SC Germania Stöppach-Haarth - SV Weidach: "Platz Drei sichern!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.04.2010 um 00:00 Uhr
SC Germania Stöppach-Haarth - SV Weidach: "Platz Drei sichern!"
Betrachtet man die Tabelle der A-Klasse 3 scheint der Zug in Sachen Aufstieg für unsere beiden Topspielkandidaten SC Germania Stöppach-Haarth und dem SV Weidach so gut wie abgefahren. Dennoch scheint die Partie ein interessantes Spiel werden zu können. Die beiden Trainer der Teams haben anpfiff Rede und Antwort gestanden.
Von Stefan Deuerling
Gespräch mit Martin Seitz (Spielertrainer SC Germania Stöppach-Haarth)


Martin Seitz ist mit seiner Situation in Stöppach-Haarth sehr zufrieden.
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Herr Seitz, Ihr erstes Jahr in bei der Germania aus Stöppach-Haarth. Haben Sie sich Ihre Arbeit so vorgestellt?
Martin Seitz: Die Mannschaft hat es mir von Anfang an leicht gemacht und versucht das umzusetzen was ich ihnen vorgebe, das alles noch nicht sofort klappt war mir klar, denn wir mussten einige neue Spieler integrieren und wollten viel mehr spielerisch machen, aber jetzt sind wir auf einen sehr guten Weg und ich bin von meiner Mannschaft sehr überrascht wie sie das jetzt langsam verinnerlicht und wieder Spaß am Fußball findet. 
 
Am Freitag trifft Ihr Team auf den TSV Bertelsdorf, Sonntag dann in unserem Topspiel auf Weidach. Mit welcher Einstellung schicken Sie Ihre Mannschaft in diese beiden Spiele?
Martin Seitz: Gegen Bertelsdorf muss ich nicht viel motivieren, das haben schon andere getan. Wir fahren dorthin um uns weiter zu entwickeln und am Sonntag machen wir das Gleiche. Diese Saison sollten mein Team viel lernen, mein Ziel war nachdem ich die Jungs letzte Saison öfters gesehen habe, sie weiter spielerisch nach vorne zu bringen und sie zum Fußball spielen zu bewegen und nicht nur lange Bälle zu spielen. Das machen sie Woche für Woche immer besser.
 
Weidach ist Mitkonkurrent im Aufstiegskampf. Was macht den Gegner aus?
Martin Seitz: Sie haben einen ausgeglichenen Kader und das macht sie so unberechenbar, die Mischung zwischen Jung und alt scheint zu stimmen, es wird auf jeden Fall kein leichtes Spiel für uns, dennoch sicher ein sehr interessantes Spiel, weil zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander treffen.
 

Stöppachs Andreas Brief wird am Sonntag zumindest als Spieler nicht jubeln können. Er ist noch verletzt.
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Haben Sie den Aufstieg nach dem deutlichen Rückstand auf das Führungsduo schon abgehakt?
Martin Seitz: Der Aufstieg war für mich von Anfang kein Thema. Wir machen einfach noch zu viele Fehler. Wir sind im Umbruch und versuchen uns von Woche zu Woche zu verbessern. Wir haben keine schlechte Mannschaft, aber um eine Klasse höher mitzuhalten sind wir noch nicht reif genug.
 
Thomas Wenzel ist einer der gefährlichsten Stürmer der Liga. Wie kriegen Sie seine Abgeklärtheit in den Griff?
Martin Seitz: 90 Minuten können wir ihn nicht ausschalten, aber wenn wir denn Ball immer weg vom Thomas halten haben wir schon einen Großteil an Torgefahr von unserem Tor abgewandt. Aber die Weidacher haben leider noch andere gute Spieler (Wächter, Balla, Voigt, Boge, usw.)
 
Gibt es schon jetzt Ausfälle Ihrer Mannschaft für den kommenden Sonntag zu verzeichnen?
Martin Seitz: Außer Wildner (Lustlosigkeit) und Andy Brief (noch verletzt) hat sich das Lazarett in den letzten Tagen schon sehr gelichtet und wir werden am Sonntag wieder den ein oder anderen einsetzen können.
 
Gespräch mit Thomas Wenzel (Interims-Spielertrainer SV Weidach) 
 

Thomas Wenzel wird nach der Serie definitiv kürzer treten.
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Herr Wenzel, seit einigen Wochen sind sie der Interimscoach des SV Weidach. Gefällt Ihnen Ihr Job?

