SpVgg Stegaurach: „Wir stecken immer noch voll im Abstiegskampf“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.03.2007 um 14:48 Uhr
SpVgg Stegaurach: „Wir stecken immer noch voll im Abstiegskampf“
  Mit zwei Siegen (1:0 in Kahl, 3:1 gegen die SpVgg Bayreuth II) ist der SpVgg Stegaurach in den ersten beiden Spielen nach der Winterpause ein optimaler Start gelungen. Trainer Henry Schwinn ist guter Dinge, dass die Erfolgsserie auch am Sonntag beim TSV Thiersheim anhalten wird.
Von Marco Heumann
  „Wir stecken noch immer mitten im Abstiegskampf.“ Auch wenn die SpVgg Stegaurach mit zwei Siegen sieben Punkte zwischen sich und den Relegationsplatz gelegt hat – zur Winterpause waren es nur zwei -, wehrt sich Trainer Henry Schwinn dagegen plötzlich von höheren Zielen zu sprechen.
„Sicher sind wir momentan der Gewinner im Keller, aber die anderen dürfen auch noch gegen Gegner wie Kahl oder Bayreuth II ran“, lenkt er den Blick auf das leichte Startprogramm des Aufsteigers.
Das durchaus auch seine Tücken hat. „Wir haben uns gegen Bayreuth II lange sehr schwer getan“, blickt der Coach zurück. Es fehlte einfach an den spielerischen Mitteln, um den dicht gestaffelten Gegner aus der Reserve zu locken. „Wir konnten den Bayreuther Riegel nicht knacken.“ Da zudem wieder einmal beste Torchancen ausgelassen wurden, lag man zur Pause prompt mit 0:1 zurück.
„Ich habe der Mannschaft ins Gewissen geredet“, erklärt Schwinn. Dazu reichte ein Satz. „Wollt ihr euch gegen den Tabellenletzten blamieren.“ Eine Botschaft, die ankam. „Nach der Pause haben wir besser gespielt.“ Davon zeugen vor allem die drei Treffer. „Allerdings muss man ehrlich zugeben, dass wir auch von einer gelb-roten Karte für die Bayreuther profitiert haben.“
Für die Zuschauer im Aurachtal war die Partie eher unter der Rubrik „qualvoll“ einzuordnen. Aber am Ende zählen nur die drei Punkte. „Wir haben unsere Pflichtaufgaben erfüllt und sechs Zähler geholt“, macht der Trainer klar, dass er mit dem Erreichten durchaus zufrieden ist. Ausruhen gilt aber nicht.

Elf Punkte aus elf Spielen 

„Wir brauchen aus den elf Spielen noch elf Punkte. Dann haben wir die 40 und unsere Mission erfüllt“, nennt Schwinn das Ziel, das es in den nächsten Wochen anzupeilen gilt. Erst wenn diese Marke erreicht ist, könne man über mehr – zum Beispiel einen einstelligen Tabellenplatz – nachdenken. „Bis dahin gilt es nur, möglichst weit vom Relegationsrang wegzubleiben.“
Sollte am Sonntag beim TSV Thiersheim gepunktet werden, könnten aus den derzeit sieben Zählern Vorsprung sogar noch mehr werden. Schließlich muss der TSV Lengfeld den schweren Gang zu den Würzburger Kickers antreten.
„Ich hoffe, dass gespielt werden kann“, meint Schwinn mit Blick aufs eigene Spiel und aufs Wetter. Nicht nur, weil er aus dem Vollen schöpfen kann. Vom noch immer Grippe gesschwächten Rainer Pflaum einmal abgesehen, sind alle Mann an Bord. „In Thiersheim haben wir immer gut ausgesehen“, erinnert sich der Trainer an die Duelle aus den letzten Jahren. Schon oft brachte man aus dem Dorf an der tschechischen Grenze einen Sieg mit. Daheim dagegen gab es - wie beim 1:2 in der Vorrunde - immer wieder Niederlagen.
„Die habe eine gewachsene Mannschaft“, beurteilt Schwinn den Gegner. Der Stamm der Truppe ist unter Trainer Roman Pribyl („Ein guter Mann, der mit geringen Mitteln viel erreicht.“) seit Jahren gleich geblieben. Vor allem in der Offensive haben die Frankenwäldler ihre Stärken.
Vor allem David Cernousek, Miroslav Bruna oder Torjäger Rafael Kowalczyk nötigen dem Stegauracher Coach gehörigen Respekt ab. „Das sind alles echte Ballkünstler.“ Mit Daniel Walther kehrte zudem nach der Winterpause ein Langzeitverletzter (Fußbruch) in den Kader zurück.

Geht es auf den Schotterplatz?

„Man darf den TSV sicher nicht nach dem letzten Spiel beurteilen“, warnt Schwinn davor, das 0:5 der Thiersheimer bei den Freien Turnern aus Schweinfurt als Maßstab zu nehmen. „Da haben die erstmals wieder auf Rasen gespielt.“ Die Vorbereitung absolvierte die Mannschaft von Roman Pribyl nämlich auf dem Schotterplatz am eigenen Gelände. Auf den könnte der TSV auch am Sonntag ausweichen.
„Das wäre für die Thiersheimer sicherlich ein Vorteil“, meint Schwinn. Aber auch den, würde seine Elf nach zuletzt zwei Siegen in Folge schlucken. „Wir wollen punkten und uns weiter hinten absetzen.“

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