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Artikel veröffentlicht am 27.03.2022 um 18:47 Uhr

Verfolgersieg des Tages: "Bei uns hat einfach alles gepasst"

SPIELTAG AKTUELL Es war alles angerichtet in der Kreisklasse 3 zum Verfolgerduell der Falken aus Röbersdorf gegen den Ligazweiten aus Frensdorf. Sonnenschein pur, eine stattliche Kulisse und ein Rückkehrer, der seine Farben mit vier direkten Torbeteiligungen zum so wichtigen Dreier führte…

Von Bernd Riemke

„Wir wollten heute für unseren Trainer gewinnen“, grinste Lukas Dütsch sein breitestes Grinsen nach dem 5:2-Heimsieg des FC Röbersdorf gegen den SV Frensdorf. Marcel Burkard blieb coronabedingt nichts anderes übrig, als den Erfolg in heimischer Quarantäne aus der Ferne mitzuverfolgen. „Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs“, gab der Coach in Abwesenheit nach dem Spiel zu Protokoll. Mit Recht, denn seine Falken meldeten sich eindrucksvoll zurück im Kampf um den Relegationsplatz in der Kreisklasse 3.

Langsam, aber gewaltig

„Bei einer Niederlage wären wir weg gewesen“, war sich nicht nur Matchwinner Lukas Dütsch vor dem Anpfiff der Wichtigkeit des Verfolgerduells bewusst. Entsprechend verhalten war der Beginn auf beiden Seiten, bis der Forchheim-Heimkehrer bei einer ersten Torannäherung einen Kopfball auf die Latte setzte. Das war der Startschuss für die danach folgende Überlegenheit der Falken, die jedoch die gütige Mithilfe des Gästekeepers benötigten, um in Führung zu gehen. Thilo Suck setzte zu einem weiten Schlag nach vorne an, Dütsch hielt den Fuß dazwischen und traf. Als Stefan Reck drei Zeigerumdrehungen später einen Dütsch-Abpraller im Nachsetzen zum 2:0 in die Maschen jagte, war die Angriffsmaschinerie endgültig ins Rollen gekommen. Frensdorf meldete sich zwar nach einem Standard noch einmal zurück, doch noch vor der Pause stellten die Hausherren den alten Abstand wieder her.

Vier Scorerpunkte und ein Bulldog

„So ein Spiel darfst du dann nicht mehr verlieren“, gab Dütsch im Brustton der Überzeugung zu Protokoll und so durfte nach Stefan Recks Doppelpack zum 4:0 unmittelbar nach dem Seitenwechsel schon mehr als erleichtert gejubelt werden. Frensdorf gab sich indes nicht geschlagen und hatte insbesondere nach dem erneuten Anschlusstreffer zum 2:4 eine drangvolle Phase. In der 85. Minute machte Lukas Dütsch mit seinem zweiten eigenen Treffer und der vierten direkten Torbeteiligung dann jedoch den Deckel drauf auf eine Partie, in der aus Röbersdorfer Sicht „richtig Feuer“ drin war. Seine eigene Leistung wollte der Torjäger indes nicht zu hoch bewertet wissen. „Viel mehr als meine beiden Tore freuen mich meine beiden Vorbereitungen. Schließlich ist die Mannschaft das wichtigste“, so Dütsch, der abschließend nicht umhin kam, eine Lobeshymne auf seinen Bruder anzustimmen. Der „Bulldog“ hielt in seinen etwa zwanzig Einsatzminuten wie gewohnt seine Knochen hin, ging unermüdlich in jeden sich bietenden Zweikampf und ackerte enorm für seine Falken. Kurzum: Tobias Dütsch stellte auch mit 33 Lenzen seine Qualitäten noch einmal eindrucksvoll unter Beweis.

Lukas Dütsch (hier re. im Trikot des Jahn Forchheim) trug zwei Tore und zwei Vorlagen zum 5:2-Sieg seiner Mannschaft bei.

anpfiff.info

Das Thema Aufstieg ist in Röbersdorf nun wieder etwas präsenter. Um nach 17 Jahren wieder in die Kreisliga zurückzukehren, ist es allerdings noch ein langer Weg. Mit einem Nachholspiel in der Hinterhand können die Falken in jedem Fall am SV Frensdorf vorbeiziehen, wenngleich Schlüsselfeld/Aschbach zu weit enteilt zu sein scheint. „Wir wollen unsere Spiele gewinnen. Was am Ende dabei herausspringt, können wir nicht alleine beeinflussen“, so Lukas Dütsch abschließend.