Vor dem Topspiel der A-Klasse 1: Duell der "Ostergewinner" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.04.2009 um 00:01 Uhr
Vor dem Topspiel der A-Klasse 1: Duell der "Ostergewinner"
Am Sonntag treffen in der A-Klasse 1 zwei Mannschaften aufeinander, die vor der Saison den Aufstieg als Ziel ausgegeben haben. Der FC Anadoluspor Coburg ist auf einem guten Weg, während die SpVg Eicha II nur noch Minimalchancen im Kampf um die Kreisklasse besitzt. anpfiff nahm die gegenwärtige Situation der beiden Mannschaften etwas genauer unter die Lupe und ließ die Trainer der beiden Teams zu Wort kommen.
Von Philipp Reinwand
Die gegenwärtige Situation

Beide Teams konnten mit zwei Siegen aus zwei Spielen die Maximalausbeute in den Osterspielen erreichen. Jedoch sind die Vorzeichen im Kampf um das Ziel Aufstieg äußerst unterschiedlich. Während der FC Anadoluspor momentan auf dem Relegationsplatz steht und den Aufstieg selbst in der Hand hat, findet sich die SpVg Eicha II mit einem Spiel weniger bereits zehn Punkte hinter dem sonntäglichen Gegner. Die unkonstanten Leistungen in den letzten Spielen sind für immer wieder kleinen Durchhänger der Trächer maßgeblich verantwortlich. Vor zwei Wochen musste man sogar gegen den Vorletzten aus Neuses eine bittere 3:2-Niederlage hinnehmen. Der FC Anadoluspor Coburg hat sich nach der zu Rückrundenbeginn eingefahrenen 4:1-Schlappe gegen den SV Bosporus Coburg längst wieder rehabilitiert und seitdem kein weiteres Spiel mehr verloren. Nun bleibt abzuwarten, welche der beiden Mannschaften, den am Osterwochenende eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen kann. Der FC Anadoluspor wird gewinnen wollen, um den Vier-Punkte-Vorsprung auf den direkten Verfolger zumindest zu halten. Die SpVg Eicha II hingegen will seine allerletzte Minimalchance noch wahren und mit einem Sieg das Punktepolster von Anadoluspor schmelzen lassen.
anpfiff ließ die beiden Trainer zu Wort kommen.

Rechnet noch mit Minimalchancen auf den Aufstieg: Stefan Wöhner.
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Herr Wöhner, was ist ihr Ziel für die restliche Saison?

Stefan Wöhner: Ich weiß nicht so recht wie ich die momentane Situation einschätzen soll. Außer dem LTV Gauerstadt ist eigentlich noch kein Team so richtig außer Reichweite. Wir haben zumindest den dritten Platz noch im Auge und wenn es mehr werden sollte, habe ich auch nichts dagegen. Ich glaube zwar nicht, dass wir noch aufsteigen können, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Herr Sener, ihr Team hat vier Punkte Vorsprung auf den dritten Platz! Planen Sie schon für die Kreisklasse? Ist auch der erste Platz noch ein Ziel?
Erdal Sener: Ja sicher, wir wollen unbedingt in die Kreisklasse, vor allem um mehr Zuschauer zu unseren Spielen zu locken. Am Anfang der Saison hatten wir noch 25 Spieler, jetzt sind es nur noch 16, weil wir keine zweite Mannschaft haben. Ich hoffe, dass wir bei einem Aufstieg dann wieder eine zweite Mannschaft stellen können. Wenn wir am Samstag gewinnen, haben wir auch weiterhin die Möglichkeit Erster zu werden. Wenn wir am letzten Spieltag gegen Gauerstadt gewinnen sollten, dann wären wir punktgleich mit ihnen und das ist auf jeden Fall drin. Mit der Kreisklasse sind wir aber auch mittelfristig zufrieden, das reicht für uns. Die Kreisliga wäre auch finanziell für uns nicht machbar.

Herr Wöhner, warum sind die Leistungen Ihres Teams in letzter Zeit eher schwankend?
Stefan Wöhner: Gegen Neuses waren wir sehr überrascht, da sie eine komplett andere Mannschaft aufboten als in der Hinrunde, als wir sehr hoch gewannen. Dieses Spiel sind wir dementsprechend einfach zu locker angegangen. Gegen Gauerstadt waren wir die klar bessere Mannschaft, aber Koropecki machte am Ende den Unterschied. Am Osterwochenende haben wir mit einer Notelf zweimal überraschend gut gespielt. Es waren unter anderem zwei A-Junioren dabei, die ihre Sache sehr gut gemacht haben. Das hätte auch nach hinten losgehen können.

Kam im Winter zu Anadoluspor: Jörg Kettner.
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Herr Sener, Sie haben in der Winterpause einige neue Spieler geholt, von denen nur Jörg Kettner regelmäßig spielt. Beurteilen Sie ihn?

Erdal Sener: Jörg Kettner ist zwar nicht mehr der Jüngste, er macht aber seine Aufgabe sehr gut und bemüht sich. Ich bin mit ihm sehr zufrieden. Grundsätzlich habe ich gerne ein paar deutsche Spieler im Kader, da ich gerne mit deutschen Spielern zusammenarbeite.

Herr Wöhner, auf welche Mannschaft können Sie am Wochenende zurückgreifen?
Stefan Wöhner: Wir haben alleine in den letzten drei Partien 20 verschiedene Spieler eingesetzt, da sich im Spiel gegen Gauerstadt gleich sechs Spieler verletzt hatten. Die Aufstellung am Sonntag ist momentan noch ein Überraschungsei, da ich nicht weiß, wer vom verletzten Stammpersonal am Sonntag wieder fit ist.

Beurteilen Sie ihren Gegner?
Stefan Wöhner: Anadoluspor ist hier in Eicha in der Hinrunde sehr stark aufgetreten und wir haben nur mit Glück ein Unentschieden erreicht, das muss man zugeben. Ich dachte eigentlich, dass sie nach ihrer schlecht gelaufenen Vorbereitung in der Rückrunde etwas einbrechen werden, aber es läuft bei Ihnen besser als ich dachte. Am Sonntag wird es eine Überraschung werden, was auf uns zukommt.
Erdal Sener: Wir haben in Eicha auf ihrem kleinen Platz gespielt. Eicha hat eine junge Mannschaft, die guten Fußball spielt und gut kombinieren kann. Sie scheinen nicht so stark zu sein wie am Anfang der Saison, aber wir haben trotzdem großen Respekt vor diesem Gegner.

Was ist Ihr Tipp für das Spiel?
Stefan Wöhner: Wir gewinnen mit 2:1.
Erdal Sener: Ich denke, wir gewinnen 2:0.

anpfiff wird vor Ort sein und einen ausführlichen Spielbericht liefern.

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