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Artikel veröffentlicht am 01.04.2010 um 00:00 Uhr

Neuling im Coburg-Lichtenfelser Kreis: Mitwitz verlässt Kronach!

Kurz vor dem Abschluss der laufenden Saison hat der Bezirksligist FC Mitwitz beim BFV einen Antrag gestellt, künftig mit seinen Mannschaften im Altkreis Coburg-Lichtenfels antreten zu dürfen. Damit hat sich der Verein zu einem Schluss durchgerungen, der seit vielen Wochen heiß diskutiert wird. Die Genehmigung seitens des BFV ist nur noch Formsache.

Von Christian Fiedler

Wie FC-Abteilungsleiter Harald Weissbrodt auf Anfrage von anpfiff.info bestätigte, hat das Vorstandsgremium des Vereins auf einer außerordentlichen Sitzung einen einstimmigen Beschluss gefasst: Mit der laufenden Saison will der Tabellenführer der Bezirksliga FC Mitwitz den Altkreis Kronach verlassen und in den Altkreis Coburg-Lichtenfels wechseln. Einen entsprechenden Antrag hat Weissbrodt schon gestellt und den Kreis- und Bezirksspielleiter davon in Kenntnis gesetzt. „Alle Verantwortlichen im Verein haben sich mehrfach zusammengesetzt und ausgiebig diskutiert. Am Ende waren wir uns einig, dass es für den Verein am besten wäre, den Altkreis Kronach zu verlassen.“ Als Gründe nennt der Abteilungsleiter vor allem die Entfernungen. Von Mitwitz nach Ludwigsstadt sind es über 30 km einfach, nach Steinbach, Tettau oder Kleintettau sind es nicht viel weniger. Diese Last, sowohl zeitlich als auch finanziell, will Weissbrodt nicht mehr hinnehmen. „Da wir vom FC Kronach, vor allem von den 'Ultras', sowieso immer als 'Coburger' beschimpft werden und wir definitiv näher an den Coburger und Lichtenfelser Vereinen liegen, haben wir uns entschlossen, den Spielkreis zu wechseln."


	Jubelnde Gestungshausener Spieler. Bald ein Gegner der Mitwitzer?
	anpfiff.info

Spielkreiswechsel nicht ungewöhnlich

Dass Vereine von sich aus eine Verlegung in den benachbarten Spielkreis beantragen, ist an sich nicht ungewöhnlich. Zuletzt hatte der 1. FC Rentweinsdorf, lange Zeit dem Spielkreis Coburg-Lichtenfels zugehörig, die Anbindung an den Kreis Bamberg gewagt. Den anderen Weg ist der FC Freienfels gegangen, der nach der Fusion mit Krögelstein in den Spielkreis Bayreuth/Kulmbach wechselte. Auch der ASV Aufseß wechselte von Forchheim nach Bayreuth und zuletzt kam Uehlfeld von der Frankenhöhe zu Erlangen-Pegnitzgrund.
Nun will auch der FC Mitwitz einen Wechsel vornehmen. Die Nähe von Mitwitz zum Landkreis Coburg ist ein ausschlaggebender Grund. Diese Nähe dürfte gegenüber dem BFV ein wichtiges Argument sein, denn ein Wechsel in einen anderen Spielkreis hat einige Hürden zu nehmen und muss entsprechend begründet werden. Vorgemacht hat es der VfR Schneckenlohe, der mit Ausnahme von einer Saison schon immer Richtung Coburg spielt. Abteilungsleiter Weissbrodt gibt sich optimistisch: "Sollte unsere Zweite Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga schaffen, werden wir in der Kreisliga Coburg/Lichtenfels spielen, was uns Kreisspielleiter Dinkel bereits bestätigt hat. Dies hat den Vorteil, dass unsere überragende Zweite dauerhaft gefordert wird, da die Kreisliga Coburg-Lichtenfels wesentlich spielstärker, als die Kreisliga Kronach ist.“
Der BFV entscheidet bis zum 30. April nun über den Antrag des Vereins. Die Chancen dafür, dass der Antrag genehmigt wird, stehen nicht schlecht. Wie der Bezirksspielleiter Günter Hahn gegenüber anpfiff sagte, sieht er keine Gründe, „die dagegen sprechen, wenn der FC Mitwitz wechseln will".