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Artikel veröffentlicht am 26.06.2023 um 06:00 Uhr

Titelgewinn auf dem Sofa: Die U19 der JFG Höllental ist Kreisliga-Meister

Die Jugendfördergemeinschaft aus dem Höllental kann die Meisterschaft in der Kreisliga Nord feiern. Das dafür im Jahr 2023 gerade einmal vier Spiele reichten, wusste im Winter noch niemand. Gerade auch, weil mit dem ATS Hof West ein starker Konkurrent im Gleichschritt punktete. Der Titel in der Kreisliga ist dennoch der Schlusspunkt einer starken Saison, die nun ohne Relegationsspiel endet.

Von Maik Schneider

Die Jugendfördergemeinschaft aus den Vereinen SV 05 Froschbachtal, FC Höllental, TSV Dürrenwaid, VfR Steinbach und TuS Lippertsgrün, kann die Meisterschaft in der Kreisliga Nord feiern. Nach zwölf Spieltagen setzte sich die Mannschaft von Trainer Peter Kannhäuser setzte sich am Ende der Runde mit nur einem Zähler Vorsprung durch. Dabei war der Titelgewinn in dieser Saison kein einfacher. Nach dem Rückzug des VfB Moschendorf, traten nur noch sieben Mannschaften in der Liga an. Was auch bedeutete, das die verantwortlichen nicht nur die Spannung hoch halten mussten, sondern auch die lange Winterpause von sechs Monaten überbrücken mussten. Am Ende schien alles gut gelaufen, denn die Höllentaler feiern den Titelgewinn.

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Nur kleiner Fleck in der Hinrunde

Relativ souverän marschierte die JFG Höllental durch die Vorrunde der Kreisliga Nord. Startet mit drei deutlichen Siegen in die Saison und wurde schon früh zum Favoriten auf die Meisterschaft gemacht. Wie schon in den vergangenen Jahren nisteten sich die Teufel in der oberen Hälfte der Tabelle ein. "Das die Jungs kicken können, war und klar. Von daher haben wir schon erwartet, dass wir in der oberen Tabellenhälfte stehen werden", viel das Zwischenfazit von Peter Kannhäuser schon in der Winterpause positiv aus. Das große Plus der Mannschaft, die Verletzungen der Spieler hielt sich in Grenzen. Denn in den mittlerweile dünnen Kadern, wiegen langzeitverletzte Spieler um so schwerer. Die bittere und auch knappe Niederlage gegen die U19 Vertretung des TuS Schauenstein, verarbeitete das Team jedoch problemlos. Ließ bis zur langen Winterpause noch zwei klare 4:0 Siege folgen und konnte die Herbstmeisterschaft feiern. Mit drei Punkten vor der SG ATS Hof West überwinterte die JFG Höllental auf dem ersten Platz. Dabei machte sich das Trainerteam um Björn Scholz, Jürgen Burger und Peter Kannhäuser einige Sorgen um den Jugendfußball im Spielkreis. "Ganz allgemein kann es ja für die Jugendarbeit nicht gut sein, wenn die Jungs in einer Halbserie nur fünf oder sechs Spiele haben", hieß es aus Kreisen der Verantwortlichen.

Nicht nur in der U19 auf der Überholspur. Moritz Größner feierte auch mit dem SV 05 Froschbachtal den Aufstieg.

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Kurze Rückrunde mit maximalem Erfolg

So mussten die Verantwortlichen in der langen Winterpause improvisieren. Mit einem frühen Trainingsstart und der Teilnahme an Hallenturnieren, versuchte man im Höllental die Spieler bei Laune zu halten. "Es waren knapp sechs Monate ohne Punktspiel. Da war uns wichtig das wir bestmöglich in Kontakt bleiben", ließ Peter Kannhäuser die Winterpause Revue passieren. So taten sich die JFGler zum Auftakt im neuen Jahr schon etwas schwer. Bei 1:1gegen den FSV Naila, gaben die Teufel die Führung nach einer gespielten Stunde noch aus der Hand. Das nächste Pflichtspiel ließ auch wieder knapp einen Monat auf sich warten. Gegen das Schlusslicht aus dem Frankenwald, kamen die Kannhäuser Schützlinge nach einem 7:0 jedoch zurück in die Erfolgsspur. So stand nur zwei Tage später das wichtige Spiel gegen den Tabellenzweiten an. Gegen den ATS Hof West schafften es die Höllentaler zwar nicht eine zweimalige Führung ins Ziel zubringen, doch das Remis hielt den Konkurrenten auf Distanz. Nachdem auch die Revanche gegen den TuS aus Schauenstein glückte, hatte man es in der eigenen Hand mit zwei Siegen den Triumph perfekt zu machen. Doch die letzten beiden Gegner, die JFG Bayerisches Vogtland und auch der Tabellendritte, die SG Region Selb-Schönwald traten zu ihren Heimspielen nicht an und machten damit die JFG Höllental zum Meister auf der Couch.

Mit viel Körpereinsatz ging Jakob Ehrenberg nicht nur bei der U19 zu Werke. Auch im Herrenbereich kannte der Jungspund keine Gnade.

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Verzicht auf die Aufstiegsrelegation

Die SG ATS Hof West machte ihrerseits die Hausaufgaben. Doch durch die zwei Siege am grünen Tisch waren die Teufel nicht mehr vom Thron zu kippen. Die Verantwortlichen der JFG teilten noch am Samstag der Jugend-Kreisspielleitung ihren Verzicht auf die Aufstiegsrelegation mit. Bleiben somit als Meister auch in der kommenden Saison in der Kreisliga. Den freien Platz nimmt damit der Vizemeister ein. Die SG ATS Hof West, tritt damit am kommenden Freitag zur Relegation gegen den Meister der Kreisliga Süd an. Den Titel sicherte sich die SG FC Tirschenreuth im Spitzenspiel am letzten Spieltag. Mit 4:0 fertigten die Engl-Schützlinge den Tabellenzweiten aus Waldershof ab. Da dem Spielkreis 3 nur ein Platz in der BOL der U19 Junioren zur Verfügung steht, wird dieser in einem Entscheidungsspiel am Freitag dem 30.06.2023 ermittelt. anpfiff.info berichtet dabei mit einem Live-Ticker und anschließendem Topspielbericht aus Kirchenlamitz.