FC Baunach - VfL Mürsbach: Der Platz hinter Hallstadt... - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.11.2009 um 00:01 Uhr
FC Baunach - VfL Mürsbach: Der Platz hinter Hallstadt...
… ist das begehrte Ziel in der Kreisklasse 1. Denn die Meisterschaft ist bei normalem Verlauf der Dinge vergeben, darüber sind sich nicht nur die beiden Spielertrainer der „Verfolger“teams Baunach und Mürsbach relativ einig. Hinter dem SV Hallstadt, der momentan eine Klasse für sich ist, ist vieles möglich. Nach der Vorrunde belegt den Schleuderplatz der ASV Reckendorf, aber dahinter lauern die beiden Gegner vom Sonntag auf ihre Chance. anpfiff.info sprach mit Baunachs Dominik Czepluch und Kai Rümer vom VfL Mürsbach und berichtet exklusiv am Sonntag von der Partie.
Von Markus Schütz
Nach der Hälfte der Saison ist, wie von vielen erwartet, der SV Hallstadt das Maß aller Dinge in der Kreisklasse 1. Ungeschlagen, 14 Siege, ein Unentschieden und satte 78 Tore erzielt: schwer vorstellbar, dass der Truppe von Ralf Schmitt nach dieser fast perfekten Vorrunde noch einmal ein anderes Team gefährlich werden könnte. Denn im Vergleich zur vergangenen Saison sind die Konkurrenten auf Dauer nicht stark genug, um Paroli bieten zu können. Wohl auch nicht der ASV Reckendorf, der mit momentan elf Punkten Rückstand den Relegationsplatz belegt. Um diesen Relegationsplatz ist nun mit Beginn der Rückrunde das Rennen eröffnet, das bis zum Ende spannend bleiben könnte, „in dem aber der ASV der Favorit ist!“, wie der Baunacher Spielertrainer und Torhüter Dominik Czepluch die Lage einschätzt. Mit seinem Team und dem VfL Mürsbach mischen aber auch noch zwei Teams mit, die in der vergangenen Saison noch im hinteren Drittel der Tabelle zu finden waren und die am Sonntag im direkten Duell aufeinander treffen.
 
Baunach ist heiß auf die Revanche
 
Dominik Czepluch
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„Meine Mannschaft hat noch immer das Hinspiel im Hinterkopf, das wir mit 1:2 verloren haben und ist deshalb heiß auf die Partie!“, kündigt Spielertrainer Dominik Czepluch ein engagiertes Auftreten seiner Elf an. Den eher durchwachsenen Saisonstart hat die Mannschaft des Trainerneulings aber relativ schnell und gut weggesteckt und zu einer gewissen Konstanz gefunden, die es ihr mittlerweile erlaubt, vorsichtig in Richtung des zweiten Tabellenplatzes zu schielen. Drei Punkte beträgt der Abstand schließlich nur noch, „trotzdem, ich bleibe dabei: wir müssen in diesem Jahr nicht unbedingt vorne dabei sein, wir wollen längerfristig etwas aufbauen. Aber natürlich bin ich froh, dass wir so gut stehen und bin deshalb mit der bisherigen Saison sehr zufrieden!“, resümiert der 25-jährige Torhüter. Mehr als zufrieden kann er dabei auch mit der Torausbeute seines Stürmers und Baunacher Neuzuganges Matthias Holler sein: für 23 von 37 Toren zeichnete der mit Czepluch vom Bezirksligisten Unterleiterbach gekommene Holler bislang verantwortlich. „Matthias passt wie die Faust auf’s Auge nach Baunach“, so Czepluch, „er war von Anfang an hier bombig integriert und anerkannt! Es ist schon enorm, was er an Toren macht!“ Mit seinen Treffern ragt er deutlich aus dem Baunacher Kollektiv heraus, aber ein Einzelner kann natürlich den Aufschwung trotz der vielen Treffer alleine nicht bewirken, „die gesamte Mannschaft zieht noch immer voll mit, wie am ersten Tag!“, spricht der Trainer ein Lob an seine Elf aus. Für das Duell am Sonntag erwartet Czepluch „emotionales Duell, denn bei den Begegnungen in der Vergangenheit hat es schon immer gekracht und geknallt!“ Den VfL Mürsbach schätzt er auch nach dem studienbedingten Ausfall von Philipp Streng als „kompakte, zweikampfstarke Truppe“ ein, „bei der keiner abfällt! Mit Kai Rümer, Uwe Philipp haben sie starke Akteure und auch Michael Kraft hat wieder zu alter Stärke zurückgefunden. In der Abwehr steht mit Martin Dünninger ein abgeklärter Routinier und im Tor steht mit Stefan Dörnenburg ein ganz sicherer Rückhalt!“ Mit Respekt, aber hoch motiviert gehen die Baunacher in dieses Duell und werden „ zuhause voll auf Sieg spielen!“, wie Spielertrainer Czepluch die Marschroute vorgibt. Verzichten müssen sie dabei weiterhin auf den defensiven Mittelfeldspieler Thomas Albrecht, „aber auch ohne ihn werden wir definitiv eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken, die alles geben wird!“
 
