In `harnsbach geht’s vorwärts: „Wir spielen volles Kanonenrohr!“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.01.2007 um 18:18 Uhr
In `harnsbach geht’s vorwärts: „Wir spielen volles Kanonenrohr!“
Ein langweiliges 0:0 gab es in dieser Saison noch nicht. Und aller Vorrausicht nach auch nicht bis zum Ende der Saison. Die Zuschauer sehen immer Tore in der Kreisklasse 3, wenn die `harnsbacher ihre Stiefel schnüren. Trainer Markus Trunk spielt offensiv und hat Erfolg. Trotzdem kommt für die Defensive ein Neuer.
Von Christian Dotterweich
Geschichtlich gesehen ist der SV Eintracht Ober-/Unterharnsbach noch ein Jüngling in der Liga. Doch seit 1971 ist im Markt Burgebrach schon einiges passiert. Sechs Mal sind `harnsbacher seit ihrer Gründung in die B- bzw. Kreisklasse aufgestiegen. Sie gelten daher als die absolute Fahrstuhlmannschaft. Nach dem letzten Abstieg 2002/03 gaben die Lila-Weißen noch mal richtig Gas und stiegen nur ein Jahr später unter dem neuen Trainer Markus Trunk mit 114 Toren direkt wieder auf. Damit soll nun Schluss sein. Nicht mit Aufsteigen, aber mit dem Wandern zwischen den Klassen. „Wir wollen uns fest in der Kreisklasse etablieren!“ Coach Markus Trunk, nun im dritten Jahr dabei, weiß, wie er seine Jungs aufstellen muss: Offensiv. Keiner hat mehr Tore geschossen, als der aktuell Tabellen Fünfte (53). Die Kehrseite der Medaille ist jedoch die Defensive. Denn nach dem Tabellenletzten TSG Bamberg haben die `harnsbacher mit 45 Gegentoren die schlechteste Abwehr.

Topp-Torjäger

„Ich bin zufrieden!“ Trainer Trunk blickt auf eine insgesamt gelungene Spielzeit bis zur Winterpause zurück. Nicht Fisch, nicht Fleisch: Gestartet ist der als Absteiger gehandelte SV mit sechs Unentschieden aus den ersten sieben Partien. Als die Studenten nach der letzten Saison alle den Verein verlassen hatten, vermuteten viele, der Fahrstuhl wird wieder gedrückt – nach unten. Doch weit gefehlt. Die Abteilung Attacke der Trunk-Truppe sorgte nicht nur für den Spaßfaktor, sondern auch für Punkte. Nur ein einziges Heimspiel gaben sie her. „Die Thüngfelder sind für mich nach dem 1:5 die wahrscheinlich beste Mannschaft der Liga“, gibt Trunk unumwunden nach der einzigen Heimniederlage zu. Auch dass seine Abwehrspieler nicht so schlecht seien, wie es die Anzahl der Gegentore vermuten lässt, weiß der Trainer. „Wir spielen volles Kanonenrohr!“ Da heißt es am Ende dann schon mal 8:5 (gegen den ASV Sassanfahrt am zehnten Spieltag). Dafür zieren `harnsbacher Spieler die Topp-Torjäger-Statistik der Liga: Markus Hübner (14 Tore), Maik Brodmerkel (12), Markus Trunk (9) oder Christian Denzler (7).

Ein Neuer für die Defensive

Für die Zukunft macht sich der Übungsleiter keine Sorgen: „Wir sind gefestigt!“ Ein Blick auf die vergangenen zwei Jahre verrät, warum Markus Trunk freudig auf die restliche Rückrunde blickt: Letztes Jahr haben seine Jungs nur drei Spiele in der Rückrunde verloren. 2004/05 brachte der SV sogar das Kunststück fertig kein einziges Spiel der Rückserie zu verlieren. Platz Vier sprang damit heraus. Da gehört aber auch eine Portion Glück dazu. Wichtige Spieler in dem ohnehin nicht allzu großen Kader dürfen sich nicht verletzten – so wie bisher. Trotz der Niederlage im letzten Spiel des Jahres gegen die erstarkten Schnaider bleibt alles ruhig und gelassen. „Insgesamt bin ich zufrieden“, sagt Trunk. Druck von der Vereinsführung gibt es auch keinen. Ein Aufstieg war sicher nicht das Ziel. Aber dieser ist nicht mehr weit weg: vier Punkte. Wenn nach der Winterpause der 24-jähtrige Abwehrspieler Michael Kraus von der DJK Ampferbach (A-Klasse 3) eingreifen wird, stellen sich die Weichen schnell, denn es warten erst Röbersdorf, dann Frensdorf. Quo vadis `harnsbach?

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