Mitterteich muss sich neuen Trainer suchen: Burkhard Schraml zurückgetreten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.08.2009 um 12:14 Uhr
Mitterteich muss sich neuen Trainer suchen: Burkhard Schraml zurückgetreten
Vor der Partie gegen Kickers Würzburg war der SV Mitterteich in acht Spielen bereits sechs Mal in die Knie gegangen. Die 1:7-Klatsche gegen die Unterfranken war die vierte Niderlage in Serie. Nach der blamablen Vorstellung der Stiftländer platzte die bereits tickende Zeitbombe. Trainer Burkhard Schraml warf nach einem Vier-Augen-Gespräch mit SVM-Vorsitzenden Roland Eckert kurz nach dem Spiel das Handtuch.
Von Rainer Cyris
Der SV Mitterteich belegt nach dieser fürchterlichen Abfuhr vom vergangenen Samstag erneut den letzten Tabellenplatz der Landesliga Nord. Die „Rote Laterne“ leuchtet schon wieder an der Marktredwitzer Straße und dabei wollte man möglichst ähnlich so gut abschneiden, wie in der vergangenen Saison, wo am Ende mit Rang vier das Bestergebnis in der Vereinsgeschichte auf Nordligaparkett heraussprang. Der Saisonstart ging jedoch total in die Binsen, obwohl fast die gleiche Mannschaft ins Gefecht marschierte wie zuvor. Die Stiftländer sind im Moment die Schiessbude der Landesliga Nord und Punktelieferant zugleich. Wenn der durchaus mögliche Klassenerhalt, bei fünf direkten Absteigern, geschafft werden soll, dann wird es Zeit, dass der Knoten endlich platzt.


Seit Samstag nicht mehr verantwortlich für den SVM: Burkhard Schraml.
Cyris
Burkhard Schraml: „So ist das Geschäft. Es musste ein Schnitt erfolgen, denn ich brachte keinen mehr zum Laufen. Ein neuer Mann kann viel bewegen. Es geht überhaupt nicht um meine Person, sondern den Verein und die Mannschaft. Diese Lösung ist das Beste für beide Seiten, damit ein Ruck durch die Truppe geht. Noch ist nichts verloren. Nun muss sich das Team beweisen. Es muss jemand her, der neuen Schwung bringt und mehr aus den Spielern herauskitzelt. Es geht darum, dass endlich Punkte geholt werden. Am besten, die Mannschaft fängt damit beim Spiel bei FCE Bamberg II an. Wenn ich an Bord geblieben wäre, hätten wir uns keinen Gefallen getan. Man ist viel zu sorglos, mit Platz vier und dem Sieg über die SpVgg Weiden im Hinterkopf, in die neue Serie gestartet und das war scheinbar fatal.“

SVM-Vorsitzender Roland Eckert: „Fakt ist, wir stehen ohne Trainer da. Ich habe die Situation als nicht so schwierig eingeschätzt, wie sie sich jetzt darstellt. Die Schuld an dieser sportlichen Misere kann man nicht nur dem Trainer in die Schuhe schieben. Wir müssen bei Null anfangen, der Karren steckt im Dreck, alles ist offen, eine Lösung muss gefunden werden. Ich weiß im Moment auch nicht, wie es weiter gehen soll, denn große finanzielle Sprünge sind nicht möglich. Selbst in kühnsten Träumen hätte ich mir nicht vorstellen können, dass plötzlich alles derart aus dem Ruder läuft. Die Mannschaft war gegen Kickers Würzburg nicht wieder zu erkennen. Ich habe mich richtig geschämt, bin am Boden zerstört und ratlos.“

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten

Personendaten


Zum Thema


Meist gelesene Artikel


anpfiff-Ticker

25.04.2024 14:52 Uhr
Jan-Luca Schneider
22.04.2024 03:01 Uhr
Wutthirat Wittmann
20.04.2024 18:18 Uhr
Daniel Audenrith
19.04.2024 11:09 Uhr
Martin Beyerle
19.04.2024 07:53 Uhr
Fabian Böhm
8629 Leser nutzen bereits mein-anpfiff-PLUS


Diesen Artikel...