Oben festbeißen
 

Kai Rümer
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Insgesamt genauso zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf wie sein Gegenüber vom kommenden Sonntag, ist der Spielertrainer des VfL Mürsbach, Kai Rümer, obwohl der VfL nach seiner Einschätzung in der letzten Partie gegen den FC Wacker Bamberg „eine katastrophale Leistung abgeliefert und das Spiel verdient verloren“ hat. Das Problem sei hierbei, „dass wir uns gerade gegen die schlechteren Gegner immer wieder deren Leistung anpassen, das war nicht nur beim Wacker so, sondern zum Beispiel auch gegen den FC E Bamberg III!“ Im Duell gegen einen direkten Konkurrenten geht es nun darum, den Anschluss an Reckendorf nicht zu verlieren, deshalb wird der VfL „auf Sieg spielen, um vor dem Winter die gute Ausgangsposition zu behalten“ und sich „oben festzubeißen!“, so Kai Rümer. „Die Moral in der Truppe passt!“ Ähnlich, wie der Gastgeber FC Baunach können auch die Mürsbacher relativ befreit aufspielen, denn auch für sie „war es vor der Saison ja nicht das erklärte Ziel, vorne dabei zu sein. Aber jetzt, wo wir schon mal dran sind, wollen wir auch nachlegen und so leicht, wie in dieser Saison war es wohl schon lange nicht mehr!“ Um am ASV Reckendorf dranzubleiben, zählt also nur ein Sieg. Damit ein solcher gelingt, „ist die Voraussetzung natürlich, dass wir den Dreh- und Angelpunkt der Baunacher, Matthias Holler, ausschalten! Das ist uns aber auch im Hinspiel, trotz seines Tores, ganz gut gelungen! Aber er ist einfach ein überragender Mann für diese Klassen, das ist ja kein Geheimnis. Wir werden ihn natürlich in enge Manndeckung nehmen!“ An das Hinspiel und den 2:1-Heimsieg erinnert sich Rümer gerne zurück, „denn wir hätten vor einer tollen Zuschauerkulisse durchaus noch höher gewinnen können. Ich rechne auch diesmal wieder mit vielen Zuschauern in diesem Duell, das schon immer eine heiße Kiste war!“ Vor allem Torhüter Stefan Dörnenburg, selbst ein Baunacher, „freut sich schon die ganze Woche über auf dieses Spiel!“
 
Ob Stefan Dörnenburgs Vorfreude berechtigt war oder ob dem FC Baunach die angestrebte Revanche für das Hinspiel gelingt, darüber berichtet anpfiff.info exklusiv in Wort und Bild.

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