Relativ ereignisarm verlief der erste Durchgang in Wendelstein. Die Feuchter waren bemüht, im Bewusstsein mit einem Remis den Titel sichern zu können, nichts anbrennen zu lassen. Von einem Klassenunterschied, der in der kommenden Saison defintiv entstehen wird, war nichts zu spüren. Der FV spielte munter nach vorne und ging in der 58. Minute durch Dogan in Führung, der einen Distanzschuss unhaltbar für SC-Keeper Kredel ins lange Eck zirkelte. Durch den Rückstand aufgewacht spielte die Elf von Klaus Mösle zielstrebiger nach vorne, versiebte aber einige Möglichkeiten zum Ausgleich. So donnerte beispielsweise Distler den Ball aus 25 Metern an die Latte.

Eher eine zähe Angelegenheit war der letzte Schritt für den SC Feucht (in rot) zum Gewinn der Meisterschaft.
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Michal Nowak, der den abwandernden Mario Swierkot in der Anfangself verdrängte, blieb es schließlich vorbehalten, den letzten fehlenden Punkt zur BOL-Meisterschaft zu sichern. Zuvor klärte ein Wendelsteiner Abwehrmann in höchster Not zu Torhüter Lehmann zurück und Schiedsrichter Kauschke entschied auf Rückpass. Den diskussionswürdigen indirekten Freistoß versenkte Nowak aus neun Metern ins lange Eck und sorgte damit für einen Vorgeschmack, was nach dem Spiel an Jubel ausbrechen sollte (80.). Mario Swierkot rannte daraufhin im Leibchen aufs Feld und wollte Nowak zum Tor gratulieren, was ihm die Gelbe Karte und nach einem kurzen Wortwechsel auch noch die Ampelkarte einbrachte. Da in der Folge nichts mehr passierte, stand der letzte BOL-Meister endgültig fest.

Michal Nowak (rechts) fand beim indirekten Freistoß die Lücke zum 1:1 und schoss die Feuchter damit zum endgültigen Titelgewinn.
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Ein völlig durchnässter Klaus Mösle stand nach dem Spiel Rede und Antwort:
"Wir freuen uns jetzt darauf, dass wir in die Relegation zur Bayernliga dürfen. Allerdings gleicht diese Relegation einem Mammutprogramm, denn vier Spiele sind auszutragen und wenn wir aufsteigen sollten, dann hätten wir gerade mal acht Tage Vorbereitungszeit auf die neue Saison. Die Meisterschaft hätte ich in der Form nicht erwartet. Wir hatten ja bereits in der vergangenen Saison die beste Abwehr der Liga, mussten aber Kevin Kühnlein nach Neustadt/Aisch ziehen lassen. Doch insgesamt hat die Mannschaft mit Distler, Wolf, Swierkot, Nowak und Schulik an Qualität zugelegt. Die Abwehr um Distler, Förster und Kapitän Reuß spielte eine hervorragende Saison und dieser Spielzeit stellten wir auch den besten Sturm der Liga. Es kommt noch hinzu, dass Keeper Marcus Kredel eine überragende Leistung gezeigt hat.

Kein begossener Pudel: Die kalte Meisterdusche gab es Trainer Klaus Mösle von seiner Truppe nach dem Spiel.
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Zum Wechel von Swierkot zum SV 73 Süd äußerte sich Mösle wie folgt: "Über Mario Swierkot hat ein Dieter Rebel schon genug Worte gesagt. Jedem Spieler steht es frei den Verein zu wechseln. Aber die Art und Weise war weder von Dieter Rebel und dem SV 73 Süd noch von Mario Swierkot in Ordnung." Ob Swierkot noch einmal im Feuchter Dress auflaufen wird, blieb indes offen.

Wendelstein: Lehmann, Scheuenstuhl, Bauersachs, Akel, Klieber, Majkowski, Alberter, Dillmann (73. Stark), Koszil, T. Dogan (81. Rösch), Tondo (90. Farhan).

Feucht: Kredel, Schorr, Reuß, Förster, Eigl, Schönweiß (90. Siedentopf), Spielbühler, Maier (66. Al Hassan), Wolf, Distler, Nowak (90. Lauterbach).

Tore: 1:0 T. Dogan (58.), 1:1 Nowak (80.).

SR: Matthias Kauschke (SV Poxdorf) / Zuschauer: 100.

Besonderes Vorkommnis: Feuchts Ersatzspieler Mario Swierkot bekam wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte (80.).