Thomas Wenzel: Der Job gefällt mir sehr gut und ich bin sehr gerne eingesprungen, auch wenn ich es mir lieber gewünscht hätte, Stefan Wöhner hätte sein Amt nicht zur Verfügung gestellt. Da hätte ich mich mehr aufs Spielen konzentrieren können. Als Trainer hat man doch die eine oder andere heikle Situation zu klären. Aber auch das Umfeld in Weidach stimmt. So kann ich sagen das es mit Sicherheit kein Fehler war auszuhelfen, auch wenn wir unser gestecktes Ziel, den Aufstieg, nicht erreichen konnten. Ich glaube dass die Mannschaft zusammenbleibt und wenn einige jüngere Spieler dazukommen wird man in der neuen Saison mit dem neuen Trainer wieder um den Aufstieg mitspielen. Da bin ich guter Dinge.
 
Nach dem „Pflichtprogramm“ am Freitag gegen den SV Bosporus Coburg II wird Ihr Team am Sonntag bei der Germania aus Stöppach-Haarth erwartet. Mit welcher Einstellung schicken Sie Ihre Mannschaft in unser Topspiel?
Thomas Wenzel: Ich sehe das Spiel gegen Bosporus II nicht als Pflichtprogramm an, zumal die Erste des SV Bosporus Coburg schon einen Tag vorher spielt und wir im Moment eine sehr dünne Spielerdecke haben. Mit Nützel, Wächter, U. Knorr und Voigt fallen mir sehr wichtige Stammspieler aus. Ich schicke meine Mannschaft mit der Einstellung in das anpfiff-Topspiel das wir auch dieses Spiel, wie jedes andere, gewinnen wollen. Auch wenn unsere Mannschaft doch sehr ersatzgeschwächt antreten wird, werden wir versuchen dagegen zuhalten um drei Punkte mit nach Weidach zu nehmen. Und übrigens: Für mich ist dies kein Topspiel mehr. Unsere beiden Topspiele waren vor 14 Tagen in Gemünda und letzte Woche in Gleußen. Leider haben wir beide verloren, in Gemünda zurecht weil wir da unterirdisch gespielt haben und in Gleußen hätten auch wir mit etwas mehr Glück in einigen Szenen gewinnen können. Da hat meine Mannschaft gezeigt, dass sie durchaus mithalten kann, aber leider hatte Gleußens Torjäger Volker Scherbel wieder einmal einen sehr guten Tag erwischt.
 

Weidachs Spielmacher Lorandt Balla (vo.) in einer Szene aus der letzten Saison.
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Stöppach-Haarth als Mitkonkurrent im Aufstiegskampf. Was macht den Gegner aus?

Thomas Wenzel: Der Aufstiegskampf dürfte entschieden sein. Gleußen und Gemünda werden es sich nicht mehr nehmen lassen und den Meister unter sich ausmachen. Den Gegner kenne ich zu wenig, aber auch in dieser Mannschaft sind einige individuell sehr gute Spieler vorhanden. Schon im Vorspiel konnte man zudem sehen, obwohl sie bei uns mit 2:3 verloren haben, dass sich die Mannschaft bis zum Schlusspfiff nicht aufgibt.
 
Haben Sie den Aufstieg nach dem deutlichen Rückstand auf das Führungsduo schon abgehakt?
Thomas Wenzel: Klar, bei acht Punkten Rückstand und unserer jetzigen Situation ist der Aufstieg abgehakt. Jetzt gilt es den dritten Platz zu behaupten. Auch dies wird kein leichtes Unterfangen sein, da auch hier mit Stöppach und Unterlauter starke Konkurrenz da ist.
 
Ihre kurze Trainerstation läuft langsam ab. Haben Sie für nächste Serie schon persönliche Pläne?
Thomas Wenzel: Meine Pläne stehen definitiv fest. Mit dem letzten Spiel am 29. Mai in Eyrichshof wird es den Spieler Thomas Wenzel in einer ersten Mannschaft nicht mehr geben. Nach 33 Jahren und über 1100 Spielen in einer 1. Mannschaft geht meine lange Fussballerkarriere endgültig zu Ende. In der Altliga und Reserve wird man mich aber sicherlich das ein oder andere Mal noch sehen.

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