Abwerbungsversuchen zum Trotz: Unterreichenbachs Kader bleibt zusammen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.04.2023 um 14:30 Uhr
Abwerbungsversuchen zum Trotz: Unterreichenbachs Kader bleibt zusammen
Auch wenn die Erfolgsserie des SV Unterreichenbach am vergangenen Sonntag durch eine 0:3-Niederlage gegen Münchberg gerissen ist, sorgt der Aufschwung des Aufsteigers nach der Winterpause für neue Spannung im Abstiegskampf. Eine Handvoll Teams spielt gegen den ersten Relegationsplatz an, zwei Kellerduelle könnten am 29. Spieltag wegweisend sein.
Von Marco Galuska
Der SV Unterreichenbach feierte ein starkes Comeback im Frühjahr 2023 und strebt dadurch wieder den direkten Klassenerhalt an.
SVU
Die Aufholjagd des SV Unterreichenbach mit vier Siegen aus fünf Spielen stoppte am vergangenen Sonntag. Es war eine "aufgrund der zweiten Hälfte verdiente 0:3-Niederlage" gegen Münchberg, erklärt Trainer Matthias Rascher, dass sein Team beim 2:1-Sieg unter der Woche in Seligenporten "sehr viele Körner gelassen" hatte und musste anerkennen, dass "der Gegner einfach zu stark war. Aber ok, wir können es gut einordnen. Es war auch klar, dass wir Rückschläge bekommen würden, die Mannschaft ist gefestigt genug, sodass sie wieder aufsteht und wieder kämpfen wird. Davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt!"

Buch und Schwabach schwächeln, Röslau und Unterreichenbach sorgen für neue Spannung

Wäre der nächste Dreier gelungen, der SVU hätte die (mittlerweile zu Konkurrenten gewordenen) Mannschaften aus Buch und Schwabach überflügelt. Weil auch Vorwärts Röslau bisher ein sehr gutes Frühjahr spielt und am gestrigen Mittwochabend das Nachholspiel gegen Memmelsdorf mit 3:0 gewinnen konnte, ist der erste Schleudersitz (Rang 14) umso heftiger umkämpft, während der SV Seligenporten und Memmelsdorf vor allem darauf achten müssen, dass nicht doch noch der BSC Saas-Bayreuth nach seinem 3:0-Sieg im Nachholspiel über ersatzgeschwächte Stadelner auf den Relegationszug springt. Besonders brisant wird es im Abstiegskampf nun in den anstehenden Duellen am Freitagabend (Schwabach - Seligenporten) und Samstagnachmittag (Buch - Röslau).

Die dürftige Ausbeute in 2023 in Buch (drei Punkte) und Schwabach (fünf) sorgt in Verbindung mit dem eigenen Aufschwung nicht nur in Röslau und Unterreichenbach (je 13) dafür, dass das Minimalziel Relegation allein nicht mehr gelten muss. Röslau schaffte vorerst den Sprung auf Platz 11 und hat noch gegenüber der Verfolger zumindest zwei Partien mehr in der Hinterhand.

Im direkten Duell gab es ein 1:1-Remis. Die bisherige Ausbeute seit der Winterpause verlief aber in Buch und Unterreichenbach ziemlich gegensätzlich.
fussballn.de

Die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt lebt nach wie vor beim SV Unterreichenbach, auch wenn Coach Rascher am Samstag "ein dickes Brett" bei der SG Quelle Fürth erwartet: "Quelle verfügt über große Qualitäten und die Heimstärke ist mir natürlich bewusst, aber uns ist auch klar, wenn wir weiterhin die Chance auf den direkten Klassenerhalt haben wollen, dann müssen wir was holen. Die Mannschaft hat die Niederlage gut verdaut und möchte wieder alles in die Waagschale werfen. Wir müssen wieder an unser Limit gehen und das werden wir auch, davon bin ich überzeugt. Dass wir seit Wochen eine große Anzahl an Zuschauer haben, egal ob daheim oder auswärts, tut uns natürlich richtig gut. Jetzt heißt es nochmal alles geben, die letzten fünf Spiele und zusammen den Klassenerhalt schaffen!"

Alle Spieler haben bei den Urus zugesagt

Den ganz großen Druck hat man beim letztjährigen Meister der Bezirksliga Mittelfranken Süd indes nicht, denn die Planungen über die Saison hinaus sind ligaunabhängig weit fortgeschritten, wie Rascher verrät: "Das Schöne ist, dass alle Spieler für die neue Saison zugesagt haben und in Unterreichenbach bleiben werden! Es ist schon faszinierend, wie hier die 'Urus' gelebt wird. Das macht einen schon stolz, der Trainer dieser Mannschaft sein zu dürfen und mir persönlich macht es richtig Spaß hier zu arbeiten. Die Jungs merken auch, dass hier etwas weitergeht und wir alles dafür tun, dass wir Erfolg haben. Klar sind auch Abwerbungsversuche von anderen Vereinen da, aber die Jungs wissen, dass hier ihre Freunde sind und dass hier das Miteinander großgeschrieben wird, darum ist es nochmal mehr zu schätzen, dass alle Mann an Bord bleiben - so können wir positiv in die Zukunft schauen!"

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Stenogramm Landesliga Nordost

BSC Saas Bayreuth: Obwandner 1,9, Hofmann S. 2,9, Greef M. 3,3, Dörfler F. 2,3, Rabenstein Fe. 2,5, Golling 2,5 (75. Küfner J.), Hofmann M. 2,1, Sauerstein 2,1 (82. Walther), Rosenzweig 3,0 (89. Eyring), Taglieber Mo. 2,6 (80. Stöckle), Maßberger 1,9 (66. Hirche 2,9) / Pfister
Tore: 1:0 Sauerstein (42.), 2:0 Maßberger (55., Taglieber Mo.), 3:0 Stöckle (86.)
Gelbe Karten: Hofmann M. (73.) / Floros (1.), Zacharioudakis (77.)
Zuschauer: 80 | Schiedsrichter: Marcel Geuß (SV Sylbach)
Tore: 1:0 Rupprecht, Foulelfmeter (42.), 2:0 Özkan (45., Knoblauch S.), 3:0 Root (54., Ponader J.)
Gelbe Karten: Lichtblau - Foulspiel (52.) / Müller Man. (17.), Schönlein (41.), Weber E. (43.), Fröhling (49.), Kratz (87.)
Zuschauer: 120 | Schiedsrichter: Peter Dotzel (TSV Heidenfeld)


Tabelle Landesliga Nordost

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Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

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