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Artikel veröffentlicht am 03.10.2017 um 21:15 Uhr

Spitzenteam des Tages: Reckendorf/Gerach distanziert die Konkurrenz

SPIELTAG AKTUELL Im Gipfeltreffen der A-Klasse 3 behielt die SG Reckendorf/Gerach gegen den ärgsten Verfolger SG Sportfreunde/BSC Bamberg knapp mit 1:0 die Oberhand und festigte die Tabellenführung damit weiter. Für anpfiff.info analysiert Torhüter Christian Müller die umkämpfte Partie und gibt einen Ausblick auf die Saisonziele der Mannschaft von Michael Gerber.

Von Hendrik Kowalsky

Steht in der besten Defensive der Liga im Fokus: Reckendorfs Schlussmann Christian Müller

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Ohne eine Niederlage zu kassieren legte die SG Reckendorf/Gerach einen höchst erfolgreichen Start in die Saison hin, der die Mannschaft von Trainer Michael Gerber an die Tabellenspitze der A-Klasse 3 führte. Am Feiertag stand nun Topspiel an, auf der Reckendorfer Sportanlage empfing der Tabellenführer mit der SG Sportfreunde/BSC Bamberg den Zweiten, der bei einem Spiel weniger mit vier Zählern Rückstand lauerte. "Wir gingen schon relativ früh in Führung, nach Flanke vor das gegnerische Tor grätschte Sebastian Stößel den Ball mehr über die Linie als dass er ihn schoss", beschreibt Torhüter Christian Müller den Auftakt. In der Tat gelang Reckendorf/Gerach durch Stößel ein wahrer Blitzstart, nach nicht einmal 120 Sekunden brachte der Mittelfeldmann den Ball im Kasten der Sportler unter. "Im Anschluss agierten wir bis zur Pause relativ überlegen, erspielten uns auch ein paar Chancen. Hinten haben wir wenig zugelassen, das Spiel war recht ausgeglichen", führt der Keeper weiter aus. So ging es beim Stand von 1:0 für die Gastgeber in die Kabinen und auch nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen nicht allzu viel. "Bamberg hat gekämpft und dagegen gehalten, die ganz großen Torchancen hatten sie aber lange Zeit nicht. Erst in der Schlussphase konnten sie richtig Druck aufbauen. Sie warfen alles nach vorne und kamen kurz vor Schluss zu einer guten Chance, ich konnte aber parieren", berichtet Müller den Verlauf des zweiten Durchgangs. Kurz vor Schluss ist dabei relativ zu verstehen, denn aufgrund einer langen Verletzungspause von Sportler-Spielertrainer Christian Knorz, der das Feld mit einer ernsteren Verletzung vorzeitig verlassen musste, ließ Schiedsrichter Andreas Schnapp über zehn Minuten nachspielen. "Es ging schon ordentlich zur Sache, aber der Schiedsrichter hat auch seinen Beitrag geleistet. Er pfiff relativ kleinlich und hat vor allem Grätschen häufig unterbunden", bewertet der 37-Jährige Torwart die Leistung des Unparteiischen.

So wie hier im August 2017 unterstützte Spielertrainer Michael Gerber seine Elf auch gegen die Sportler aus der Coaching-Zone heraus.

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Letztlich sollte es für die Gastgeber aber zum achten Sieg im elften Spiel reichen, gerade auf heimischem Grund ist man bisher sehr stabil und gab nur gegen den FC Bischberg (2:2) Punkte ab. Nicht vergessen ist jedoch auch der Punktverlust bei Kellerkind Wacker Bamberg II am vergangenen Sonntag, "das wurmt uns sehr. Wir haben praktisch gegen eine erste Mannschaft gespielt, dementsprechend schwer wurde es für uns!", spricht Müller die Unterstützung der Wacker-Zweitvertretung von oben an. In der kommenden Woche wartet auf den Tabellenführer dann mit dem Duell beim FC Oberhaid II nicht nur die nächste Reservemannschaft, sondern zudem auch der Tabellendritte und damit das nächste Spitzenspiel. "Wir fahren sehr positiv nach Oberhaid und glauben, dass wir dort gewinnen können. Es ist aber schwer einzuschätzen, wie stark der Gegner sein wird, je nachdem, wer von oben dazu stößt", wagt die Nummer Eins der SG einen Blick auf die Begegnung am kommenden Sonntag um 13:30 Uhr. Wohin die Reise für die Spielgemeinschaft gehen wird, bleibt weiter offen, heute sind es sieben Punkte Vorsprung, doch bei den entsprechenden Resultaten der Konkurrenz und einer Niederlage in Oberhaid könnte es an der Tabellenspitze schnell deutlich enger zugehen. "Wir gucken garnicht so auf die Tabelle, natürlich freuen wir uns über den ersten Platz, schauen aber trotzdem nur von Spiel zu Spiel und wollen jede Begegnung gewinnen. Sowieso ist es erst im Mai entscheidend, ob man ganz vorne steht", bleibt Christian Müller daher auch auf dem Boden.