Dietenhofen wieder gut dabei: "Wenn wir ans Limit gehen, sind wir bärig!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.09.2019 um 11:45 Uhr
Dietenhofen wieder gut dabei: "Wenn wir ans Limit gehen, sind wir bärig!"
Neun Punkte aus einem knackigen Auftaktprogramm holte der TV Dietenhofen und orientiert sich wieder ins obere Tabellendrittel. Dabei wäre für das Team von Rainer Schuh speziell im Spiel beim Primus TSV Roßtal deutlich mehr drin gewesen. Nichtsdestotrotz kann der Trainer jede Menge Lob über seine Mannschaft schütten.
Von Marco Galuska
Rainer Schuh möchte mit seinem Team wieder im vorderen Bereich mitmsichen, fühlt sich mit seiner Truppe in der Liga pudelwohl.
fussballn.de / Kühnel
Ein junges Trio mit Dietenhofen-Vergangenheit

Die große Anzahl an Veränderungen gab es auch in der zurückliegenden Wechselperiode nicht beim TV Dietenhofen. Während Jörg Leitner seine Karriere beendete, kam die Verjüngung vor allem durch drei Jugendspieler, die absolut in das vertraute Konzept passen, den ohnehin intakten Teamgeist weiter zu fördern - mit Spielern, die den Verein bereits kennen. Kevin Schuller rückte direkt von der eigenen Jugend nach, Jonas Ebert kommt von der JFG Südlicher Rangau Kickers, spielte aber früher schon in Dietenhofen, was auch auf Noah Degen zutrifft, der nun aus der Jugend des SVG Steinachgrund zurückgekehrt ist.

Die Blutauffrischung aus der Jugend mit TV-Vergangenheit, wie Noah Degen, passt perfekt ins Konzept des Vereins.
fussballn.de / Kühnel

Jenes Trio stand auch in der Startelf am vergangenen Sonntag beim Spitzenspiel in Roßtal, das für die Elf von Rainer Schuh so gut bekannt und doch mit einer 1:2-Niederlage bitter endete. "Nach einer Stunde muss das Spiel eigentlich für uns gelaufen sein. Wir haben den Gegner zu leichten Fehlern gezwungen, haben Riesenchancen vergeben und wurden am Ende dann dafür bestraft", fasst der Trainer zusammen.

Die vergebenen Chancen zeigten sich auch schon bei den drei Siegen zuvor, machten sich aber bei der Punktevergabe da noch nicht bemerkbar. "Das Gute ist ja, dass wir uns diese Chancen überhaupt herausarbeiten. Und es gibt auch wieder Tage, da macht man aus wenig recht viel", will Schuh kein Nachkarteln anstellen, obwohl speziell beim Spitzenreiter in Roßtal für sein Team mehr möglich gewesen wäre.

In Großhabersdorf noch nicht auf der Höhe - vorderer Bereich das Ziel

Mit neun Punkten aus fünf Partien ist Dietenhofen durchaus ordentlich aus den Startlöchern gekommen, wenn man betrachtet, dass mit Großhabersdorf, Weinzierlein, Losaurach, Veitsbronn II und eben Roßtal durchaus potentielle Schwergewichte der Liga gegenüberstanden. "Das Auftaktprogramm war knackig, wir haben gut dagegengehalten. Neun Punkte sind gut, wir können damit leben - auch wenn gerade in Roßtal für uns mehr drin gewesen wäre", will Schuh nicht jammern. Einzig der Auftritt in Großhabersdorf, der hatte den Coach nicht so recht gefallen: "Das haben wir verdient verloren. Wir waren nicht griffig genug, waren an dem Tag unterlegen. Da hat man die Urlaubszeit in der Vorbereitung gemerkt, dass das noch Zeit gebraucht hat."

Mittlerweile ist der ominöse erste Urlaubsmonat herum, die Mannschaft komplettiert sich allmählich. Nach dem Aufstieg vor drei Jahren konnte der TV unter der Regie von Rainer Schuh zweimal als Tabellenvierter, kurioserweise immer mit 46 Zählern, abschließen. "Das gebe ich schon zu, dass wir wieder in den vorderen Bereich rein wollen. Denn der Zusammenhalt in der Truppe ist unsere große Stärke - und wenn wir ans Limit gehen, sind wir bärig! Wenn nicht, bekommen wir auch schnell Probleme."

Stolz auf die Truppe und den Zusammenhalt


Auch wenn die Chancenverwertung am vergangene Sonntag zu wünschen übrig ließ, so überwiegen doch die positiven Aspekte in Dietenhofen.
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Dass nach der bitteren Niederlage in Roßtal nun "ein ganz anderes Spiel" gegen den TSV Wilhermsdorf wartet, ist dem Coach bewusst: "Ohne überheblich sein zu wollen, werden wir bei dem Spiel wohl als Favorit gehandelt. Unser Ziel ist es, wieder zu punkten, das wollen wir immer. Wilhermsdorf hat sich zuletzt aber gut gefangen - ich weiß, was da auf uns zukommt."

Trotz des sportlichen Ziels, wieder eine Rolle im oberen Bereich einzunehmen, macht man sich in Dietenhofen keinen Druck, sondern genießt auch die Entwicklung: "Wir können hier wirklich stolz auf unsere Jungs sein. Die Truppe ist bärig! Der Zusammenhalt ist unsere große Stärke. Die Liga ist gut, neue Mannschaften sind dazu gekommen, das Verhältnis zu den Gegnern passt. Es macht einfach Spaß!"

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-
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-
Laubendorf
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Dietenhofen
-
Wilhermsdorf
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Sp
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Pkt
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5
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5
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6
13
5
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