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Artikel veröffentlicht am 02.04.2009 um 00:00 Uhr

Die allerletzte Chance?!: Mögliche Vorentscheidung im Titelrennen

Wenn die DJK Tütschengereuth am kommenden Sonntag den SC Reichmannsdorf empfängt, ist es das Aufeinandertreffen der besten Heim- mit der besten Auswärtself. Eine „Nebensächlichkeit“, die angesichts der brisanten Tabellensituation wahrlich in den Hintergrund rückt. Für die Gastgeber geht es fast schon um Alles oder Nichts.

Von Bernd Riemke


	Kann Ismail Yilmaz auch gegen Reichmannsdorf so entspannt das Treiben vom Spielfreldrand aus beobachten...?
	anpfiff.info

„Reichmannsdorf muss noch zu uns kommen. Da macht es nichts, wenn sie im Moment einen Punkt Vorsprung haben“, sieht der „dritte im Bunde“, Jürgen Pflaum – Trainer des FC Oberhaid – dem Titelkampf auf der Zielgeraden gelassen entgegen. Und doch dürfte er mit einem Auge nach Tütschengereuth schielen. Eine X:0-Wertung aus dem Spiel gegen Lauter einmal vorausgesetzt, hat der SC Reichmannsdorf den Platz an der Sonne inne. Jenen Platz, um den nach der jüngsten Niederlage des SVM II in Oberhaid wohl endgültig ein Dreikampf entbrennen wird. Wenn, ja wenn die Yilmaz-Elf ihr Vorhaben umsetzen kann. „Wir müssen gewinnen, werden unser Spiel durchziehen und schauen gar nicht auf den Gegner“, gibt der DJK-Coach die (übliche) Devise aus, mit der der Anschluss an das Führungsduo wieder hergestellt werden soll. Einer, der nach nur einem Punkt aus zwei Spielen nach der Winterpause etwas verloren gegangen schien. „Eine Entscheidung wird noch nicht fallen, aber eine Vorentscheidung, wenn wir nicht gewinnen“, weiß Yilmaz um die Bedeutung des Gipfeltreffens für seine Elf. Alles andere als ein Sieg würde unter Umständen schon das vorzeitige Aus im Meisterkampf bedeuten. Daran verschwendet jedoch nicht nur Tütschengereuths Trainer keinen Gedanken. „Wir haben Respekt - allein schon weil der SC fünf Punkte vor uns steht, aber bestimmt keine Angst“, kennt Yilmaz die Stärken seiner Truppe, die vor allem auf heimischer Anlage so oft zum Tragen kommen. Verzichten muss Ismail Yilmaz voraussichtlich auf Siggi Kunst, der seit der Partie gegen FC Oberhaid über Kniebeschwerden klagt und vermutlich nicht zum Einsatz kommen wird.

... und wird sich Roland Strohmer wieder einmal warm anziehen müssen?

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Powerfußball! Sonst gewinnt man nichts

Die DJK ohne Kunst? Damit hat zumindest Gäste-Coach Roland Strohmer eine Sorge weniger. „Wir wissen, dass die gut sind“, zollt der Trainer des „gefühlten Tabellenersten“ vor allem der Offensivkraft um Köberich, Köbrich, Huttner und Then höchste Anerkennung. Verstecken muss sich Reichmannsdorf indes nicht. Trotz des verletzungsbedingten Fehlens von Steffen Fahner, der jüngst vor Spiellaune und Torhunger nur so strotzte. Nach gerade einmal zwei gespielten Minuten musste er gegen Lauter mit einer Zerrung schon wieder vom Feld. Ob er am Sonntag wird auflaufen können, entscheidet sich erst kurzfristig. „Dann spielt halt ein anderer. Wir haben genug Qualität“, möchte Strohmer das Wohl und Wehe seiner Mannschaft jedoch nicht an einzelnen Personalien festmachen. Spielerisch hat der SC bei seinen zweieinhalb Auftritten im Jahr 2009 durchaus zu überzeugen gewusst. Mit spielerischen Mitteln allein wird es in Tütschengereuth aber nicht gehen. „Dort ist immer Action. Wir brauchen Powerfußball. Nur mit einer geschlossenen Teamleistung können wir etwas holen“, verspricht Strohmer, dass sich seine Elf auch auswärts nicht verstecken wird. Am Palmsonntag möchte sich der SC jedenfalls nicht das vorösterliche Fell über die Ohren ziehen lassen, wie es bei den letzten beiden Gastspielen in Tütschengereuth der Fall gewesen ist. „Das passiert uns kein drittes Mal“, prophezeit Strohmer zumindest einen punktemäßigen Teilerfolg. Wodurch Tütschengereuth vorläufig aus dem Rennen wäre – und Oberhaid wieder die Nase vorn haben könnte. Auch wenn das Jürgen Pflaum vorläufig noch egal wäre…