Ereignislose erste Hälfte
Der erste Durchgang in Illertissen ist schnell erzählt. Die Hausherren hatten Feldvorteile, während die Gäste aus Ansbach auf Umschaltmomente setzten. Weder das eine noch das andere war erfolgreich, weil beide Abwehrreihen aufmerksam verteidigten. Als der FVI dann doch einmal Yannick Glessing, dem Matchwinner vom 3:0-Sieg zuletzt in Eichstätt freigespielt hatte, war Eric Weeger rechtzeitig mit einer Grätsche zur Stelle (22.). Ähnlich erging es Riko Manz, dessen Abschluss nicht am Abwehrbein vorbei kam (30.). Kento Teranuma zirkelte die Kugel doch ein ganzes Stück drüber (35.), so dass Ansbachs Keeper Sebastian Heid - ebenso wie sein Gegenüber Felix Thiel - keine echte Prüfung vor dem Gang in der Kabine zu bewältigen hatte.
Ansbach trifft die Latte - Illertissen schlägt zweimal eiskalt zu
Den ersten großen Aufreger gab es nach gut fünf Minuten im zweiten Durchgang, als die Ansbacher Tom Abadjiew freispielten, dessen Abschluss an die Querlatte ging. Die vergebene Großchance rächte sich alsbald: Illertissen kombinierte sich gut durchs Mittelfeld und aus spitzem Winkel brachte Maurice Strobel den Ball zum 1:0 im Netz unter. Ansbach brauchte ein paar Minuten, um den Gegentreffer wegzustecken. Der auffällige Glessing scheiterte mit einem tollen Distanzschuss an der Parade von Heid (63.). Hasselmeier wechselte offensiv, Sven Landshuter und Bastian Herzner kamen ins Spiel. Doch erneut zeigte Illertissen seine spielerische Klasse und Glessing schloss aus der Drehung hervorragend zum 2:0 ab (72.). Vor knapp 300 Zuschauern schien alles gelaufen, aber Ansbach steckte nicht auf und kam noch zu zwei ganz großen Möglichkeiten: Landshuter scheiterte an der starken Fußparade von Thiel und setzte den Nachschuss drüber (85.). Herzner schüttelte seinen Gegenspieler ab, setzte die Kugel aber frei vor Thiel hauchdünn rechts am Kasten vorbei (87.).
Vierte Niederlage in Folge verschärft die Lage
Die Moral bei den Nullneunern ist weiter intakt, allerdings ist man im Heimspiel kommende Woche gegen den FC Augsburg II und beim Saisonfinale in Heimstetten unter Zugzwang, um in der Endabrechnung noch immer über dem Strich zu stehen. Ob das noch für dieses Wochenende gilt, hängt am Resultat der DJK Vilzing, die am Samstag in Schweinfurt gastiert. Immerhin ein direkter Abstieg ist seit heute nicht mehr möglich, da auch rechnerisch mindestens vier Mannschaften hinter der SpVgg bleiben werden.
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