Spielen auf uns warten, gar keine Frage! Und dennoch hat die Liga auch in den bisherigen Spieltagen schon gezeigt, dass sie unheimlich ausgeglichen besetzt ist und letztlich jeder jeden schlagen kann. Wir wollen uns definitiv nicht verstecken und versuchen in jedem Spiel das Maximale herauszuholen - uns ist klar, dass wir dafür an unser Leistungslimit kommen müssen. Insgesamt glaube ich aber auch, dass es unserem Spiel durchaus gut tun kann, ohne großen Druck aufspielen zu können, denn die Favoritenrolle liegt in den nächsten Partien sicherlich nicht bei uns."

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Megas Alexandros