Last-Minute-Sieg in Wiesbaden: Kopacz mit dem Tor des Tages - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.03.2022 um 18:00 Uhr
Last-Minute-Sieg in Wiesbaden: Kopacz mit dem Tor des Tages
SPIELTAG AKTUELL Die Würzburger Kickers senden ein Lebenszeichen an die Konkurrenz im Drittliga-Abstiegskampf. In der Wiesbadener Brita-Arena gewann der FWK nach großem Kampf in einem ausgeglichenen Spiel vor 1.423 Zuschauern, durch einen Treffer von David Kopacz kurz vor Schluss mit 0:1.
Von Steffen Krapf
In den Schlusssekunden wurde es noch einmal richtig dramatisch. Überraschend konnten die stark abstiegsbedrohten Würzburger Kickers sich 92 Minuten lang stark gegen den SV Wehen Wiesbaden, der vor dem Spiel berechtigte Aufstiegshoffnungen in die 2. Bundesliga hegte, behaupten. Dann war es ein weiter Einwurf des in der 86. Minute eingewechselten Marvin Stefaniak tief in den Strafraum der Hessen, der die kleine Auferstehung der Rothosen im Abstiegskampf einleitete. Es ertönte ein Pfiff, Schiedsrichter Martin Petersen zeigte in der 93. Minute auf den Elfmeterpunkt, Wehen Wiesbadens Abwehrmann Ahmet Guerleyen spielte dann Ball mit der Hand. Acht Minuten vorher, als Florian Carstens Kickers-Stürmer Marvin Pourié von den Beinen holte, blieb Petersens Pfeife noch stumm. Pourié schnappte sich den Ball, lief an, schoss ins linke Eck, Wehen Wiesbadens Keeper Florian Stritzel tauchte ab und parierte den Strafstoß. Im Durcheinander im Strafraum behielt David Kopacz die Übersicht und versenkte den Nachschuss zum 0:1 in den Torwinkel.

Kickers 90 Minuten auf  Augenhöhe mit Wehen Wiesbaden

Der Jubel schien grenzenlos, als die Kickers-Elf vor dem Gästeblock mit dem mitgereisten Anhang den fünften Saisonerfolg feierte. „Wir haben uns für eine brutal-kämpferische Leistung belohnt“, freute sich Siegtorschütze Kopacz. Vorausgegangen war ein enges Duell, zweier gleichwertiger Teams, auf einem äußerst schlechten Rasen. „Spielen kann man hier drauf schon die ganze Zeit nicht. Das ist ein Acker“, raunzte Wehen Wiesbadens Trainer Marcus Kauczinski nach der Niederlage seiner Mannschaft.

Kopacz und Pourié vergaben Topchancen

Die besseren Chancen hatte während der 90 Minuten der Gast aus Unterfranken. Zwei Mal vergab der spätere Siegtorschütze David Kopacz freistehend vor dem Tor (16., 31.), Marvin Pourié brachte den Ball einmal nach einem indirekten Freistoß aus sechs Metern (61.) und bei seinem Abschluss aus 12 Metern auf Zuspiel von Startelfdebütant Marco Hausjell (53) nicht in Stritzels Tor unter. Wehen Wiesbaden wurde vor allem nach Standardsituationen und durch Distanzschüsse gefährlich. In der 91. Minute wäre es beinahe die Ex-Rothose Emmanuel Taffertshofer gewesen, der den Führungstreffer für die Hessen erzielte. Sein Abschluss aus kurzer Distanz landete am Außennetz. Der Rest ist bekannt. Die Kickers dürfen wieder Hoffnung schöpfen. „Wir haben immer daran geglaubt. Dass wir jetzt wieder so nah rangekommen sind, ist super“, sagte der „Man of the Match“ Kopacz nach getaner, endlich mal erfolgreicher Arbeit. Weiter geht es für die Kickers am Dienstag mit dem Derby im Totopokal-Viertelfinale beim FC 05 Schweinfurt.

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6
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